Marktbericht: Ölpreise fest - Libyens Förderung sackt ab
(shareribs.com) New York 28.10.13 - Die Ölpreise können am Montag einen Teil ihrer Vorwochenverluste wieder gutmachen. Die Ölförderung in Libyen ist zuletzt wieder kräftig eingebrochen, bedingt durch erneute Streiks. Weiterhin wird erwartet, dass das Fed die Drosselung der Anleihekäufe verschiebt.
Seit mehr als drei Monaten ist die Ölproduktion in Libyen von Streiks in den Häfen beeinträchtigt. Die Regierung teilte nun mit, dass die Exporte des Landes auf 20 Prozent der ursprünglichen Förderung gesunken seien. Reuters geht davon aus, dass die Exporte somit nur noch bei rund 250.000 Barrel/Tag liegen. Derzeit ist nicht klar, wie lange es dauern wird, bis es zu einer Einigung mit den Hafenarbeitern und den verschiedenen Stämmen, welche sich mehr Einfluss in der Regierung des Landes wünschen, kommt.
Von dieser Entwicklung profitierte heute vor allem der Preis für Brent-Rohöl, der um rund 2,0 Prozent zulegen konnte. Der Preis von WTI-Rohöl reagierte hingegen kaum auf diese Entwicklung, da es hier eine ausreichende Versorgung gibt.
Als wichtigster Treibe wurde aber heute die Geldpolitik des Fed in den USA genannt. Die als schwach interpretierten Konjunkturdaten aus den USA und der kürzliche Shutdown der Regierung könnte die US-Zentralbank davon abhalten, die Anleihekäufe zu reduzieren. Diese belaufen sich derzeit auf 85 Mrd. USD im Monat. Das am Dienstag und Mittwoch stattfindende Treffen des Offenmarktmarktausschusses wird nach Ansicht von Analysten eher von Kaffee und Kuchen als von Änderungen in der Geldpolitik bestimmt sein. Tatsächlich dürfte das Fed die Anleihekäufe eher später als früher beenden, da die Konsequenzen für die globale Konjunktur stark zu spüren sein dürften. Hinzu kommt die Unsicherheit, die sich aus der Unfähigkeit der Regierung, einen Haushalt zu beschließen, ergibt. Fed-Chef Ben Bernanke, der bald von Janet Yellen beerbt werden könnte, hat bereits mehrfach vor diesen selbstzugefügten Schäden gewarnt.
Brent-Rohöl springt heute um 2,1 Prozent auf 109,40 USD/Barrel nach oben, WTI-Rohöl verteuert sich um 0,6 Prozent auf 98,60 USD/Barrel.
Seit mehr als drei Monaten ist die Ölproduktion in Libyen von Streiks in den Häfen beeinträchtigt. Die Regierung teilte nun mit, dass die Exporte des Landes auf 20 Prozent der ursprünglichen Förderung gesunken seien. Reuters geht davon aus, dass die Exporte somit nur noch bei rund 250.000 Barrel/Tag liegen. Derzeit ist nicht klar, wie lange es dauern wird, bis es zu einer Einigung mit den Hafenarbeitern und den verschiedenen Stämmen, welche sich mehr Einfluss in der Regierung des Landes wünschen, kommt.
Von dieser Entwicklung profitierte heute vor allem der Preis für Brent-Rohöl, der um rund 2,0 Prozent zulegen konnte. Der Preis von WTI-Rohöl reagierte hingegen kaum auf diese Entwicklung, da es hier eine ausreichende Versorgung gibt.
Als wichtigster Treibe wurde aber heute die Geldpolitik des Fed in den USA genannt. Die als schwach interpretierten Konjunkturdaten aus den USA und der kürzliche Shutdown der Regierung könnte die US-Zentralbank davon abhalten, die Anleihekäufe zu reduzieren. Diese belaufen sich derzeit auf 85 Mrd. USD im Monat. Das am Dienstag und Mittwoch stattfindende Treffen des Offenmarktmarktausschusses wird nach Ansicht von Analysten eher von Kaffee und Kuchen als von Änderungen in der Geldpolitik bestimmt sein. Tatsächlich dürfte das Fed die Anleihekäufe eher später als früher beenden, da die Konsequenzen für die globale Konjunktur stark zu spüren sein dürften. Hinzu kommt die Unsicherheit, die sich aus der Unfähigkeit der Regierung, einen Haushalt zu beschließen, ergibt. Fed-Chef Ben Bernanke, der bald von Janet Yellen beerbt werden könnte, hat bereits mehrfach vor diesen selbstzugefügten Schäden gewarnt.
Brent-Rohöl springt heute um 2,1 Prozent auf 109,40 USD/Barrel nach oben, WTI-Rohöl verteuert sich um 0,6 Prozent auf 98,60 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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