Ölpreise etwas fester - Geopolitik im Fokus
(shareribs.com) London 15.05.2019 - Die Ölpreise zeigen sich am Mittwoch etwas fester, nachdem die Rohölförderung in den USA sank. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten liefern Unterstützung und könnten die Preise weiter nach oben treiben.
Das private American Petroleum Institute meldete für die vergangene Woche einen Anstieg der Rohölbestände um 8,6 Mio. Barrel. Das Plus lag deutlich über den Erwartungen. Für die Bestände von Destillaten und Benzin meldete das API derweil einen Anstieg.
Hiervon weichen die Zahlen der Energy Information ab. Dort wurde ein Anstieg der Rohölbestände um 5,4 Mio. Barrel auf 472 Mio. Barrel gemeldet. Die Benzinbestände sanken um 1,1 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 100.000 Barrel zu verzeichnen.
Die US-Raffinerien setzten täglich 16,7Mio. bpd durch, 271.000 bpd mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 90,5 Prozent, wobei 9,9 Mio. bpd Benzin und 5,3 Mio. bpd Destillate produziert wurden.
Die Rohölimporte stiegen deutlich auf 7,6 Mio. bpd, ein Plus von 919.000 bpd gegenüber der Vorwoche. Die Exporte wurden um 1,025 auf 3,347 Mio. bpd gesteigert.
Die Förderung von Rohöl sank um 100.000 auf 12,1 Mio. bpd und die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,1 Mio. bpd, 0,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Lage im Nahen Osten wird wieder unübersichtlicher. Die USA haben einen Flugzeugträger in die Region beordert, zuzüglich Luftabwehreinheiten und einer Bomberstaffel. Dies sei als Botschaft an den Iran gedacht, wie die USA mitteilten.
Am Montag wurde dann über Angriffe auf vier saudische Öltanker berichtet, später meldete Saudi-Arabien Angriffe auf zwei Ölpumpstationen mittels Drohnen. Der Angriff wird den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen zugeschrieben.
Die UBS wies darauf hin, dass rund ein Drittel der Ölförderung und nahezu alle Reservekapazitäten sich in der Region befinden würden. Dies sorge für eine erhöhte Wachsamkeit der Investoren.
Die OPEC hat derweil ihren jüngsten Bericht zum Ölmarkt vorgelegt. Demnach dürfte die Nachfrage nach OPEC-Rohöl um 1,0 Mio. auf 30,6 Mio. Barrel/Tag sinken. Bislang wurde von 30,3 Mio. Barrel/Tag ausgegangen. Die OPEC-Produktion im ersten Quartal habe bei 30,5 Mio. Barrel/Tag gelegen.
Global rechnet die OPEC mit einem Nachfragewachstum um 1,21 Mio. auf 99,94 Mio. Barrel/Tag, womit die bisherige Prognose nicht verändert wurde.
Die Internationale Energieagentur teilte mit, dass die Nachfrage nach OPEC-Öl in diesem Jahr kaum steigen dürfte. Förderausfälle in Venezuela und dem Iran würden von der steigenden Produktion in den USA kompensiert.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 1,1 Prozent auf 72,00 USD, WTI-Rohöl gewinnt 0,6 Prozent auf 62,22 USD/Barrel hinzu.
Das private American Petroleum Institute meldete für die vergangene Woche einen Anstieg der Rohölbestände um 8,6 Mio. Barrel. Das Plus lag deutlich über den Erwartungen. Für die Bestände von Destillaten und Benzin meldete das API derweil einen Anstieg.
Hiervon weichen die Zahlen der Energy Information ab. Dort wurde ein Anstieg der Rohölbestände um 5,4 Mio. Barrel auf 472 Mio. Barrel gemeldet. Die Benzinbestände sanken um 1,1 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 100.000 Barrel zu verzeichnen.
Die US-Raffinerien setzten täglich 16,7Mio. bpd durch, 271.000 bpd mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 90,5 Prozent, wobei 9,9 Mio. bpd Benzin und 5,3 Mio. bpd Destillate produziert wurden.
Die Rohölimporte stiegen deutlich auf 7,6 Mio. bpd, ein Plus von 919.000 bpd gegenüber der Vorwoche. Die Exporte wurden um 1,025 auf 3,347 Mio. bpd gesteigert.
Die Förderung von Rohöl sank um 100.000 auf 12,1 Mio. bpd und die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,1 Mio. bpd, 0,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Lage im Nahen Osten wird wieder unübersichtlicher. Die USA haben einen Flugzeugträger in die Region beordert, zuzüglich Luftabwehreinheiten und einer Bomberstaffel. Dies sei als Botschaft an den Iran gedacht, wie die USA mitteilten.
Am Montag wurde dann über Angriffe auf vier saudische Öltanker berichtet, später meldete Saudi-Arabien Angriffe auf zwei Ölpumpstationen mittels Drohnen. Der Angriff wird den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen zugeschrieben.
Die UBS wies darauf hin, dass rund ein Drittel der Ölförderung und nahezu alle Reservekapazitäten sich in der Region befinden würden. Dies sorge für eine erhöhte Wachsamkeit der Investoren.
Die OPEC hat derweil ihren jüngsten Bericht zum Ölmarkt vorgelegt. Demnach dürfte die Nachfrage nach OPEC-Rohöl um 1,0 Mio. auf 30,6 Mio. Barrel/Tag sinken. Bislang wurde von 30,3 Mio. Barrel/Tag ausgegangen. Die OPEC-Produktion im ersten Quartal habe bei 30,5 Mio. Barrel/Tag gelegen.
Global rechnet die OPEC mit einem Nachfragewachstum um 1,21 Mio. auf 99,94 Mio. Barrel/Tag, womit die bisherige Prognose nicht verändert wurde.
Die Internationale Energieagentur teilte mit, dass die Nachfrage nach OPEC-Öl in diesem Jahr kaum steigen dürfte. Förderausfälle in Venezuela und dem Iran würden von der steigenden Produktion in den USA kompensiert.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 1,1 Prozent auf 72,00 USD, WTI-Rohöl gewinnt 0,6 Prozent auf 62,22 USD/Barrel hinzu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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