Gazprom forciert Zugriff auf europäische Strommärkte
(shareribs.com) Moskau 12.10.11 - Medienberichten zufolge weitet der russische Gaskonzern Gazprom seine Ambitionen zum Zugang auf die europäischen Strommärkte aus. Der CEO der Stromtochter Energo Holding sagte, dass sein Unternehmen Interesse an der Übernahme von Kraftwerken in Deutschland, Großbritannien und den Benelux-Ländern habe. Überdies machen Gerüchte die Runde, dass die Gazprom ein Heizkraftwerk in Bulgarien vom staatlichen tschechischen Versorger CEZ in Bulgarien kaufen könnte, oder selbst ein Heizkraftwerk errichtet.
Derzeit, so CEO Fjodorow, führe sein Unternehmen Verhandlungen über Kooperationen in der Stromerzeugung lediglich mit der deutschen RWE. Die Gespräche sollten diese Wochen beendet sein, allerdings wurde der Termin nun um ein Jahr verschoben.
Gazprom ist gezwungen, den sinkenden Gasabsatz in Europa zu kompensieren. Zwar hat das Unternehmen mit der Eröffnung der Ostsee-Pipeline Nord Stream die wichtige direkte Verbindung mit Westeuropa gesichert und kann damit unter Umgehung von Transitländern Gas günstiger liefern. Die Energiewende vor allem in Deutschland dürfte langfristig jedoch den Absatz von Gazprom beeinträchtigen. Aber nicht nur im Westen, auch im Osten baut Gazprom seine Absatzbasis aus. Der russische Premierminister Wladimir Putin befindet sich derzeit in China um dort einige Wirtschaftsprojekte auf den Weg zu bringen. Im Rahmen des Treffens wird auch über Energielieferungen gesprochen. China ist allerdings im Gegensatz zu Europa nicht bereit, die hohen Preise für Gas zu zahlen, so dass hier noch harte Verhandlungen anstehen.
Gazprom bereitet derzeit den Bau der Altai-Gaspipeline vor, die ab 2015 Gas an China liefern solle. Die Kosten für die Pipeline werden auf 14 Mrd. USD geschätzt. Auch in der Stromversorgung soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden. So wird in China gerade der Bau von Kraftwerken auf russischem Territorium diskutiert.
Derzeit, so CEO Fjodorow, führe sein Unternehmen Verhandlungen über Kooperationen in der Stromerzeugung lediglich mit der deutschen RWE. Die Gespräche sollten diese Wochen beendet sein, allerdings wurde der Termin nun um ein Jahr verschoben.
Gazprom ist gezwungen, den sinkenden Gasabsatz in Europa zu kompensieren. Zwar hat das Unternehmen mit der Eröffnung der Ostsee-Pipeline Nord Stream die wichtige direkte Verbindung mit Westeuropa gesichert und kann damit unter Umgehung von Transitländern Gas günstiger liefern. Die Energiewende vor allem in Deutschland dürfte langfristig jedoch den Absatz von Gazprom beeinträchtigen. Aber nicht nur im Westen, auch im Osten baut Gazprom seine Absatzbasis aus. Der russische Premierminister Wladimir Putin befindet sich derzeit in China um dort einige Wirtschaftsprojekte auf den Weg zu bringen. Im Rahmen des Treffens wird auch über Energielieferungen gesprochen. China ist allerdings im Gegensatz zu Europa nicht bereit, die hohen Preise für Gas zu zahlen, so dass hier noch harte Verhandlungen anstehen.
Gazprom bereitet derzeit den Bau der Altai-Gaspipeline vor, die ab 2015 Gas an China liefern solle. Die Kosten für die Pipeline werden auf 14 Mrd. USD geschätzt. Auch in der Stromversorgung soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden. So wird in China gerade der Bau von Kraftwerken auf russischem Territorium diskutiert.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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