Fünf Jahre Hausse?
(Heiko Thieme) Rückblick
Die erste März-Woche stand ganz im Zeichen der politischen Unruhen in der Ukraine und fing mit einem globalen Verkaufsdruck an. Die blutigen Ausschreitungen und der anschließende pro westliche Regierungswechsel in der Ukraine schürten Befürchtungen eines russischen Angriffs.
Die Moskauer Börse war am meisten betroffen und verlor zu Wochenbeginn 12% ihrer Marktkapitalisierung, was $58 Milliarden bedeutete und damit selbst die Kosten der bei weitem teuersten Winter-Olympiade in Sochi von $51 Milliarden überstieg.
Als sich das russische Militär erst einmal auf das Krim-Gebiet beschränkte, setzte am Dienstag eine allgemeine Erholung an den Weltbörsen ein und brachte beim S&P 500 drei neue Höchstmarken im weiteren Wochenverlauf. Gleichzeitig stieg der US-Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) auf sein höchstes Niveau seit dem Sommer 2.000 und ist nur noch rund 16% von seinem Rekordhoch im März 2.000 entfernt.
In Europa verlief die Börsenwoche deutlich schwächer und endete allgemein im Minus, wobei der DAX das Schlusslicht in allen drei Zeitphasen - Freitag, Woche und Jahresbeginn - war (drei rote Pfeile). Der Euro setzte dagegen seinen Aufwärtstrend fort und wurde am Freitag Tagessieger (grüner Pfeil) während Platin den Wochenpreis erhielt (grüner Pfeil) und Gold seit Jahrebeginn führt (grüner Pfeil).
Die Medien sprechen an diesem Wochenende allgemein vom fünf jährigen Jubiläum der Hausse, die am 9. März 2009 begann und in allen Kategorien deutliche Gewinne aufweist, wobei der US-Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) mit einem Plus von 242% führt (grüner Pfeil). Übersehen wird dabei jedoch, dass die Hausse vom 9. März 2009 bereits im Sommer 2011 endete, als die Börsen einen politisch bedingten Einbruch von über 20% in relativ wenigen Wochen erlitten, was die Definition einer Baisse erfüllte. Seitdem kam es an den Aktienmärkten zu einer erneuten Hausse, die noch nicht voll ausgereizt ist. Der DAX (grüner Pfeil) führt hier mit einem Plus von 84% seit dem 12. September 2011 - drei Wochen früher als der Beginn der Hausse an Wall Street - das Feld an. Edelmetalle liegen dagegen seit ihren Rekordhöhen von 2011 immer noch im Minus, wobei Silber am weitesten zurück liegt (roter Pfeil).
Ausblick
Am 5. März diskutierte ich im DAF mit Manuel Koch über die weiteren Marktaussichten. Zum Interview die nächste Zeile anklicken: http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-20-prozent-gewinn-dieses-jahr-moeglich-50168227.html
Abschied von Manuel Koch
Manuel Koch verlässt New York. Das Deutsche Anleger Fernsehen (DAF) gibt Ende März sein Büro in New York auf und hat Manuel Koch kurzfristig gekündigt. Damit verliert das DAF seine Präsenz an der wichtigsten Börse der Welt. Schade.
Manuel Koch war seit September 2011 für das DAF in New York sehr erfolgreich gewesen und genoss einen guten Ruf. Mein Interview am 5. März war sein letztes. Der Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) hat ihn mit einem Bild in Großformat am Time-Square verabschiedet (siehe oben). Eine solche Würdigung gab es bisher nur für wenige Deutsche. Bleibt nur zu wünschen, dass Manuel Koch in naher Zukunft wieder anderswo im Fernsehen zu sehen ist. Dies hat er verdient.
Seit 1932 gab es an Wall Street 23 Haussen, was einen Anstieg von jeweils mindestens 20% voraussetzt. Die mit Abstand längste und größte Hausse begann 1990 und dauerte fast acht Jahre und brachte einen Index-Gewinn von über 300% ein.
Die derzeitige Hausse (grüner Pfeil), die im Oktober 2011 begann, ist bereits ähnlich lang wie der Durchschnitt aller Haussen (roter Pfeil). Der Anstieg von 71% liegt allerdings noch etwas unter dem Durchschnitt. Somit ist das Potenzial dieser Hausse noch nicht voll ausgeschöpft. Dies schließt jedoch eine Korrektur von mindestens 10% bis zum Sommer nicht aus.
Weitere Einschätzungen und Empfehlungen gibt es auf meiner Hotline. Der nächste Blog erscheint in der dritten März-Woche.
Heiko Thieme
Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (0,69€/Min.)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Min.)
Österreich: 0900 / 500 515 (0,68€/Min.)
