Brent-Rohöl leichter, Spekulationen über Ende der Förderkürzungen
(shareribs.com) London 16.04.2019 - Die Ölpreise zeigen sich am Dienstag uneinheitlich. Brent-Rohöl kämpft um die Marke von 71 USD. Die jüngsten Spekulationen über die Angebotsentwicklung bei Rohöl haben die Preise beeinträchtigt.
Die Ölpreise haben zuletzt mehrmonatige Hochs erreicht, gestützt von den Förderkürzungen der OPEC und anderer Ölförderländer, sowie die wachsenden geopolitischen Risiken, allen voran in Libyen.
Saudi-Arabien, de facto Anführer der OPEC-Staaten, hat wesentlich zur Reduktion der Fördermengen beigetragen. Ebenfalls stark war der Anteil Venezuelas, wo allerdings Stromausfälle und US-Sanktionen zum Rückgang des Ausstoßes geführt haben.
In Kürze werden die Sondergenehmigungen der USA für iranische Rohölimporteure auslaufen. Bislang hat die USA deutlich gemacht, diese Sondergenehmigungen nicht verlängern zu wollen. Angesichts der starken Angebotsverengung und weiterer Lobbyarbeit der Abnehmerländer könnte sich dies aber ändern. Die USA sind allerdings bestrebt, die Sanktionen gegen beide Länder zu verschärfen.
Derweil hat Russland erneut angedeutet, die Fördermengen wieder ausweiten zu wollen. Der russische Finanzminister sagte demnach, dass Russland und die OPEC entscheiden könnten, die Fördermengen zu steigern, um mit den USA um Marktanteile zu kämpfen. Dies hätte aber zufolge, dass die Ölpreise bis auf 40 USD abrutschen könnten.
Ein Treffen im Rahmen des OPEC Plus-Formats ist für Juni avisiert.
Die US-Förderung lag zuletzt bei rund 12,2 Mio. Barrel pro Tag. Baker Hughes meldeten am Freitag einen Anstieg bei den laufenden Förderanlagen um zwei auf 833 Anlagen. Das Land ist mit der stark steigenden Förderung und Gesetzesänderungen zu einem Exporteur von Rohöl geworden. Zuletzt lagen die Exporte bei mehr als zwei Millionen Barrel pro Tag. Es wird davon ausgegangen, dass infrastrukturelle Erweiterungen das Exportgeschäft weiter stärken könnten. Bereits im nächsten Jahr könnten mehr als fünf Millionen Barrel pro Tag exportiert werden. Die Internationale Energieagentur rechnet bis zum Jahr 2024 mit einem Anstieg der US-Exporte auf 8,93 Mio. Barrel pro Tag.
Das Fass Brent-Rohöl verliert aktuell 0,4 Prozent auf 70,87 USD, WTI-Rohöl gibt 0,3 Prozent auf 63,22 USD/Barrel ab.
Die Ölpreise haben zuletzt mehrmonatige Hochs erreicht, gestützt von den Förderkürzungen der OPEC und anderer Ölförderländer, sowie die wachsenden geopolitischen Risiken, allen voran in Libyen.
Saudi-Arabien, de facto Anführer der OPEC-Staaten, hat wesentlich zur Reduktion der Fördermengen beigetragen. Ebenfalls stark war der Anteil Venezuelas, wo allerdings Stromausfälle und US-Sanktionen zum Rückgang des Ausstoßes geführt haben.
In Kürze werden die Sondergenehmigungen der USA für iranische Rohölimporteure auslaufen. Bislang hat die USA deutlich gemacht, diese Sondergenehmigungen nicht verlängern zu wollen. Angesichts der starken Angebotsverengung und weiterer Lobbyarbeit der Abnehmerländer könnte sich dies aber ändern. Die USA sind allerdings bestrebt, die Sanktionen gegen beide Länder zu verschärfen.
Derweil hat Russland erneut angedeutet, die Fördermengen wieder ausweiten zu wollen. Der russische Finanzminister sagte demnach, dass Russland und die OPEC entscheiden könnten, die Fördermengen zu steigern, um mit den USA um Marktanteile zu kämpfen. Dies hätte aber zufolge, dass die Ölpreise bis auf 40 USD abrutschen könnten.
Ein Treffen im Rahmen des OPEC Plus-Formats ist für Juni avisiert.
Die US-Förderung lag zuletzt bei rund 12,2 Mio. Barrel pro Tag. Baker Hughes meldeten am Freitag einen Anstieg bei den laufenden Förderanlagen um zwei auf 833 Anlagen. Das Land ist mit der stark steigenden Förderung und Gesetzesänderungen zu einem Exporteur von Rohöl geworden. Zuletzt lagen die Exporte bei mehr als zwei Millionen Barrel pro Tag. Es wird davon ausgegangen, dass infrastrukturelle Erweiterungen das Exportgeschäft weiter stärken könnten. Bereits im nächsten Jahr könnten mehr als fünf Millionen Barrel pro Tag exportiert werden. Die Internationale Energieagentur rechnet bis zum Jahr 2024 mit einem Anstieg der US-Exporte auf 8,93 Mio. Barrel pro Tag.
Das Fass Brent-Rohöl verliert aktuell 0,4 Prozent auf 70,87 USD, WTI-Rohöl gibt 0,3 Prozent auf 63,22 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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