Brent-Rohöl versucht Gegenbewegung
(shareribs.com) London 26.11.2018 - Am Freitag sackten die Ölpreise deutlich nach unten, so dass es auf Wochensicht um mehr als zehn Prozent nach unten ging. Die Aussagen der OPEC hinsichtlich der Reduktion der Fördermengen werden bislang kaum registriert.
Nach dem neuerlichen Kurssturz bei den Ölpreisen kommt es am Montag zu einer leichten Gegenbewegung, im Zuge derer Brent-Rohöl kurzzeitig wieder über die Marke von 60 USD kletterte. Gleichzeitig scheint klar, dass jede Erholung nur kurzfristiger Natur bleiben dürfte, solange das Marktfundament weiterhin als schwach angesehen wird.
Diese Schwäche rührt einerseits aus den wachsenden Konjunktursorgen, aber auch aus dem hohen Angebot von Rohöl. Die OPEC versucht hier gegenzusteuern und will am 6. Dezember bei ihrem Treffen in Wien Produktionskürzungen vereinbaren.
Hinsichtlich der Konjunkturschwäche liegt der Ball gegenwärtig bei China und den USA. Der Handelsstreit zwischen beiden Ländern belastet das Wachstum zunehmend, obgleich die vollen Auswirkungen der US-Importzölle auf chinesische Waren erst Anfang des nächsten Jahres anstehen. Mit großem Interesse wird deshalb der G20-Gipfel und das dort geplante Treffen der beiden Staatschefs Chinas und der USA erwartet.
Im Rahmen des Gipfels könnten aber auch Vertreter Russlands und Saudi-Arabien zusammenkommen, um über die Zukunft der Kooperation und die Einschränkung der Förderung zu sprechen. Laut Wall Street Journal sei denkbar, dass eine Lösung vorgeschlagen werde, die auf Basis der bestehenden Förderkürzungen aus dem Jahr 2016 besteht. Offenbar sei es das Ziel, einen zu starken Anstieg der Preise zu vermeiden. Gerade Saudi-Arabien hat derzeit wenig Interesse, den Groll des US-Präsidenten Trump auf sich zu ziehen.
Die Lage an den Ölmärkten wird von einigen Analysten somit als schwierig eingeschätzt. Bei Fitch Solutions wurde mitgeteilt, das auf 2019 schwierig für den Ölmarkt sein dürfte. Die von der OPEC erwarteten Förderkürzungen könnten unzureichend sein, um die bärische Stimmung einzudämmen.
Bei Morgan Stanley sieht man auch den festen US-Dollar als Risiko für Rohstoffe insgesamt.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 1,9 Prozent auf 59,93 USD, für WTI-Rohöl geht es um 1,3 Prozent auf 51,06 USD/Barrel nach oben.
Nach dem neuerlichen Kurssturz bei den Ölpreisen kommt es am Montag zu einer leichten Gegenbewegung, im Zuge derer Brent-Rohöl kurzzeitig wieder über die Marke von 60 USD kletterte. Gleichzeitig scheint klar, dass jede Erholung nur kurzfristiger Natur bleiben dürfte, solange das Marktfundament weiterhin als schwach angesehen wird.
Diese Schwäche rührt einerseits aus den wachsenden Konjunktursorgen, aber auch aus dem hohen Angebot von Rohöl. Die OPEC versucht hier gegenzusteuern und will am 6. Dezember bei ihrem Treffen in Wien Produktionskürzungen vereinbaren.
Hinsichtlich der Konjunkturschwäche liegt der Ball gegenwärtig bei China und den USA. Der Handelsstreit zwischen beiden Ländern belastet das Wachstum zunehmend, obgleich die vollen Auswirkungen der US-Importzölle auf chinesische Waren erst Anfang des nächsten Jahres anstehen. Mit großem Interesse wird deshalb der G20-Gipfel und das dort geplante Treffen der beiden Staatschefs Chinas und der USA erwartet.
Im Rahmen des Gipfels könnten aber auch Vertreter Russlands und Saudi-Arabien zusammenkommen, um über die Zukunft der Kooperation und die Einschränkung der Förderung zu sprechen. Laut Wall Street Journal sei denkbar, dass eine Lösung vorgeschlagen werde, die auf Basis der bestehenden Förderkürzungen aus dem Jahr 2016 besteht. Offenbar sei es das Ziel, einen zu starken Anstieg der Preise zu vermeiden. Gerade Saudi-Arabien hat derzeit wenig Interesse, den Groll des US-Präsidenten Trump auf sich zu ziehen.
Die Lage an den Ölmärkten wird von einigen Analysten somit als schwierig eingeschätzt. Bei Fitch Solutions wurde mitgeteilt, das auf 2019 schwierig für den Ölmarkt sein dürfte. Die von der OPEC erwarteten Förderkürzungen könnten unzureichend sein, um die bärische Stimmung einzudämmen.
Bei Morgan Stanley sieht man auch den festen US-Dollar als Risiko für Rohstoffe insgesamt.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 1,9 Prozent auf 59,93 USD, für WTI-Rohöl geht es um 1,3 Prozent auf 51,06 USD/Barrel nach oben.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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