(shareribs.com) Peking 13.01.2016 - Der chinesische Zoll hat die neuesten Daten zu den chinesischen Rohstoffimporten im Dezember bekanntgegeben. Das geringe Preisniveau hat zu einer steigenden Nachfrage geführt. Marktbeobachter bleiben skeptisch.

Der chinesische Außenhandel verlief im Dezember besser als erwartet und beendete das schwierige Jahr versöhnlich. Wie der Zoll mitteilte, sind die Exporte im Dezember um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, die Importe schrumpften um 7,6 Prozent, womit die Entwicklung jeweils deutlich besser als im Vormonat war. Der Handelsbilanzüberschuss wuchs im Dezember auf 60,9 Mrd. USD.

Die chinesischen Rohstoffimporte stiegen im Dezember, gestützt von den geringen Preisen, die für die Käufer sehr attraktiv waren. Insgesamt wurden bei Rohöl, Eisenerz und Sojabohnen ein Rekordniveau verzeichnet.

Der Import von Kupfer stieg im Dezember auf 513.000 Tonnen, 15,2 Prozent mehr als im November. Auf Sicht des Gesamtjahres beliefen sich die Importe auf 4,81 Mio. Tonnen, 0,3 Prozent weniger als 2014. Analysten gehen davon aus, dass verzögerte Orders aus dem vergangenen Jahr im Dezember aufgelaufen sind, was auch im Januar zu leicht überhöhten Importen führen könnte.

Die Importe von Eisenerz sind im Dezember um 17 Prozent auf 9,27 Mio. Tonnen gegenüber November gestiegen. Im Gesamtjahr 2015 wurden Importe von 952,72 Mio. Tonnen verzeichnet, 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr und ein Rekordhoch.

Auch bei den Rohölimporten wurde ein kräftiger Anstieg verzeichnet. Hier ging es um 9,3 Prozent auf ein Rekordniveau von 7,8 Mio. Barrel/Tag nach oben. Die chinesische Regierung hat im vergangenen Jahr den Ausbau seiner strategischen Reserven forciert, ermutigt vom sehr geringen Preisniveau.