Marktbericht: Ölpreise fester - US-Rohölbestände sinken deutlich
(shareribs.com) New York 18.09.13 – Die Ölpreise bewegen sich nach der jüngsten Konsolidierungsphase leicht nach oben. Während die Drosselung der Anleihekäufe weitgehend eingepreist sein dürfte, könnte der überraschend starke Lagerrückgang für Kurssprünge sorgen.
Das US-Energieministerium teilte heute mit, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,4 Mio. Barrel auf 355,6 Mio. Barrel zurückgegangen seien. Damit nähert sich das Niveau der Bestände dem jahreszeitlich üblichen Schnitt an. Die Bestände von Benzin sanken um 1,6 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate gingen um 1,1 Mio. Barrel zurück. Der Rückgang der Bestände ist damit deutlich stärker als Analysten und das American Petroleum Institute erwartet hatten.
Positiv ist die Nachfrageentwicklung in den USA, die im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,1 Mio. Barrel/Tag lag und damit um 2,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die US-Raffinerien haben derzeit einen Durchsatz von 16,1 Mio. Barrel/Tag und laufen damit bei 92,5 Prozent der Kapazitäten. Die Rohölimporte sanken in der vergangenen Woche um 439.000 auf 7,6 Mio. Barrel/Tag.
Angebotsengpässe gehen zurück
Libyen teilte zuletzt mit, dass die Ölproduktion in dieser Woche wieder auf 700.000 Barrel/Tag steigen soll. Diese war im Zuge von Streiks und Protesten auf 200.000 Barrel gesunken. Das Bestreben der Wiederaufnahme des Exports speist sich auch aus finanziellen Nöten. Denn bereits im nächsten Monat könnte Libyen auf seine finanziellen Reserven angewiesen sein, wenn der Export nicht wieder aufgenommen wird.
Heute am wichtigsten ist aber die Sitzung des Offenmarktausschusses des Federal Reserve Board in den USA. Dort dürfte die Drosselung der monatlichen Anleihekäufe von derzeit 85 Mrd. USD entschieden werden. Erwartet wird zunächst eine Rücknahme um 10 Mrd. USD. Es könnte aber auch weniger sein, da sich die US-Konjunkturdaten leicht eingetrübt haben. Allerdings herrscht bei den Investoren und auch den Zentralbankern Einigkeit darüber, dass QE3 zu einem Ende kommen muss. Um 20.00 Uhr wird das Fed seine Entscheidung dazu bekanntgeben. Auch die Aussagen zur künftigen Entwicklung der US-Konjunktur werden große Beachtung finden. Der US-Dollar notiert im Vorfeld der Ereignisse flach. Gegenüber dem Euro kostet der Greenback derzeit 1,3348 USD.
Brent-Rohöl klettert aktuell um 0,6 Prozent auf 108,42 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,9 Prozent auf 105,59 USD/Barrel.
Das US-Energieministerium teilte heute mit, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,4 Mio. Barrel auf 355,6 Mio. Barrel zurückgegangen seien. Damit nähert sich das Niveau der Bestände dem jahreszeitlich üblichen Schnitt an. Die Bestände von Benzin sanken um 1,6 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate gingen um 1,1 Mio. Barrel zurück. Der Rückgang der Bestände ist damit deutlich stärker als Analysten und das American Petroleum Institute erwartet hatten.
Positiv ist die Nachfrageentwicklung in den USA, die im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,1 Mio. Barrel/Tag lag und damit um 2,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die US-Raffinerien haben derzeit einen Durchsatz von 16,1 Mio. Barrel/Tag und laufen damit bei 92,5 Prozent der Kapazitäten. Die Rohölimporte sanken in der vergangenen Woche um 439.000 auf 7,6 Mio. Barrel/Tag.
Angebotsengpässe gehen zurück
Libyen teilte zuletzt mit, dass die Ölproduktion in dieser Woche wieder auf 700.000 Barrel/Tag steigen soll. Diese war im Zuge von Streiks und Protesten auf 200.000 Barrel gesunken. Das Bestreben der Wiederaufnahme des Exports speist sich auch aus finanziellen Nöten. Denn bereits im nächsten Monat könnte Libyen auf seine finanziellen Reserven angewiesen sein, wenn der Export nicht wieder aufgenommen wird.
Heute am wichtigsten ist aber die Sitzung des Offenmarktausschusses des Federal Reserve Board in den USA. Dort dürfte die Drosselung der monatlichen Anleihekäufe von derzeit 85 Mrd. USD entschieden werden. Erwartet wird zunächst eine Rücknahme um 10 Mrd. USD. Es könnte aber auch weniger sein, da sich die US-Konjunkturdaten leicht eingetrübt haben. Allerdings herrscht bei den Investoren und auch den Zentralbankern Einigkeit darüber, dass QE3 zu einem Ende kommen muss. Um 20.00 Uhr wird das Fed seine Entscheidung dazu bekanntgeben. Auch die Aussagen zur künftigen Entwicklung der US-Konjunktur werden große Beachtung finden. Der US-Dollar notiert im Vorfeld der Ereignisse flach. Gegenüber dem Euro kostet der Greenback derzeit 1,3348 USD.
Brent-Rohöl klettert aktuell um 0,6 Prozent auf 108,42 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,9 Prozent auf 105,59 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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