08.04.22  News  Öl 

Ölpreise etwas fester - Deutliche Wochenverluste

(shareribs.com) London 08.04.2022 - Die Ölpreise bewegen sich am Freitag leicht nach oben, steuern aber auf deutliche Wochenverluste zu. Die Sanktionen gegen Russland haben die Importländer zu Gegenmaßnahmen veranlasst.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat viele Staaten veranlasst, über die Versorgung mit Energierohstoffen nachzudenken. Neben Erdgas sind auch Rohöl und Kohle wichtige Exportgüter für Russland, die künftig Sanktionen unterliegen dürften.

Käufer von Rohöl haben in den vergangenen Wochen bereits einen weiten Bogen um Lieferungen aus Russland gemacht, was wiederum Länder wie Indien ermutigte, russisches Rohöl mit deutlichen Abschlägen zu kaufen.

Obgleich der Ölmarkt bislang keine tatsächliche Knappheit aufweist, sondern es zu einer Neuordnung der Lieferwege kommt, haben die Importländer, allen voran die USA, eine weitere Freigabe von Rohöl aus strategischen Beständen vereinbart.

Die US-Regierung will ab Mai täglich 1 Mio. Barrel Rohöl aus den Beständen freigeben, insgesamt sollen es 180 Mio. Barrel werden. Die Internationale Energieagentur hat sich auf eine Freigabe zusätzlicher 60 Mio. Barrel/Tag verständigt. Diese Menge soll ebenfalls über sechs Monate freigegeben werden.

Die ANZ geht davon aus, dass die Freigaben nicht zu einer Veränderung des Marktfundaments führen würden. Stattdessen könnte dazu beigetragen werden, die Produktionssteigerungen wichtiger Produzenten zu verzögern.

Auch in den USA haben sich die Produzenten lange zurückgehalten und erhebliche Gewinne aus den steigenden Preisen und der begrenzten Produktion im Land gezogen. In der vergangenen Woche stieg die Förderung jedoch die zweite Woche in Folge – auf 11,8 Mio. Barrel/Tag.

Mit der Ausweitung der Angriffe Russlands auf die ukrainische Zivilbevölkerung dürfte auch der Druck auf die Politik wachsen, ein Boykott russischen Rohöls zu forcieren.

Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,7 Prozent auf 101,28 USD. WTI-Rohöl gewinnt 0,9 Prozent auf 96,89 USD/Barrel hinzu. Auf Wochensicht steuert Brent-Rohöl auf ein Minus von rund drei Prozent zu.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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