(shareribs.com) Peking 03.04.12 - Im Zuge der Reformierung des chinesischen Wirtschaftswachstum hat der Staatsrat der Volksrepublik angekündigt, die Importzölle auf bestimmte Rohstoffe und Energierohstoffe zu reduzieren. Damit soll die Binnenwirtschaft des Landes gestärkt werden und die Exportabhängigkeit, die in den vergangenen Monaten die wirtschaftliche Tätigkeit des Landes geschwächt hatte, verringert werden.

Der Staatsrat hat damit erstmals in die legislativen Rechte des Handelsministeriums eingegriffen. Damit soll aber auch der Streit mit den Handelspartnern über die unausgeglichene Handelsbilanz Chinas gemindert werden. Der stellvertretende chinesische Premierminister hatte im März angekündigt, dass China bis zum Jahr 2015 Waren und Rohstoffe im Wert von 10 Bio USD importieren wolle.

Dabei geht es nicht nur um einen höheren Import von Rohstoffen sondern auch von Waren wie Ersatzteilen und Geräte für Endverbraucher. Die Senkung der Importzölle soll auf Energieprodukte, Rohstoffe und Endverbraucherwaren abzielen, die China derzeit nicht selbst produziert.

Der Spielraum für die Behörden ist dabei relativ gering. So betragen die Zölle für Benzin beispielsweise lediglich ein Prozent, Diesel wird zollfrei importiert.

Peking zielt mit der Revision der Außenhandelspolitik auf die südostasiatischen Staaten die Mitglied des Wirtschaftsverbandes ASEAN sind, sowie Pakistan und Neuseeland.

Die Gesamtimporte Chinas erreichten 2011 einen Wert von 1,74 Bio. USD, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 100 Mrd. USD.