(shareribs.com) New York 09.09.11 - Die Ölnotierungen liegen heute Nachmittag wieder unter Abgabedruck, wobei der starke US Dollar hauptverantwortlich für die zurückgekommenen Preise ist. Nachdem Die Schweiz den Wechselkurs des Franken gegenüber dem Euro bei mindestens 1,20 festgelegt hat, sind die Liquiditätszuflüsse in US Dollar deutlich angestiegen. Zusätzlichen Druck auf den Euro übt heute die Ankündigung des EZB-Mitgliedes Jürgen Stark, noch in diesem Jahr zurücktreten zu wollen, aus. Stark hat sich dabei in den vergangenen Monaten immer wieder kritisch zu den Staatsanleihenkäufen der EZB geäußert. Der Euro rutschte heute erstmals seit mehr als sechs Monaten unter die Marke von 1,37 zum US Dollar.

Auf der Angebotsseite sorgte gestern die US Energieinformationsbehörde für Überraschungen. Die Lagerbestände von Benzin und Diesel sind gestiegen, als eigentlich ein kräftiger Rückgang erwartet wurde.

Die Öllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 4,0 Mio. Barrel auf 353,1 Mio. Barrel gesunken, dies jedoch ist nicht auf eine höhere Nachfrage zurückzuführen. Vielmehr wurden die Importe aufgrund des Wirbelsturms Irene zurückgefahren. Die Importe fielen mit 8,537 Mio. bpd mehr als 1,0 Mio. bpd geringer aus, als in der Vorwoche.

Die Bestände von Benzin sind um 200.000 Barrel auf 208,8 Mio. Barrel gestiegen, erwartet wurde jedoch ein Rückgang um 1,7 Mio. Barrel. Die Bestände von Destillaten sind um 700.000 gestiegen, hier wurde ein Rückgang von 300.000 Barrel erwartet.

Brent-Rohöl verbilligt sich aktuell um 1,6 Prozent auf 112,49 USD/Barrel, WTI-Rohöl büßt 1,5 Prozent auf 87,68 USD/Barrel ein.