(shareribs.com) New York 13.12.11 - Nachdem bisher davon ausgegangen war, dass die Finanzierung des IWF zur Stützung schuldengeplagter europäischer Staaten gesichert sei, hat die Bundesbank nun ihren Widerstand angekündigt und verlangt, dass alle Mitgliedsländer des IWF sich an der Aufstockung des IWF beteiligen. Auf dem jüngsten EU-Gipfel wurde beschlossen, die Mittel um 200 Mrd. Euro auszuweiten, diese sollten von jeweiligen Zentralbanken stammen.

Die Marktteilnehmer reagieren verstört auf die Mitteilung, der Dow drehte nach einem starken Start nach unten.

Hinzu kommt, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel jegliche Ausweitungen des ESM, der wohl mit 500 Mrd. Euro ausgestattet sein wird, ausgeschlossen hat, wie Kreise berichteten. Dies lässt den Euro auf aktuell 1,306 USD einbrechen, womit die Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand seit Januar gerutscht ist.

Der Ölpreis steigt in diesem Szenario deutlich an, getrieben von einer Reihe von Spekulationen. So wurden Gerüchte laut, dass der Iran bei einer Übung die Schließung der Straße von Hormuz proben wolle. Dies wurde nicht bestätigt, hätte aber weitreichende Auswirkungen auf die Öltransporte, rund ein Viertel der globalen Öllieferungen werden dort lang geführt.

Zudem mehren sich die Hoffnungen der Investoren auf eine dritte Runde der quantitativen Lockerung durch die US Fed. Dies könnte im kommenden Jahr stattfinden und die Verfügbarkeit von Liquidität weiter steigen lassen. Die Zentralbank Fed tagt heute, in Kürze werden die Entscheidung zur weiteren Geldpolitik erwartet.

Brent-Rohöl springt um 2,1 Prozent auf 109,47 USD/Barrel nach oben, WTI-Rohöl steigt um 2,3 Prozent auf 99,99 USD/Barrel.