(shareribs.com) London 04.04.2022 - Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenauftakt etwas fester. Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine haben Energieboykotts durch die EU wieder in de Rahmen des Möglichen gerückt.

Die Ölpreise haben in der vergangenen Woche erheblich an Schwung verloren. Die USA haben angekündigt, ab Mai täglich eine Million Barrel Rohöl freizugeben. Dies soll über einen Zeitraum von sechs Monaten erfolgen und die Ölpreise dämpfen.

Derweil haben die OPEC+ Staaten entschieden, auch weiterhin nur langsam die Produktion zu steigern. Im Mai sollen 432.000 Barrel/Tag mehr gefördert werden als im Vormonat. Gleichzeitig ist klar, dass die Förderländer ist in den vergangenen Monaten nicht geschafft haben, ihre Förderung in dem geplanten Rahmen zu steigern.

Reuters berichtete am Freitag, dass die OPEC-Länder im März 28,54 Mio. Barrel/Tag produzierten, 90.000 Barrel mehr als im Vormonat. Im Rahmen der Vereinbarungen wäre ein Plus von 253.000 machbar gewesen. Unter anderem soll die Produktion in Nigeria um 100.000 Barrel/Tag und in Libyen um 50.000 Barrel/Tag gefallen sein. Saudi-Arabien hat derweil die Produktion von 110.000 Barrel/Tag ausgeweitet.

Für etwas Entspannung sorgt am Montag auch der Bericht über einen Waffenstillstand zwischen Saudi-Arabien und den Houthi-Rebellen, der für einen Zeitraum von zwei Monaten gelten soll. Damit gehen die Sorgen über weitere Ausfälle aus Saudi-Arabien etwas zurück.

Gleichzeitig ist die Förderung in Russland im März leicht auf 11,01 Mio. Barrel/Tag zurückgegangen.

Auf der Nachfrageseite schauen die Investoren derzeit auf China. Dort ist die Stadt Shanghai weiter von Lockdowns betroffen. Peking hat nun die Armee in die Stadt beordert, um dort massenhaft Test durchzuführen.

Der Preis für das Fass Brent-Rohöl steigt um 1,3 Prozent auf 105,71 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,3 Prozent auf 100,57 USD/Barrel.