(shareribs.com) New York 07.08.13 - Die Ölpreise bewegen sich nach den jüngsten Lagerdaten aus den USA weiter nach unten. Der Rückgang viel weniger stark aus als erwartet. Darüber hinaus werden die Risikoaufschläge bei Brent-Rohöl reduziert.

Wie das US-Energieministerium heute mitteilte, sind die Ölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 1,3 Mio. Barrel auf 363,3 Mio. gesunken. Damit sind die Bestände weniger stark zurückgegangen als erwartet wurde. Bei Benzin war ein Anstieg der Bestände um 1,0 Mio. Barrel verzeichnet wurden, die Bestände der Destillate stiegen um 500.000 Barrel. Die Ölnachfrage in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,7 Mio. Barrel/Tag und damit um 3,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Durchsatz in den US-Raffinerien lag zuletzt bei 15,9 Mio. Barrel und damit bei rund 90,9 Prozent der Kapazitäten.

Das private American Petroleum Institute teilte gestern Abend mit, dass die Bestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,7 Mio. Barrel gesunken seien.

Der weniger starke Bestandsrückgang in den USA belastet heute die Preise, ebenso wie die wieder aufgekommenen Spekulationen über eine baldige Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank. Brent-Rohöl leidet zudem unter einer sich abzeichnenden Entspannung im Konflikt zwischen dem Iran und dem Westen. Der neue iranische Präsident Hassan Rouhani sagte, dass er bereit sei, ernste und substantielle Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zu beginnen. Als Folge der Sanktionen des Westens gegenüber dem Iran ist der dortige Ölexport um 1,0 Mio. Barrel gesunken. Daneben wird erwartet, dass im September wieder mehr Rohöl in der Nordsee produziert werde. Bereits in dieser Woche sind die Wartungsarbeiten der Forties-Pipeline plangemäß abgeschlossen worden.

Der schwächere US-Dollar kann die Ölpreise heute nicht positiv beeinflussen. Gegenüber dem Euro notiert der Greenback bei 1,3322.

Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 0,7 Prozent auf 107,48 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,5 Prozent auf 104,43 USD/Barrel ab.