(shareribs.com) Dubai 02.10.12 - Der Iran leidet zusehends unter den Sanktionen des Westens. Erst heute ist der Rial gegenüber dem US-Dollar auf ein Rekordtief gefallen, ausgelöst von Menschen, die ihren Rial gegen Hartwährungen getauscht haben. Präsident Achmadinedschad zeigt sich dennoch selbstbewusst.

Achmadinedschad sagte das heute, dass sein Land in der Lage sei, mit den Sanktionen des Westens umzugehen. Zudem sagte er, dass die iranische Zentralbank über ausreichende Währungsreserven verfügt, um die Importe zu finanzieren. Diese sind im ersten Halbjahr auf 26 Mrd. USD gesunken, 29 Mrd. USD waren es im Vorjahr, wie Achmadinedschad mitteilte.

Wie üblich teilte Achmadinedschad auch gegen den Westen und Israel aus und sagte, dass diese einen psychologischen Krieg gegen sein Land führen. „Der Feind versucht unseren Ölverkauf zu senken, aber dies können wir hoffentlich kompensieren“ so Achmadinedschad auf einer Pressekonferenz.

Der Ölexport ist die wichtigste Einnahmequelle des iranischen Staates. Die EU hat im Juli alle Importe iranischen Öls eingestellt. Dies hat dazu geführt, dass die Ölproduktion im Land geringer ist, als jene des Irak. Der Iran versucht im Zuge der großen Absatzschwierigkeiten das produzierte Öl zu Nachlässen zu verkaufen, die EU und die USA üben aber starken Druck auf viele Handelspartner aus, um dies zu verhindern.

Grund für die Auseinandersetzungen mit dem Westen ist das iranische Atomprogramm, das mutmaßlich den Bau einer Atombombe zum Ziel hat. Der Iran ist dabei seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen, UN-Inspekteure im Land Anlagen untersuchen zu lassen, was die Skepsis des Westens und Israels vergrößert hat.

Der Preis für das Fass Brent-Rohöl steigt heute um 0,1 Prozent auf 112,23 USD/Barrel.