Ölpreise etwas fester, Brent-Rohöl über 62 USD
(shareribs.com) London 12.02.2019 - Die Ölpreise bewegen sich am Dienstag wieder nach oben. Das Marktfundament bleibt weiterhin unterstützt von den OPEC-Förderkürzungen und der Lage in Venezuela. Zurückhaltung bleibt dennoch das übergeordnete Thema.
Während Brent- und WTI-Rohöl am Dienstag leicht zulegen können, bleibt die Lage an den Märkten schwierig. Die Sorgen über die Konjunktur wachsen weiter, vor allem die Europäische Union rückt wieder verstärkt in den Vordergrund. Italien prüft gegenwärtig offenbar den Verkauf seiner Goldreserven, wie die italienische La Stampa am Montag berichtete. Das Haushaltsdefizit des Landes wächst, was durch die konjunkturelle Schrumpfung noch verstärkt wird. In der EU wird deshalb zunehmend auch wieder über Ansteckungsgefahren innerhalb der Euro-Zone gesprochen und dies zu einem Zeitpunkt, da die Wachstumsprognosen erst vor wenigen Tagen gesenkt wurden.
In den USA hofft man derweil auf die Verhinderung eines neuerlichen Shutdowns. Vertreter beider Parteien sollen sich grundsätzlich über den Haushalt einig sein. US-Präsident Trump wird aber das letzte Wort in den Verhandlungen haben.
Angebotsseitig bleiben die Ölpreise allerdings unterstützt. Der saudische Energieminister al-Falih geht laut Financial Times davon aus, dass das Land im März täglich rund 9,8 Mio. Barrel Rohöl pro Tag fördern werde. Die Exporte sollen auf 6,9 Mio. Barrel Pro Tag sinken. Die angekündigte Produktionssenkung würde den Ausstoß deutlich unter das geplante Niveau von 10,3 Mio. Barrel rutschen lassen.
Auch ohne die zusätzliche Reduktion der Förderung ist das Angebot in den letzten Wochen reduziert worden. Die US-Sanktionen gegen Venezuela und den Iran zeigten Wirkung, zudem hat die OPEC zusammen Russland und weiteren Ländern eine Kürzung der Förderung um 1,2 Mio. Barrel beschlossen. Die Analysten von JP Morgan teilten mit, dass die Marktteilnehmer die Angebotsrisiken bei Rohöl nicht ausreichend berücksichtigen würden. Insbesondere wenn es zwischen China und den USA zu einem positiven Ausgang der Handelsgespräche komme, dürften diese Themen in den Vordergrund rücken.
Die OPEC versucht derweil, ihr Gewicht am Markt zu vergrößern. Dazu wird eine Formalisierung der Kooperation mit Russland und anderen Ländern angestrebt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gibt’s es zwischen dem Kreml und der OPEC aber keine substanziellen Gespräche über eine Allianz mit der OPEC.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 1,8 Prozent auf 62,63 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,5 Prozent auf 53,20 USD/Barrel.
Während Brent- und WTI-Rohöl am Dienstag leicht zulegen können, bleibt die Lage an den Märkten schwierig. Die Sorgen über die Konjunktur wachsen weiter, vor allem die Europäische Union rückt wieder verstärkt in den Vordergrund. Italien prüft gegenwärtig offenbar den Verkauf seiner Goldreserven, wie die italienische La Stampa am Montag berichtete. Das Haushaltsdefizit des Landes wächst, was durch die konjunkturelle Schrumpfung noch verstärkt wird. In der EU wird deshalb zunehmend auch wieder über Ansteckungsgefahren innerhalb der Euro-Zone gesprochen und dies zu einem Zeitpunkt, da die Wachstumsprognosen erst vor wenigen Tagen gesenkt wurden.
In den USA hofft man derweil auf die Verhinderung eines neuerlichen Shutdowns. Vertreter beider Parteien sollen sich grundsätzlich über den Haushalt einig sein. US-Präsident Trump wird aber das letzte Wort in den Verhandlungen haben.
Angebotsseitig bleiben die Ölpreise allerdings unterstützt. Der saudische Energieminister al-Falih geht laut Financial Times davon aus, dass das Land im März täglich rund 9,8 Mio. Barrel Rohöl pro Tag fördern werde. Die Exporte sollen auf 6,9 Mio. Barrel Pro Tag sinken. Die angekündigte Produktionssenkung würde den Ausstoß deutlich unter das geplante Niveau von 10,3 Mio. Barrel rutschen lassen.
Auch ohne die zusätzliche Reduktion der Förderung ist das Angebot in den letzten Wochen reduziert worden. Die US-Sanktionen gegen Venezuela und den Iran zeigten Wirkung, zudem hat die OPEC zusammen Russland und weiteren Ländern eine Kürzung der Förderung um 1,2 Mio. Barrel beschlossen. Die Analysten von JP Morgan teilten mit, dass die Marktteilnehmer die Angebotsrisiken bei Rohöl nicht ausreichend berücksichtigen würden. Insbesondere wenn es zwischen China und den USA zu einem positiven Ausgang der Handelsgespräche komme, dürften diese Themen in den Vordergrund rücken.
Die OPEC versucht derweil, ihr Gewicht am Markt zu vergrößern. Dazu wird eine Formalisierung der Kooperation mit Russland und anderen Ländern angestrebt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gibt’s es zwischen dem Kreml und der OPEC aber keine substanziellen Gespräche über eine Allianz mit der OPEC.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 1,8 Prozent auf 62,63 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,5 Prozent auf 53,20 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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