Ölpreise bleiben schwach - US-Rohölbestände und -förderung steigen leicht
(shareribs.com) London 25.03.2021 - Die Ölpreise bewegen sich am Donnerstag leicht nach unten, belastet von den anhaltenden Sorgen über die Nachfrageentwicklung. Die Blockade des Suez-Kanals hingegen hat sich noch nicht in den Preisen niedergeschlagen.
Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 1,9 Mio. Barrel auf 502,7 Mio. Barre geklettert. Die US-Rohölbestände liegen damit um sechs Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt. Die Bestände von Benzin stiegen um 0,2 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 3,8 Mio. Barrel zu verzeichnen.
Die US-Raffinerien setzten täglich 14,4 Mio. Barrel Rohöl durch, 1,0 Mio. Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 81,6 Prozent, wobei 8,6 Mio. Barrel Benzin und 4,6 Mio. Barrel Destillate pro Tag produziert wurden.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 18,8 Mio. Barrel/Tag, 10,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin lag mit 8,5 Prozent um 8,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Flugbenzin liegt um 35,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die Förderung von Rohöl stieg in der letzten Woche leicht um 100.000 auf 11,0 Mio. Barrel pro Tag. Die Importe von Rohöl stiegen um 299.000 auf 5,622 Mio. Barrel pro Tag, die Exporte sanken um 39.000 auf 2,481 Mio. Barrel pro Tag.
Die Entwicklung in der Pandemie hängt wieder verstärkt über den Märkten. Die Nachfrage nach Rohöl dürfte weiterhin beeinträchtigt werden, da viele Länder in Europa weiter auf Lockdowns als Mittel der Wahl zur Bekämpfung der Ansteckungen setzen.
Suez-Kanal noch kein Thema
Seit Dienstag wird der Suez-Kanal, eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt, blockiert. Rund 13 Mio. Barrel Rohöl liegen in zehn Tanken in den Wartezonen vor dem Kanal. Bei der ING geht man davon aus, dass bei längerer Dauer der Krise die Käufer sich auf andere Quellen stützen müssten, um den Bedarf zu decken.
Mit Spannung wird nun erwartet, welche Entscheidung die OPEC+ Staaten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Förderkürzungen treffen werden. Die Lockdowns dürften dazu beitragen, dass die Lockerungen bei den Kürzungen später kommen als erwartet.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,2 Prozent auf 63,66 USD, WTI-Rohöl verliert 1,4 Prozent auf 60,33 USD/Barrel.
Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 1,9 Mio. Barrel auf 502,7 Mio. Barre geklettert. Die US-Rohölbestände liegen damit um sechs Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt. Die Bestände von Benzin stiegen um 0,2 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 3,8 Mio. Barrel zu verzeichnen.
Die US-Raffinerien setzten täglich 14,4 Mio. Barrel Rohöl durch, 1,0 Mio. Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 81,6 Prozent, wobei 8,6 Mio. Barrel Benzin und 4,6 Mio. Barrel Destillate pro Tag produziert wurden.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 18,8 Mio. Barrel/Tag, 10,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin lag mit 8,5 Prozent um 8,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Flugbenzin liegt um 35,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die Förderung von Rohöl stieg in der letzten Woche leicht um 100.000 auf 11,0 Mio. Barrel pro Tag. Die Importe von Rohöl stiegen um 299.000 auf 5,622 Mio. Barrel pro Tag, die Exporte sanken um 39.000 auf 2,481 Mio. Barrel pro Tag.
Die Entwicklung in der Pandemie hängt wieder verstärkt über den Märkten. Die Nachfrage nach Rohöl dürfte weiterhin beeinträchtigt werden, da viele Länder in Europa weiter auf Lockdowns als Mittel der Wahl zur Bekämpfung der Ansteckungen setzen.
Suez-Kanal noch kein Thema
Seit Dienstag wird der Suez-Kanal, eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt, blockiert. Rund 13 Mio. Barrel Rohöl liegen in zehn Tanken in den Wartezonen vor dem Kanal. Bei der ING geht man davon aus, dass bei längerer Dauer der Krise die Käufer sich auf andere Quellen stützen müssten, um den Bedarf zu decken.
Mit Spannung wird nun erwartet, welche Entscheidung die OPEC+ Staaten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Förderkürzungen treffen werden. Die Lockdowns dürften dazu beitragen, dass die Lockerungen bei den Kürzungen später kommen als erwartet.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,2 Prozent auf 63,66 USD, WTI-Rohöl verliert 1,4 Prozent auf 60,33 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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