Internationale Energieagentur erwartet starkes Wachstum bei Ölförderung
(shareribs.com) Paris 13.02.18 - Die Internationale Energieagentur hat ihren jüngsten Monatsbericht veröffentlicht. Darin sehen die Ökonomen eine wachsende Wahrscheinlichkeit für einen Überschuss am Ölmarkt, im Wesentlichen bedingt durch die Produktionssteigerung in den USA.
Die Internationale Energieagentur hat ihre Prognosen für das Nachfragewachstum in diesem Jahr um 100.000 Barrel/Tag auf 1,4 Mio. Barrel/Tag angehoben. Damit würde der Bedarf weniger stark wachsen als im vergangenen Jahr. 2017 wuchs die Nachfrage um 1,6 Mio. Barrel/Tag.
Anlass für die Anhebung der Bedarfsprognosen sind laut Internationaler Energieagentur die verbesserten Konjunkturerwartungen des Internationalen Währungsfonds. Die IEA sieht durchaus das Potential für ein geringeres Nachfragewachstum durch einen steigenden Ölpreis, hält das Risiko hieraus aber für gering.
Weiterhin wird für 2018 ein starker Produktionsanstieg erwartet, angeführt von den USA, was insgesamt zu einem Überschuss am Markt führen könnte. Damit habe sich auch das Marktfundament für Rohöl etwas verschlechtert, was sich bereits in der Korrektur der Ölpreise gezeigt hat.
Die Förderkürzungen der OPEC und anderer Länder, welche umgesetzt wurden, um die globalen Lagerbestände zu reduzieren, werden als erfolgreich angesehen. Der Überhang habe sich Anfang 2018 auf 52 Mio. Barrel verringert. Vor einem Jahr lagen die Bestände noch um 264 Mio. Barrel über dem Fünf-Jahresschnitt. Mit der steigenden Förderung in den USA dürfte diese Entwicklung jedoch erst einmal gestoppt worden sein.
Hinsichtlich der Angebotsentwicklung sieht die IEA vor allem die USA am Drücker. Dort wird bis Ende 2018 ein Anstieg der Produktion auf elf Millionen Barrel pro Tag erwartet, womit die USA auf dem Niveau Russlands fördern würden. Begünstigt werde dies durch die gesunkenen Produktionskosten und die höheren Ölpreise. Darüber hinaus habe sich auch die generelle Natur der Ölmärkte verändert. Beispielhaft nennt die IEA Lieferungen von Kondensaten aus den USA an die Vereinigten Arabischen Emirate. Dies sei vor wenigen Jahren undenkbar gewesen.
Die Förderung von Rohöl außerhalb der OPEC sei im Januar um 175.000 auf 58,6 Mio. Barrel/Tag gefallen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stelle dies aber ein Plus von 1,3 Mio. Barrel/Tag dar, angeführt von den USA, wo der Ausstoß im Januar um 1,3 Mio. Barrel/Tag höher lag als noch vor einem Jahr.
Die Produktion der OPEC-Staaten lag im Januar bei 32,16 Mio. Barrel/Tag. Die Einhaltungsquote der vereinbarten Förderkürzungen sei damit auf 137 Prozent gestiegen. Für das laufende Jahr erwartet die IEA eine durchschnittliche OPEC-Förderung von 32,3 Mio. Barrel/Tag, nachdem im ersten Quartal 2018 mit einem Rückgang auf durchschnittlich 32,0 Mio. Barrel/Tag gerechnet werde.
Die Ölpreise zeigen sich heute kaum verändert, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 59,25 USD/Barrel, Brent-Rohöl verbessert sich um 0,1 Prozent auf 62,68 USD/Barrel.
Die Internationale Energieagentur hat ihre Prognosen für das Nachfragewachstum in diesem Jahr um 100.000 Barrel/Tag auf 1,4 Mio. Barrel/Tag angehoben. Damit würde der Bedarf weniger stark wachsen als im vergangenen Jahr. 2017 wuchs die Nachfrage um 1,6 Mio. Barrel/Tag.
Anlass für die Anhebung der Bedarfsprognosen sind laut Internationaler Energieagentur die verbesserten Konjunkturerwartungen des Internationalen Währungsfonds. Die IEA sieht durchaus das Potential für ein geringeres Nachfragewachstum durch einen steigenden Ölpreis, hält das Risiko hieraus aber für gering.
Weiterhin wird für 2018 ein starker Produktionsanstieg erwartet, angeführt von den USA, was insgesamt zu einem Überschuss am Markt führen könnte. Damit habe sich auch das Marktfundament für Rohöl etwas verschlechtert, was sich bereits in der Korrektur der Ölpreise gezeigt hat.
Die Förderkürzungen der OPEC und anderer Länder, welche umgesetzt wurden, um die globalen Lagerbestände zu reduzieren, werden als erfolgreich angesehen. Der Überhang habe sich Anfang 2018 auf 52 Mio. Barrel verringert. Vor einem Jahr lagen die Bestände noch um 264 Mio. Barrel über dem Fünf-Jahresschnitt. Mit der steigenden Förderung in den USA dürfte diese Entwicklung jedoch erst einmal gestoppt worden sein.
Hinsichtlich der Angebotsentwicklung sieht die IEA vor allem die USA am Drücker. Dort wird bis Ende 2018 ein Anstieg der Produktion auf elf Millionen Barrel pro Tag erwartet, womit die USA auf dem Niveau Russlands fördern würden. Begünstigt werde dies durch die gesunkenen Produktionskosten und die höheren Ölpreise. Darüber hinaus habe sich auch die generelle Natur der Ölmärkte verändert. Beispielhaft nennt die IEA Lieferungen von Kondensaten aus den USA an die Vereinigten Arabischen Emirate. Dies sei vor wenigen Jahren undenkbar gewesen.
Die Förderung von Rohöl außerhalb der OPEC sei im Januar um 175.000 auf 58,6 Mio. Barrel/Tag gefallen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stelle dies aber ein Plus von 1,3 Mio. Barrel/Tag dar, angeführt von den USA, wo der Ausstoß im Januar um 1,3 Mio. Barrel/Tag höher lag als noch vor einem Jahr.
Die Produktion der OPEC-Staaten lag im Januar bei 32,16 Mio. Barrel/Tag. Die Einhaltungsquote der vereinbarten Förderkürzungen sei damit auf 137 Prozent gestiegen. Für das laufende Jahr erwartet die IEA eine durchschnittliche OPEC-Förderung von 32,3 Mio. Barrel/Tag, nachdem im ersten Quartal 2018 mit einem Rückgang auf durchschnittlich 32,0 Mio. Barrel/Tag gerechnet werde.
Die Ölpreise zeigen sich heute kaum verändert, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 59,25 USD/Barrel, Brent-Rohöl verbessert sich um 0,1 Prozent auf 62,68 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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