Rohstofflegende Jim Rogers und die Maya
(shareribs.com) Am 21. Dezember 2012 endet der Maya-Kalender. An diesem Tag soll aber nicht, wie von Vielen falsch interpretiert, die Welt untergehen, sondern ein neues Zeitalter beginnen. Es komme eine Zeit des totalen Zusammenbruchs. Regierungen würden in fremde Hände geraten und weise Männer werde man vergessen. Epidemien, Seuchen und Hungersnöte würden herrschen. Alles Humbug und falscher Zauber? Oder ist doch ein Körnchen Wahrheit daran?
Wenn man den Vortrag der Wall Street-Legende Jim Rogers auf der jüngst in Frankfurt stattgefundenen COMMODITIES WEEK Germany verfolgt hat, konnte dem Zuhörer schon Angst und Bange werden. So geht Rogers von stark steigenden Lebensmittelpreisen, aber auch von Hungersnöten aus. Eine Verzehn-, Verzwanzig- oder sogar eine Verdreißigfachung der Reispreise würde ihn nicht überraschen und soziale Unruhen seien nur eine logische Konsequenz, meinte Jim Rogers. Der Kauf von Ackerland wäre damit eine gute Investition.
Die demographische Entwicklung, so der Investmentguru, mache auch vor der Landwirtschaft nicht halt. Viele der Landwirte in Nordamerika oder Australien seien 50-65 Jahre alt und interessanterweise wäre bei Landwirten auch die höchste Selbstmordrate zu beobachten, was in diesem Sektor zukünftig große Personalprobleme verursachen werde. Aufgrund dessen müssten die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse erst einmal stark ansteigen, um Nachwuchs anzulocken.
Für Schmunzeln sorgte seine Aussage: Landwirte würden in Zukunft Lamborghini fahren. Broker müssten dann Taxi fahren. Clevere Broker würden Traktor fahren lernen. Aber wer weiß, ob Investoren da nicht vielleicht doch in Zukunft das Lachen im Halse stecken bleibt.
Francisco Blanch, Head of Global Commodity Research bei der Bank of America-Merrill Lynch, zeigte sich im Hinblick auf die Entwicklung bei Agrarrohstoffen eher skeptisch. Rücksetzer beim Ölpreis seien auf Sicht von zwei bis drei Jahren aber eine gute Kaufgelegenheit. Bei US-Gas dürfte die Volatilität weiter abnehmen, denn während Verbraucher in Europa steigenden Gaspreisen entgegensehen, dürften die US-Gaspreise mittelfristig auf einem niedrigen Niveau verharren, da die Produktion amerikanischen Schieferöls stark zugenommen habe und dabei Gas quasi gratis mitproduziert werde. Zu guter Letzt: Die US-Wirtschaft werde wieder nach oben drehen, so der Bankexperte. Ist das mehr als nur Zweckoptimismus? Die Zeit wird es zeigen.
Einer der Schlüsselsätze aber war: Man musse sich fokussieren, nicht diversifizieren, um reich zu werden, so Jim Rogers. Er habe eine Menge Geld mit dem shorten von dotcom-Aktien verdient. Derzeit ist er hingegen short bei Emerging Markets, da diese in aller Munde und zu heiß seien. Indien sei beispielsweise hochverschuldet, was viele gar nicht wüssten. Rohstoff-Bullenmärkte wären normalerweise 18-20 Jahre gelaufen, der aktuelle - im Jahre 1999 gestartete - könnte indes noch länger gehen. Niedrige Zinsen seien grundsätzlich gut für Rohstoffpreise, und daran herrscht im aktuellen Umfeld wahrlich kein Mangel.
Was aber braucht der Mensch außer Nahrung, Wasser und Licht auch in einer Finanzkrise?
Die Antwort ist recht simpel: Strom und Wärme. Aufgrund dessen sollten Investoren einen Blick auf das Berliner Unternehmen Greenvironment (WKN: A1JLT1 / Symbol: GIV1) werfen. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Basis von Mikrogasturbinen liefern eine Gesamteffizienz von über 90 Prozent. Die Expansion des Unternehmens nach Osteuropa (Polen, Rumänien und Tschechien) bietet enormes Wachstumspotenzial. Mit RWE und GDF Suez konnte Greenvironment zudem starke Kooperationspartner gewinnen. Im laufenden Geschäftsjahr wird Greenvironment voraussichtlich über 20 Mio. Euro Umsatz bei einem ausgeglichenen Ergebnis einfahren. Im Folgejahr soll der Umsatz auf über 50 Mio. Euro gesteigert werden, wobei das Nettoergebnis auf 4,5 Mio. Euro explodieren dürfte. Vor dem Hintergrund der Energiewende und angesichts eines Börsenwertes und von rund 12 Mio. Euro scheint die Greenvironment-Aktie damit eine attraktive Depotbeimischung zu sein. Frei nach dem Motto von Jim Rogers: fokussieren, nicht diversifizieren!
