Ölpreise auf hohem Niveau seitwärts, Brent um 65 USD
(shareribs.com) London 24.06.2019 - Die Ölpreise haben sich in der vergangenen Woche deutlich verteuert. Die Spannungen im Nahen Osten haben zu einem deutlichen Anstieg der Risikoaufschläge geführt. Die USA wollen den wirtschaftlichen Druck auf die USA weiter erhöhen.
Die Lage im Nahen Osten bleibt weiterhin volatil. Nach dem Abschuss einer US-Drohne durch iranisches Militär stand ein Vergeltungsschlag der USA offenbar kurz bevor. Stattdessen haben die USA Cyberangriffe auf iranische Anlagen durchgeführt, welche Teheran zufolge aber wirkungslos geblieben seien.
Die USA arbeiten nun an neuen wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Iran. Der Ölexport des Landes ist bereits stark eingeschränkt. Einem Ökonomen der Economist Intelligence Unit zufolge sind die Einnahmen des Landes aus dem Ölexport um rund zwei Drittel gesunken. US-Präsident Trump hat am Wochenende neue Sanktionen angekündigt, dies aber nicht spezifiziert. Trump hat gleichzeitig aber auch Gespräche angeboten, was jedoch seitens der religiösen Führung des Irans abgelehnt wurde.
Russische Medien berichten derweil, dass der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow neue Sanktionen gegen den Iran kontern wolle. Was dies bedeuten könnte, führte Ryabkow nicht aus, forderte aber Gespräche zwischen Washington und Teheran.
Russland kommt in der gegenwärtigen Situation auch deshalb eine Sonderrolle zu, da das Land auch für den Erfolg der Förderkürzungen, die zusammen mit der OPEC umgesetzt wurden, verantwortlich ist. Bislang war aus Moskau zu hören, dass man die Kooperation fortsetzen wolle. Der staatliche Ölkonzern Rosneft hat sich aber klar gegen weitere Förderkürzungen ausgesprochen.
Das für Anfang Juli geplante Treffen im OPEC+ Format in Wien dürfte eine Ausweitung der Förderkürzungen auf das zweite Halbjahr mit sich bringen, wie man unter anderem bei Jefferies erwartet.
In den USA ist derweil die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um eine auf 789 Anlagen gestiegen, wie Baker Hughes am Freitag mitteilten.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,1 Prozent auf 65,28 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,8 Prozent auf 57,88 USD/Barrel.
Die Lage im Nahen Osten bleibt weiterhin volatil. Nach dem Abschuss einer US-Drohne durch iranisches Militär stand ein Vergeltungsschlag der USA offenbar kurz bevor. Stattdessen haben die USA Cyberangriffe auf iranische Anlagen durchgeführt, welche Teheran zufolge aber wirkungslos geblieben seien.
Die USA arbeiten nun an neuen wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Iran. Der Ölexport des Landes ist bereits stark eingeschränkt. Einem Ökonomen der Economist Intelligence Unit zufolge sind die Einnahmen des Landes aus dem Ölexport um rund zwei Drittel gesunken. US-Präsident Trump hat am Wochenende neue Sanktionen angekündigt, dies aber nicht spezifiziert. Trump hat gleichzeitig aber auch Gespräche angeboten, was jedoch seitens der religiösen Führung des Irans abgelehnt wurde.
Russische Medien berichten derweil, dass der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow neue Sanktionen gegen den Iran kontern wolle. Was dies bedeuten könnte, führte Ryabkow nicht aus, forderte aber Gespräche zwischen Washington und Teheran.
Russland kommt in der gegenwärtigen Situation auch deshalb eine Sonderrolle zu, da das Land auch für den Erfolg der Förderkürzungen, die zusammen mit der OPEC umgesetzt wurden, verantwortlich ist. Bislang war aus Moskau zu hören, dass man die Kooperation fortsetzen wolle. Der staatliche Ölkonzern Rosneft hat sich aber klar gegen weitere Förderkürzungen ausgesprochen.
Das für Anfang Juli geplante Treffen im OPEC+ Format in Wien dürfte eine Ausweitung der Förderkürzungen auf das zweite Halbjahr mit sich bringen, wie man unter anderem bei Jefferies erwartet.
In den USA ist derweil die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um eine auf 789 Anlagen gestiegen, wie Baker Hughes am Freitag mitteilten.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,1 Prozent auf 65,28 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,8 Prozent auf 57,88 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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