Öl weiter seitwärts - US Lagerbestände klettern, Schuldenkrise im Fokus
(shareribs.com) London 28.07.11 - Die Ölpreise zeigen sich heute Abend leichter, nachdem Brent-Rohöl im Tagesverlauf überwiegend im positiven Bereich notierte.
Der Markt ist weiterhin besorgt, hinsichtlich der sich anbahnenden finanzpolitischen Katastrophe in den USA. Einerseits gehen Optimisten davon aus, dass es kurz vor Toreschluss noch zu einer Einigung zwischen den Republikanern und Demokraten zur Anhebung der US Schuldengrenze kommen wird. Andererseits könnte das bereits verlorene Vertrauen durch die Unfähigkeit der regierenden Parteien, Streitigkeiten von so großer Bedeutung vernünftig zu beenden, das Ansehen der USA auf dem Anleihen und Kreditmarkt nachhaltig schädigen. Somit sind bereits US Staatsanleihen in ihrem Ansehen beschädigt, was in Zukunft für veränderte Realitäten sorgen könnte.
Die Pessimisten hingegen, die einen Zahlungsausfall der USA erwarten, rechnen mit massiven Verwerfungen auf den Kapitalmärkten und stellen immer wieder die Lehman-Pleite als Menetekel dar, welches im Falle eines Ausfalles verblassen würde. US Staatsanleihen genossen bisher den Ruf des weltweit sichersten Investments. Bereits das angedrohte Downgrade des Ratings durch Moody's und Standard & Poor's sorgte für Aufsehen an den Märkten.
Die Investoren verhalten sich also bei Öl abwartend, in der Hoffnung, die Problematik um das US Schuldendesaster wird rechtzeitig gelöst. Negative Impulse kamen gestern von der US Energieinformationsbehörde. Laut dem wöchentlichen Bericht sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 2,3 Mio. Barrel auf 354,0 Mio. Barrel gestiegen. In Cushing, Oklahoma kletterten die Bestände um 0,4 Mio. Barrel. Dabei war ein Rückgang der Rohölproduktion in den USA von 241.000 Barrel auf 5,377 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die Importe hingegen stiegen um knapp 0,5 Mio. Barrel auf 9.840 Mio. Barrel.
Die Benzinbestände in den USA wuchsen in der vergangenen Woche ebenfalls, um 1,0 Mio. Barrel auf 213,5 Mio. Barrel. Und auch bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) war ein Anstieg zu verzeichnen, um 3,3 Mio. Barrel auf 151,8 Mio. Barrel.
Aktuell verliert Brent-Rohöl 0,1 Prozent auf 117,30 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 97,23 USD/Barrel ab.
Der Markt ist weiterhin besorgt, hinsichtlich der sich anbahnenden finanzpolitischen Katastrophe in den USA. Einerseits gehen Optimisten davon aus, dass es kurz vor Toreschluss noch zu einer Einigung zwischen den Republikanern und Demokraten zur Anhebung der US Schuldengrenze kommen wird. Andererseits könnte das bereits verlorene Vertrauen durch die Unfähigkeit der regierenden Parteien, Streitigkeiten von so großer Bedeutung vernünftig zu beenden, das Ansehen der USA auf dem Anleihen und Kreditmarkt nachhaltig schädigen. Somit sind bereits US Staatsanleihen in ihrem Ansehen beschädigt, was in Zukunft für veränderte Realitäten sorgen könnte.
Die Pessimisten hingegen, die einen Zahlungsausfall der USA erwarten, rechnen mit massiven Verwerfungen auf den Kapitalmärkten und stellen immer wieder die Lehman-Pleite als Menetekel dar, welches im Falle eines Ausfalles verblassen würde. US Staatsanleihen genossen bisher den Ruf des weltweit sichersten Investments. Bereits das angedrohte Downgrade des Ratings durch Moody's und Standard & Poor's sorgte für Aufsehen an den Märkten.
Die Investoren verhalten sich also bei Öl abwartend, in der Hoffnung, die Problematik um das US Schuldendesaster wird rechtzeitig gelöst. Negative Impulse kamen gestern von der US Energieinformationsbehörde. Laut dem wöchentlichen Bericht sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 2,3 Mio. Barrel auf 354,0 Mio. Barrel gestiegen. In Cushing, Oklahoma kletterten die Bestände um 0,4 Mio. Barrel. Dabei war ein Rückgang der Rohölproduktion in den USA von 241.000 Barrel auf 5,377 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die Importe hingegen stiegen um knapp 0,5 Mio. Barrel auf 9.840 Mio. Barrel.
Die Benzinbestände in den USA wuchsen in der vergangenen Woche ebenfalls, um 1,0 Mio. Barrel auf 213,5 Mio. Barrel. Und auch bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) war ein Anstieg zu verzeichnen, um 3,3 Mio. Barrel auf 151,8 Mio. Barrel.
Aktuell verliert Brent-Rohöl 0,1 Prozent auf 117,30 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 97,23 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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