Disclaimer:
Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes
Redakteure und Mitarbeiter der Publikation PROFITEER können zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Anteile an Wertpapieren halten, welche im Rahmen dieser Publikation besprochenen werden. PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung und elektronische Verbreitung der Veröffentlichungen sowie für andere Dienstleistungen entlohnt.
PROFITEER/shareribs.com ist nicht verantwortlich für Konsequenzen, speziell für Verluste, welche durch die Verwendung oder die Unterlassung der Verwendung aus den in den Veröffentlichungen enthaltenen Ansichten und Rückschlüsse folgen bzw. folgen könnten. PROFITEER/shareribs.com übernimmt keine Garantie dafür, dass der erwartete Gewinn oder die genannten Kursziele erreicht werden.
Wenn man den Vortrag der Wall Street-Legende Jim Rogers auf der jüngst in Frankfurt stattgefundenen COMMODITIES WEEK Germany verfolgt hat, konnte dem Zuhörer schon Angst und Bange werden. So geht Rogers von stark steigenden Lebensmittelpreisen, aber auch von Hungersnöten aus. Eine Verzehn-, Verzwanzig- oder sogar eine Verdreißigfachung der Reispreise würde ihn nicht überraschen und soziale Unruhen seien nur eine logische Konsequenz, meinte Jim Rogers. Der Kauf von Ackerland wäre damit eine gute Investition.
Die demographische Entwicklung, so der Investmentguru, mache auch vor der Landwirtschaft nicht halt. Viele der Landwirte in Nordamerika oder Australien seien 50-65 Jahre alt und interessanterweise wäre bei Landwirten auch die höchste Selbstmordrate zu beobachten, was in diesem Sektor zukünftig große Personalprobleme verursachen werde. Aufgrund dessen müssten die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse erst einmal stark ansteigen, um Nachwuchs anzulocken.
Für Schmunzeln sorgte seine Aussage: Landwirte würden in Zukunft Lamborghini fahren. Broker müssten dann Taxi fahren. Clevere Broker würden Traktor fahren lernen. Aber wer weiß, ob Investoren da nicht vielleicht doch in Zukunft das Lachen im Halse stecken bleibt.
Francisco Blanch, Head of Global Commodity Research bei der Bank of America-Merrill Lynch, zeigte sich im Hinblick auf die Entwicklung bei Agrarrohstoffen eher skeptisch. Rücksetzer beim Ölpreis seien auf Sicht von zwei bis drei Jahren aber eine gute Kaufgelegenheit. Bei US-Gas dürfte die Volatilität weiter abnehmen, denn während Verbraucher in Europa steigenden Gaspreisen entgegensehen, dürften die US-Gaspreise mittelfristig auf einem niedrigen Niveau verharren, da die Produktion amerikanischen Schieferöls stark zugenommen habe und dabei Gas quasi gratis mitproduziert werde. Zu guter Letzt: Die US-Wirtschaft werde wieder nach oben drehen, so der Bankexperte. Ist das mehr als nur Zweckoptimismus? Die Zeit wird es zeigen.
Einer der Schlüsselsätze aber war: Man musse sich fokussieren, nicht diversifizieren, um reich zu werden, so Jim Rogers. Er habe eine Menge Geld mit dem shorten von dotcom-Aktien verdient. Derzeit ist er hingegen short bei Emerging Markets, da diese in aller Munde und zu heiß seien. Indien sei beispielsweise hochverschuldet, was viele gar nicht wüssten. Rohstoff-Bullenmärkte wären normalerweise 18-20 Jahre gelaufen, der aktuelle - im Jahre 1999 gestartete - könnte indes noch länger gehen. Niedrige Zinsen seien grundsätzlich gut für Rohstoffpreise, und daran herrscht im aktuellen Umfeld wahrlich kein Mangel.
Was aber braucht der Mensch außer Nahrung, Wasser und Licht auch in einer Finanzkrise?
Die Antwort ist recht simpel: Strom und Wärme. Aufgrund dessen sollten Investoren einen Blick auf das Berliner Unternehmen Greenvironment (WKN: A1JLT1 / Symbol: GIV1) werfen. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Basis von Mikrogasturbinen liefern eine Gesamteffizienz von über 90 Prozent. Die Expansion des Unternehmens nach Osteuropa (Polen, Rumänien und Tschechien) bietet enormes Wachstumspotenzial. Mit RWE und GDF Suez konnte Greenvironment zudem starke Kooperationspartner gewinnen. Im laufenden Geschäftsjahr wird Greenvironment voraussichtlich über 20 Mio. Euro Umsatz bei einem ausgeglichenen Ergebnis einfahren. Im Folgejahr soll der Umsatz auf über 50 Mio. Euro gesteigert werden, wobei das Nettoergebnis auf 4,5 Mio. Euro explodieren dürfte. Vor dem Hintergrund der Energiewende und angesichts eines Börsenwertes und von rund 12 Mio. Euro scheint die Greenvironment-Aktie damit eine attraktive Depotbeimischung zu sein. Frei nach dem Motto von Jim Rogers: fokussieren, nicht diversifizieren!
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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