Gazprom: LNG-Investitionen in Wladiwostok verdoppelt
(shareribs.com) Moskau 21.11.13 - Die Investitionen des russischen Gasriesen Gazprom im geplanten LNG-Werk in Wladiwostok werden deutlich höher ausfallen als bisher angehoben. Das Unternehmen sucht weiterhin seinen Platz auf dem globalen LNG-Markt.
Gazprom ist vom Gasboom in den USA böse überrascht worden und sucht nun nach Wegen, das eigene Gas auf dem Weltmarkt vertreiben zu können. Bisher ist das kleine Katar beim LNG-Export Weltmarktführer, Gazproms Marktanteil liegt bei lediglich rund 4,5 Prozent. Bisher konnte sich Gazprom zudem der staatlichen Unterstützung sicher sein, schließlich hat das Unternehmen das Monopol für den Gasexport in Russland. Die Regierung bereitet aber eine Gesetzesnovellierung vor, die den russischen Gasexport liberalisieren soll, so dass dann auch Rosneft und Novatek hier aktiv werden könnten. Ein entsprechendes Gesetz wurde kürzlich vom russischen Unterhaus genehmigt.
In der ostrussischen Stadt Wladiwostok plant Gazprom derzeit den Bau eines LNG-Werkes, dessen Kosten sich auf 13,5 Mrd. USD belaufen könnten. Bisher ging man von 6,7 Mrd. USD aus, nun wurden aber noch die Kosten für Infrastruktur wie Häfen, Pipelines und Kraftwerke eingerechnet. Eine Anlage in Wladiwostok würde Gazprom leichten Zugang zum wichtigen asiatischen Markt geben, vor allem Japan und Südkorea werden dann als Kunden Gazproms erschlossen. Die Kapazitäten der geplanten Anlage sollen zwischen 10 und 15 Mio. Tonnen LNG/Jahr liegen, 2018 soll die Anlage in Betrieb genommen werden.
Der staatliche Ölproduzent Rosneft plant ebenfalls eine LNG-Anlage in der Region. Gemeinsam mit ExxonMobil wird der Bau einer 5-Mio. Tonnen-Anlage geplant, entstehen soll diese auf der Insel Sachalin. Die Investitionen hierfür sollen sich nach Einschätzung von Rosneft und Exxon auf 15 Mrd. USD belaufen.
Der asiatische Gasmarkt wird für russische Unternehmen immer wichtiger, da die Nachfrage in Westeuropa konstant zurückgeht, was die Einnahmen und damit die Investitionsfähigkeiten der Gasproduzenten schmälert.
Gazprom ist vom Gasboom in den USA böse überrascht worden und sucht nun nach Wegen, das eigene Gas auf dem Weltmarkt vertreiben zu können. Bisher ist das kleine Katar beim LNG-Export Weltmarktführer, Gazproms Marktanteil liegt bei lediglich rund 4,5 Prozent. Bisher konnte sich Gazprom zudem der staatlichen Unterstützung sicher sein, schließlich hat das Unternehmen das Monopol für den Gasexport in Russland. Die Regierung bereitet aber eine Gesetzesnovellierung vor, die den russischen Gasexport liberalisieren soll, so dass dann auch Rosneft und Novatek hier aktiv werden könnten. Ein entsprechendes Gesetz wurde kürzlich vom russischen Unterhaus genehmigt.
In der ostrussischen Stadt Wladiwostok plant Gazprom derzeit den Bau eines LNG-Werkes, dessen Kosten sich auf 13,5 Mrd. USD belaufen könnten. Bisher ging man von 6,7 Mrd. USD aus, nun wurden aber noch die Kosten für Infrastruktur wie Häfen, Pipelines und Kraftwerke eingerechnet. Eine Anlage in Wladiwostok würde Gazprom leichten Zugang zum wichtigen asiatischen Markt geben, vor allem Japan und Südkorea werden dann als Kunden Gazproms erschlossen. Die Kapazitäten der geplanten Anlage sollen zwischen 10 und 15 Mio. Tonnen LNG/Jahr liegen, 2018 soll die Anlage in Betrieb genommen werden.
Der staatliche Ölproduzent Rosneft plant ebenfalls eine LNG-Anlage in der Region. Gemeinsam mit ExxonMobil wird der Bau einer 5-Mio. Tonnen-Anlage geplant, entstehen soll diese auf der Insel Sachalin. Die Investitionen hierfür sollen sich nach Einschätzung von Rosneft und Exxon auf 15 Mrd. USD belaufen.
Der asiatische Gasmarkt wird für russische Unternehmen immer wichtiger, da die Nachfrage in Westeuropa konstant zurückgeht, was die Einnahmen und damit die Investitionsfähigkeiten der Gasproduzenten schmälert.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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