Gazprom nimmt wieder Gespräche mit China auf
(shareribs.com) Moskau 05.12.12 - Der russische Gasriese Gazprom gerät im internationalen Wettbewerb dank des Wachstums der Gasförderung mittels Fracking weiter ins Hintertreffen. Zudem sinkt die Nachfrage im wichtigen europäischen Markt. Gazprom wird nun die Verhandlungen mit China zum Gasexport in die Volksrepublik wieder aufnehmen.
Der scheidende chinesische Premierminister Wen Jiabao wird heute in Moskau zu bilateralen Wirtschaftsgesprächen erwartet. Thema der Beratungen wird der, bisher immer wieder verzögerte, Gasdeal zwischen Russland und China sein. Während Gazprom die schrumpfende Nachfrage in Westeuropa ausgleichen muss und sich zudem wachsender Konkurrenz durch neue Fördertechniken gegenüber sieht, kann China entspannt in die neue Verhandlungsrunde gehen.
Wichtigster Streitpunkt zwischen den beiden Partnern ist der Preis für das zu liefernde Gas. Gazprom exportiert sein Gas nach Europa zu Preisen von weit mehr als 400 USD je 1.000 m³, selbst die Ukraine muss im vierten Quartal Preise von 432 USD zahlen, wie RIA Novosti berichtet. Die chinesische Seite will aber höchsten 250 USD für 1.000 m³ zahlen, soviel, wie man bisher den Lieferanten aus Zentralasien zahlt. Die Verträge mit Turkmenistan sind auch der Hauptgrund für die chinesische Gelassenheit. Turkmenistan verfügt über die viertgrößten Gasreserven der Welt und beliefert China seit 2009. Insgesamt sollen sich die Gaslieferungen auf 65 Mrd. m³ pro Jahr belaufen, womit rund die Hälfte des chinesischen Bedarfs gedeckt werden kann.
Einer Einschätzung der IEA zufolge ist aber auch klar, dass die Nachfrage in China weiter wachsen wird und bis zum Jahr 2017 doppelt so hoch liegen dürfte, wie im Jahr 2011. Dies macht es für China notwendig, sich weitere Lieferanten zu sichern. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass die chinesische Seite den enorm hohen russischen Preisen zustimmen wird, schließlich gehört Zentralasien zu den gasreichsten Regionen der Welt. Zudem wird in China selbst die Förderung per Fracking getestet. Die Vorkommen des so geförderten Gases sollen größer sein, als jene der USA, welches heute der größte Produzent unkonventionellen Gases ist.
Der scheidende chinesische Premierminister Wen Jiabao wird heute in Moskau zu bilateralen Wirtschaftsgesprächen erwartet. Thema der Beratungen wird der, bisher immer wieder verzögerte, Gasdeal zwischen Russland und China sein. Während Gazprom die schrumpfende Nachfrage in Westeuropa ausgleichen muss und sich zudem wachsender Konkurrenz durch neue Fördertechniken gegenüber sieht, kann China entspannt in die neue Verhandlungsrunde gehen.
Wichtigster Streitpunkt zwischen den beiden Partnern ist der Preis für das zu liefernde Gas. Gazprom exportiert sein Gas nach Europa zu Preisen von weit mehr als 400 USD je 1.000 m³, selbst die Ukraine muss im vierten Quartal Preise von 432 USD zahlen, wie RIA Novosti berichtet. Die chinesische Seite will aber höchsten 250 USD für 1.000 m³ zahlen, soviel, wie man bisher den Lieferanten aus Zentralasien zahlt. Die Verträge mit Turkmenistan sind auch der Hauptgrund für die chinesische Gelassenheit. Turkmenistan verfügt über die viertgrößten Gasreserven der Welt und beliefert China seit 2009. Insgesamt sollen sich die Gaslieferungen auf 65 Mrd. m³ pro Jahr belaufen, womit rund die Hälfte des chinesischen Bedarfs gedeckt werden kann.
Einer Einschätzung der IEA zufolge ist aber auch klar, dass die Nachfrage in China weiter wachsen wird und bis zum Jahr 2017 doppelt so hoch liegen dürfte, wie im Jahr 2011. Dies macht es für China notwendig, sich weitere Lieferanten zu sichern. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass die chinesische Seite den enorm hohen russischen Preisen zustimmen wird, schließlich gehört Zentralasien zu den gasreichsten Regionen der Welt. Zudem wird in China selbst die Förderung per Fracking getestet. Die Vorkommen des so geförderten Gases sollen größer sein, als jene der USA, welches heute der größte Produzent unkonventionellen Gases ist.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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