Marktbericht: Ölpreise fallen tief - Brent vor 110 USD
(shareribs.com) New York 10.09.13 - Die Preise für Brent- und WTI-Rohöl korrigieren heute deutlich. Die Entspannung in der Causa Syrien lässt die Risikoprämien weiter schrumpfen. Zudem teilte die OPEC mit, dass der Markt gut versorgt sei.
Die Ölpreise liegen auch am Dienstag unter Druck. In Syrien zeichnet sich eine Entspannung ab, da Präsident Assad offenbar zugestimmt hat, dass die UN die Chemiewaffen des Landes unter ihre Kontrolle bringen darf. Dabei wird allerdings bezweifelt, ob ein solches Unterfangen möglich ist, da die Dienste keine ausreichende Kenntnis über die Standorte von Chemiewaffen in Syrien haben. Die Investoren gehen allerdings davon aus, dass die größten Risiken für die Region vorerst gebannt sind, was sich im Abbau von Longpositionen zeigt.
Dies wird noch befördert vom Monatsbericht der OPEC. Das Ölkartell teilte darin mit, dass der Ölmarkt gut versorgt sei, auch wenn die die Produktion in Libyen im August nahezu zum Erliegen gekommen ist. Die Ölbestände innerhalb der OPEC reichen weiterhin aus, um die Nachfrage für volle zwei Monate bedienen zu können. Das aktuelle Niveau liege über den historischen Durchschnitt, so das Kartell weiter.
Die Ölförderung innerhalb der OPEC lag im August bei 30,23 Mio. Barrel/Tag und damit um 124.000 Barrel unter dem Vormonatsniveau. Der geringeren Förderung in Libyen stand ein Ausbau der Produktion in Saudi Arabien gegenüber. Die OPEC geht davon aus, dass der Marktanteil des Kartells in Zukunft weiter sinken wird. Im nächsten Jahr soll der Bedarf an OPEC-Öl auf 29,61 Mio. Barrel zurückgehen, 320.000 Barrel weniger als in diesem Jahr. In diesem Jahr liegt der Bedarf um 260.000 Barrel/Tag unter dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig aber gehen die Ökonomen davon aus, dass die globale Nachfrage um 1,04 Mio. Barrel/Tag steigt, die Produktion außerhalb der OPEC soll um 1,22 Mio. Barrel/Tag steigen.
Die jüngsten Konjunkturdaten aus China rücken vor dem Hintergrund der Entwicklung in Syrien in den Hintergrund. Nachdem am Sonntag mitgeteilt wurde, dass der Außenhandel weiter stabil wuchs und die Rohstoffimporte auf einem hohen Niveau bleiben, wurden nun neue Daten veröffentlicht. Die Industrieproduktion wuchs im August um 10,4 Prozent nach 9,7 Prozent im Vormonat. Die Einzelhandelsumsätze stiegen um 13,4 Prozent, nach 13,2 Prozent und die Bau- und Sachinvestitionen wurden um 20,3 Prozent ausgeweitet. Alle drei Indikatoren entwickelten sich besser als erwartet wurde. Es wachsen allerdings die Zweifel, ob sich dies auch in einer höheren Rohstoffnachfrage niederschlagen wird.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 1,8 Prozent auf 111,20 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 1,7 Prozent auf 106,03 USD/Barrel.
Die Ölpreise liegen auch am Dienstag unter Druck. In Syrien zeichnet sich eine Entspannung ab, da Präsident Assad offenbar zugestimmt hat, dass die UN die Chemiewaffen des Landes unter ihre Kontrolle bringen darf. Dabei wird allerdings bezweifelt, ob ein solches Unterfangen möglich ist, da die Dienste keine ausreichende Kenntnis über die Standorte von Chemiewaffen in Syrien haben. Die Investoren gehen allerdings davon aus, dass die größten Risiken für die Region vorerst gebannt sind, was sich im Abbau von Longpositionen zeigt.
Dies wird noch befördert vom Monatsbericht der OPEC. Das Ölkartell teilte darin mit, dass der Ölmarkt gut versorgt sei, auch wenn die die Produktion in Libyen im August nahezu zum Erliegen gekommen ist. Die Ölbestände innerhalb der OPEC reichen weiterhin aus, um die Nachfrage für volle zwei Monate bedienen zu können. Das aktuelle Niveau liege über den historischen Durchschnitt, so das Kartell weiter.
Die Ölförderung innerhalb der OPEC lag im August bei 30,23 Mio. Barrel/Tag und damit um 124.000 Barrel unter dem Vormonatsniveau. Der geringeren Förderung in Libyen stand ein Ausbau der Produktion in Saudi Arabien gegenüber. Die OPEC geht davon aus, dass der Marktanteil des Kartells in Zukunft weiter sinken wird. Im nächsten Jahr soll der Bedarf an OPEC-Öl auf 29,61 Mio. Barrel zurückgehen, 320.000 Barrel weniger als in diesem Jahr. In diesem Jahr liegt der Bedarf um 260.000 Barrel/Tag unter dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig aber gehen die Ökonomen davon aus, dass die globale Nachfrage um 1,04 Mio. Barrel/Tag steigt, die Produktion außerhalb der OPEC soll um 1,22 Mio. Barrel/Tag steigen.
Die jüngsten Konjunkturdaten aus China rücken vor dem Hintergrund der Entwicklung in Syrien in den Hintergrund. Nachdem am Sonntag mitgeteilt wurde, dass der Außenhandel weiter stabil wuchs und die Rohstoffimporte auf einem hohen Niveau bleiben, wurden nun neue Daten veröffentlicht. Die Industrieproduktion wuchs im August um 10,4 Prozent nach 9,7 Prozent im Vormonat. Die Einzelhandelsumsätze stiegen um 13,4 Prozent, nach 13,2 Prozent und die Bau- und Sachinvestitionen wurden um 20,3 Prozent ausgeweitet. Alle drei Indikatoren entwickelten sich besser als erwartet wurde. Es wachsen allerdings die Zweifel, ob sich dies auch in einer höheren Rohstoffnachfrage niederschlagen wird.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 1,8 Prozent auf 111,20 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 1,7 Prozent auf 106,03 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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