(shareribs.com) London 27.03.2025 - Die Ölpreise bewegen sich leicht nach unten. Die jüngsten US-Lagerbestandsdaten der EIA zeigten einen deutlichen Rückgang. Die Nachfrage ist zuletzt weniger stark gestiegen.

Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,3 Millionen Barrel auf 433,6 Millionen Barrel gesunken. Damit liegen die Lagerbestände um fünf Prozent unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Die Benzinbestände gingen um 1,4 Millionen Barrel zurück, die Destillatbestände um 0,4 Millionen Barrel.

Die strategischen Rohölbestände stiegen um 0,3 Millionen Barrel auf 396,1 Millionen Barrel.

Die US-Raffinerien setzten zuletzt 15,8 Millionen Barrel Rohöl pro Tag ab, 87.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Raffinerieauslastung lag bei 87 Prozent, wobei die Benzinproduktion auf 9,2 Mio. Barrel/Tag und die Destillatproduktion auf 4,5 Mio. Barrel/Tag zurückging.

Die Produktion in den USA stagnierte bei 13,574 Millionen Barrel/Tag. Die Rohölimporte stiegen um 810.000 auf 6,195 Mio. Barrel/Tag, die Exporte sanken um 35.000 auf 4,609 Mio. Barrel/Tag.

Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Durchschnitt der letzten vier Wochen bei 20,2 Mio. Barrel/Tag, 0,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin sank um 0,2 Prozent auf 8,9 Millionen Barrel/Tag. Die Nachfrage nach Flugtreibstoff stieg um 3,9 Prozent.

Die Ölpreise stehen unter dem Eindruck der Ankündigung der USA, Zölle auf Autoimporte zu erheben. Hinzu kamen harte Drohungen gegen Kanada und die EU, die eigentlich enge Verbündete der USA sind. Es wird auch erwartet, dass Importzölle auf Kupfer schneller kommen könnten, weitere Importzölle werden für den 2. April erwartet.

Es ist davon auszugehen, dass sich weitere Zölle dämpfend auf die Nachfrage auswirken werden.

Brent-Rohöl verliert 0,3 Prozent auf 73,59 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,3 Prozent auf 69,45 USD/Barrel ab.