Alle Angaben ohne Gewähr
Die erste März-Woche stand ganz im Zeichen der politischen Unruhen in der Ukraine und fing mit einem globalen Verkaufsdruck an. Die blutigen Ausschreitungen und der anschließende pro westliche Regierungswechsel in der Ukraine schürten Befürchtungen eines russischen Angriffs.
Die Moskauer Börse war am meisten betroffen und verlor zu Wochenbeginn 12% ihrer Marktkapitalisierung, was $58 Milliarden bedeutete und damit selbst die Kosten der bei weitem teuersten Winter-Olympiade in Sochi von $51 Milliarden überstieg.
Als sich das russische Militär erst einmal auf das Krim-Gebiet beschränkte, setzte am Dienstag eine allgemeine Erholung an den Weltbörsen ein und brachte beim S&P 500 drei neue Höchstmarken im weiteren Wochenverlauf. Gleichzeitig stieg der US-Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) auf sein höchstes Niveau seit dem Sommer 2.000 und ist nur noch rund 16% von seinem Rekordhoch im März 2.000 entfernt.
In Europa verlief die Börsenwoche deutlich schwächer und endete allgemein im Minus, wobei der DAX das Schlusslicht in allen drei Zeitphasen - Freitag, Woche und Jahresbeginn - war (drei rote Pfeile). Der Euro setzte dagegen seinen Aufwärtstrend fort und wurde am Freitag Tagessieger (grüner Pfeil) während Platin den Wochenpreis erhielt (grüner Pfeil) und Gold seit Jahrebeginn führt (grüner Pfeil).
Die Medien sprechen an diesem Wochenende allgemein vom fünf jährigen Jubiläum der Hausse, die am 9. März 2009 begann und in allen Kategorien deutliche Gewinne aufweist, wobei der US-Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) mit einem Plus von 242% führt (grüner Pfeil). Übersehen wird dabei jedoch, dass die Hausse vom 9. März 2009 bereits im Sommer 2011 endete, als die Börsen einen politisch bedingten Einbruch von über 20% in relativ wenigen Wochen erlitten, was die Definition einer Baisse erfüllte. Seitdem kam es an den Aktienmärkten zu einer erneuten Hausse, die noch nicht voll ausgereizt ist. Der DAX (grüner Pfeil) führt hier mit einem Plus von 84% seit dem 12. September 2011 - drei Wochen früher als der Beginn der Hausse an Wall Street - das Feld an. Edelmetalle liegen dagegen seit ihren Rekordhöhen von 2011 immer noch im Minus, wobei Silber am weitesten zurück liegt (roter Pfeil).
Ausblick
Am 5. März diskutierte ich im DAF mit Manuel Koch über die weiteren Marktaussichten. Zum Interview die nächste Zeile anklicken: http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-20-prozent-gewinn-dieses-jahr-moeglich-50168227.html
Abschied von Manuel Koch
Manuel Koch verlässt New York. Das Deutsche Anleger Fernsehen (DAF) gibt Ende März sein Büro in New York auf und hat Manuel Koch kurzfristig gekündigt. Damit verliert das DAF seine Präsenz an der wichtigsten Börse der Welt. Schade.
Manuel Koch war seit September 2011 für das DAF in New York sehr erfolgreich gewesen und genoss einen guten Ruf. Mein Interview am 5. März war sein letztes. Der Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) hat ihn mit einem Bild in Großformat am Time-Square verabschiedet (siehe oben). Eine solche Würdigung gab es bisher nur für wenige Deutsche. Bleibt nur zu wünschen, dass Manuel Koch in naher Zukunft wieder anderswo im Fernsehen zu sehen ist. Dies hat er verdient.
Seit 1932 gab es an Wall Street 23 Haussen, was einen Anstieg von jeweils mindestens 20% voraussetzt. Die mit Abstand längste und größte Hausse begann 1990 und dauerte fast acht Jahre und brachte einen Index-Gewinn von über 300% ein.
Die derzeitige Hausse (grüner Pfeil), die im Oktober 2011 begann, ist bereits ähnlich lang wie der Durchschnitt aller Haussen (roter Pfeil). Der Anstieg von 71% liegt allerdings noch etwas unter dem Durchschnitt. Somit ist das Potenzial dieser Hausse noch nicht voll ausgeschöpft. Dies schließt jedoch eine Korrektur von mindestens 10% bis zum Sommer nicht aus.
Weitere Einschätzungen und Empfehlungen gibt es auf meiner Hotline. Der nächste Blog erscheint in der dritten März-Woche.
Heiko Thieme
Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (0,69€/Min.)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Min.)
Österreich: 0900 / 500 515 (0,68€/Min.)
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Quelle: Heiko Thieme, Autor: