IEA warnt vor Ölengpass
(shareribs.com) Houston 07.03.17 - Die Internationale Energieagentur hat in ihrem jüngsten Fünfjahres-Bericht vor den Folgen der mangelnden Investitionen in neue Ölvorkommen gewarnt. In einigen Jahren sei mit Engpässen zu rechnen, welcher die Preise treiben dürfte.
Das Preisniveau von Rohöl hat in den vergangenen Jahren zu einem spürbaren Rückgang der Investitionen in die Entwicklung von Öl- und Gasvorkommen geführt. Bereits 2015 gingen die Investitionen um ein Viertel zurück, 2016 sanken diese nochmals um 26 Prozent. Für die Unternehmen ist es in diesem Umfeld weniger attraktiv, neue Quellen zu explorieren und zu entwickeln. Einerseits verfügen die Unternehmen über weniger Mittel für neue Ausgaben, hinzu kommt, dass die zu realisierenden Preise nicht hoch genug sind, um die Quellen profitabel ausbeuten zu können und dies, obwohl die Produktionskosten im globalen Durchschnitt 2015 um 15 Prozent und 2016 um 17 Prozent gesunken sind.
Den mangelnden Investitionen steht ein erwarteter Nachfrageanstieg um durchschnittlich 1,2 Mio. Barrel/Tag bis zum Jahr 2022 gegenüber, so dass die tägliche Nachfrage im Jahr 2022 auf 104 Mio. Barrel/Tag steigen könnte.
Für das Jahr 2020 erwartet die IEA eine Verengung des Ölmarktes, woraus sich ein Anstieg der Ölpreise entwickeln dürfte.
Angebotsseitig wird vor allem Nordamerika in den kommenden Jahren als Quelle neuen Wachstums gesehen. Dort wurden in den vergangenen Jahren neue Projekte begonnen, die nun schrittweise in Betrieb genommen werden. Vor allem Ölsande werden zum Anstieg der Förderung um 800.000 auf 5,3 Mio. Barrel/Tag im Jahr 2022 beitragen. Dem Land drohen höhere Exportkosten, relativ zu anderen Produzenten, potentielle Märkte, allen voran in Asien, zu versperren.
Weiterhin erwartet die IEA einen Anstieg der Ölförderung in den USA um 1,6 Mio. Barrel bis zum Jahr 2022. In Brasilien sollen 1,1 Mio. Barrel/Tag mehr gefördert werden.
OPEC-Produktion soll deutlich steigen
In den OPEC-Staaten erwartet die Internationale Energieagentur einen deutlichen Anstieg der Förderung. Die OPEC-Förderung soll zwischen 2016 und 2022 um 1,95 Mio. Barrel/Tag steigen, wobei das Gros des Wachstums im Irak erwartet wird. Auch der Iran dürfte die Förderung in den kommenden Jahren deutlich steigern. In Venezuela, Algerien, Nigeria und Angola wird derweil ein leichter Rückgang des Ausstoßes erwartet.
Die Förderung im Irak soll im Jahr 2022 ein Niveau von 5,4 Mio. Barrel/Tag erreichen. Noch im vergangenen Jahr erwartete die IEA eine Förderung von 4,6 Mio. Barrel/Tag im Jahr 2021. Die Förderung des Iran soll bis 2022 um 400.000 auf 4,15 Mio. Barrel/Tag wachsen.
Im nächsten Jahr erwartet die IEA einen Anstieg der OPEC-Förderung auf 33,0 Mio. Barrel/Tag, ein Niveau das bereits im vergangenen Jahr erreicht wurde.
Das Preisniveau von Rohöl hat in den vergangenen Jahren zu einem spürbaren Rückgang der Investitionen in die Entwicklung von Öl- und Gasvorkommen geführt. Bereits 2015 gingen die Investitionen um ein Viertel zurück, 2016 sanken diese nochmals um 26 Prozent. Für die Unternehmen ist es in diesem Umfeld weniger attraktiv, neue Quellen zu explorieren und zu entwickeln. Einerseits verfügen die Unternehmen über weniger Mittel für neue Ausgaben, hinzu kommt, dass die zu realisierenden Preise nicht hoch genug sind, um die Quellen profitabel ausbeuten zu können und dies, obwohl die Produktionskosten im globalen Durchschnitt 2015 um 15 Prozent und 2016 um 17 Prozent gesunken sind.
Den mangelnden Investitionen steht ein erwarteter Nachfrageanstieg um durchschnittlich 1,2 Mio. Barrel/Tag bis zum Jahr 2022 gegenüber, so dass die tägliche Nachfrage im Jahr 2022 auf 104 Mio. Barrel/Tag steigen könnte.
Für das Jahr 2020 erwartet die IEA eine Verengung des Ölmarktes, woraus sich ein Anstieg der Ölpreise entwickeln dürfte.
Angebotsseitig wird vor allem Nordamerika in den kommenden Jahren als Quelle neuen Wachstums gesehen. Dort wurden in den vergangenen Jahren neue Projekte begonnen, die nun schrittweise in Betrieb genommen werden. Vor allem Ölsande werden zum Anstieg der Förderung um 800.000 auf 5,3 Mio. Barrel/Tag im Jahr 2022 beitragen. Dem Land drohen höhere Exportkosten, relativ zu anderen Produzenten, potentielle Märkte, allen voran in Asien, zu versperren.
Weiterhin erwartet die IEA einen Anstieg der Ölförderung in den USA um 1,6 Mio. Barrel bis zum Jahr 2022. In Brasilien sollen 1,1 Mio. Barrel/Tag mehr gefördert werden.
OPEC-Produktion soll deutlich steigen
In den OPEC-Staaten erwartet die Internationale Energieagentur einen deutlichen Anstieg der Förderung. Die OPEC-Förderung soll zwischen 2016 und 2022 um 1,95 Mio. Barrel/Tag steigen, wobei das Gros des Wachstums im Irak erwartet wird. Auch der Iran dürfte die Förderung in den kommenden Jahren deutlich steigern. In Venezuela, Algerien, Nigeria und Angola wird derweil ein leichter Rückgang des Ausstoßes erwartet.
Die Förderung im Irak soll im Jahr 2022 ein Niveau von 5,4 Mio. Barrel/Tag erreichen. Noch im vergangenen Jahr erwartete die IEA eine Förderung von 4,6 Mio. Barrel/Tag im Jahr 2021. Die Förderung des Iran soll bis 2022 um 400.000 auf 4,15 Mio. Barrel/Tag wachsen.
Im nächsten Jahr erwartet die IEA einen Anstieg der OPEC-Förderung auf 33,0 Mio. Barrel/Tag, ein Niveau das bereits im vergangenen Jahr erreicht wurde.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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