Ölpreise etwas fester - API meldet Bestandsanstieg
(shareribs.com) London 16.03.2022 - Die Ölpreise können sich am Mittwoch leicht verbessern. Die anhaltende Unsicherheit über die nächsten Schritte in Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland stützen. In den USA sind die Rohölbestände angestiegen.
Wie das private American Petroleum Institute gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,754 Mio. Barrel angestiegen. Erwartet wurde ein leichter Rückgang. Die Benzinbestände sind laut API um 3,794 Mio. Barrel gesunken, die Bestände der Destillate stiegen um 888.000 Barrel. Weiterhin sollen die Bestände im wichtigen Lagerstandort Cushing um 2,308 Mio. Barrel gestiegen sein.
Am Nachmittag sind die offiziellen Bestandsdaten der EIA fällig.
In den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine gab es zunächst keine Fortschritte. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat dazu aber mitgeteilt, dass die Positionen beider Länder realistischer würden. Es bedürfe aber mehr Zeit für weitere Gespräche.
Zuvor hatte ein vorsichtiger Optimismus über die Gespräche die Ölpreise wieder unter die Marke von 100 USD fallen lassen.
Ebenfalls belastet wurden die Preise von Lockdowns in den chinesischen Metropolen Shenzhen und Shanghai. Dort sollen die Infektionen mit Covid-19 aber bereits wieder gesunken sein, weshalb über eine zügige Öffnung der Wirtschaft spekuliert wurde.
IEA warnt vor Defizit
Die Internationale Energieagentur hat in ihrem jüngsten Monatsbericht mitgeteilt, dass die russische Invasion in der Ukraine und die Sanktionen gegen den Ölsektor Russlands die globale Wirtschaft belasten und den Ölmarkt in ein Defizit stürzen würden, wenn andere große Produzenten nicht gegensteuern würden.
Die Zurückhaltung der Importeure bei russischem Rohöl könnte dazu führen, dass rund drei Millionen Barrel pro Tag an russischem Rohöl vom Markt ausgenommen wären. In der Folge hat die IEA ihre Prognosen für das globale Rohölangebot in diesem Jahr um zwei Millionen auf 99,5 Mio. Barrel/Tag gesenkt.
Weiterhin warnt die IEA vor der Inflation, die die Kaufkraft beeinträchtigt. Dies würde zwar auch die Rohölnachfrage beeinträchtigen, ohne allerdings die russischen Ausfälle zu kompensieren. Die Nachfrage soll in diesem Jahr bei 99,6 Mio. Barrel/Tag liegen. Das Wachstum der Nachfrage soll bei 1,1 Mio. Barrel/Tag liegen, statt bislang 2,1 Mio. Barrel/Tag.
Sollte es der OPEC nicht gelingen, die Förderung zu steigern, dürfte der Ölmarkt im zweiten Quartal ins Defizit fallen.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,3 Prozent auf 102,17 USD, WTI-Rohöl gewinnt 1,6 Prozent auf 97,97 USD/Barrel hinzu.
Wie das private American Petroleum Institute gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,754 Mio. Barrel angestiegen. Erwartet wurde ein leichter Rückgang. Die Benzinbestände sind laut API um 3,794 Mio. Barrel gesunken, die Bestände der Destillate stiegen um 888.000 Barrel. Weiterhin sollen die Bestände im wichtigen Lagerstandort Cushing um 2,308 Mio. Barrel gestiegen sein.
Am Nachmittag sind die offiziellen Bestandsdaten der EIA fällig.
In den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine gab es zunächst keine Fortschritte. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat dazu aber mitgeteilt, dass die Positionen beider Länder realistischer würden. Es bedürfe aber mehr Zeit für weitere Gespräche.
Zuvor hatte ein vorsichtiger Optimismus über die Gespräche die Ölpreise wieder unter die Marke von 100 USD fallen lassen.
Ebenfalls belastet wurden die Preise von Lockdowns in den chinesischen Metropolen Shenzhen und Shanghai. Dort sollen die Infektionen mit Covid-19 aber bereits wieder gesunken sein, weshalb über eine zügige Öffnung der Wirtschaft spekuliert wurde.
IEA warnt vor Defizit
Die Internationale Energieagentur hat in ihrem jüngsten Monatsbericht mitgeteilt, dass die russische Invasion in der Ukraine und die Sanktionen gegen den Ölsektor Russlands die globale Wirtschaft belasten und den Ölmarkt in ein Defizit stürzen würden, wenn andere große Produzenten nicht gegensteuern würden.
Die Zurückhaltung der Importeure bei russischem Rohöl könnte dazu führen, dass rund drei Millionen Barrel pro Tag an russischem Rohöl vom Markt ausgenommen wären. In der Folge hat die IEA ihre Prognosen für das globale Rohölangebot in diesem Jahr um zwei Millionen auf 99,5 Mio. Barrel/Tag gesenkt.
Weiterhin warnt die IEA vor der Inflation, die die Kaufkraft beeinträchtigt. Dies würde zwar auch die Rohölnachfrage beeinträchtigen, ohne allerdings die russischen Ausfälle zu kompensieren. Die Nachfrage soll in diesem Jahr bei 99,6 Mio. Barrel/Tag liegen. Das Wachstum der Nachfrage soll bei 1,1 Mio. Barrel/Tag liegen, statt bislang 2,1 Mio. Barrel/Tag.
Sollte es der OPEC nicht gelingen, die Förderung zu steigern, dürfte der Ölmarkt im zweiten Quartal ins Defizit fallen.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,3 Prozent auf 102,17 USD, WTI-Rohöl gewinnt 1,6 Prozent auf 97,97 USD/Barrel hinzu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 20.12.24 - Ölpreise bleiben schwach - China erwartet Nachfragehoch in drei Jahren
- 19.12.24 - Ölpreise wenig bewegt - US-Förderung konsolidiert auf hohem Niveau
- 18.12.24 - Ölpreise etwas fester - API meldet Bestandsrückgang
- 17.12.24 - Ölpreise geben wieder ab
- 16.12.24 - Gold- und Kupfer-Longs klettern - CoT-Report
- 16.12.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt leichter
- 13.12.24 - Ölpreise etwas fester - IEA hebt Nachfrageprognosen an
- 12.12.24 - Ölpreise klettern - OPEC senkt Bedarfsprognosen, US-Förderung steigt erneut
- 11.12.24 - Ölpreise fester - API meldet Bestandsplus
- 10.12.24 - Ölpreise leichter - China importiert mehr Rohöl