Fracking: Widerstände in den USA wachsen im Hintergrund erheblich
(RohstoffeNews.de) Das Thema Fracking führt global zu sehr kontroversen Diskussionen und lässt die Gemüter hochkochen. Die ökologischen Langfrist-Auswirkungen sind schließlich strittiger denn je. Doch das heiße Thema steht im Zentrum eines viel größeren Spiels.
Vor allem für die gebeutelten USA ist die umstrittene Energiegewinnung ein Segen im Hinblick auf die temporäre Energieversorgung - und insbesondere im globalen Machtpoker um die wichtigsten "Schmierstoffe" der Weltwirtschaft. Doch wie lange?
Ob der allmächtigen, amerikanischen Öl- und Gas-Lobby und den Big Playern der Energiebranche die steigenden Widerstände aber nur annähernd schaden oder beeinflussen können, bleibt abzuwarten.
Fakt ist, dass die Bevölkerung zumindest langsam aufwacht und dieses brisante Thema enormen Zündstoff in der Zukunft besitzt - nicht nur in den USA, sondern weltweit. Zudem mehren sich seit einer geraumen Zeit die kritischen Stimmen, welche die Nachhaltigkeit der umstrittenen Energiegewinnung im Hinblick auf die förder- und erschließbaren Vorkommen in Frage stellen.
Außerdem sollte im Hinterkopf behalten werden, dass die Gesamt-Produktionskosten des Frackings nämlich alles andere als gering oder besonders wettbewerbsstark sind (vor allem vs. der herkömmlichen Öl-Förderung), was viele nicht wissen.
Im Fokus der Lukrativität wie Attraktivität des Frackings für die westlichen Energiekonzerne und die Regierungen steht damit nicht unbedingt die größte Profitabilität (Großes Geld verdienen die Ölriesen mit Öl und Gas ohnehin, garantiert), sondern primär eben die Reduzierung der aktuellen und kommenden Brennstoff-Importe (hier steht der Nahe Osten ganz zentral und aktueller denn je im Hinblick auf das jüngste Wiederaufflammen der Krise) und die zukünftige "Energiesicherung" + Kontrolle über die Energie-Ressourcen.
Weiter spielt den Majors der Energiebranche und allen voran der US-Regierung in puncto der brisanten Umweltpolitik gerade vor allem die niedrigeren, ökologischen Belastungen von Gas rein (vs. Öl, Kohle), das im Fokus des Fracking-Booms steht. Daneben lässt sich die forcierte Gas-Mania im Gegensatz zu der noch viel kontroverseren Atomenergie auch ethisch und psychologisch den Menschen natürlich besser verkaufen.
Im Großen Bild tangiert das Fracking auch erheblich das wertvollste Gut der Menschheit (Anm. natürlich neben dem "Schwarzen Gold", aber das kann man "leider" nicht trinken): Unmengen an Wasser werden für die Bohrungen benötigt - in der Spitze bis zu unvorstellbaren 15 Millionen (!) Liter Wasser pro Bohrung - die Auswirkungen auf das Grundwasser außen vor gelassen. Daneben braucht das Fracking gigantische Mengen an Sand und Chemikalien.
Eines ist und bleibt jedoch klar: Die großen Fädenzieher in den USA (inkl. der übrig gebliebenen „Seven Sisters“) werden weiter ALLES unternehmen und versuchen, um jegliche Abhängigkeit in der so existentiellen Energiebranche (imho die wichtigste Branche im Big Picture) zu verringern. Denn der enorme (Macht-)Kampf um die wichtigsten Energieträger und Rohstoffe für die Zukunft hat "hinter" den Kulissen längst begonnen.
Amerikanische Gemeinden haben genug von Fracking
Fracking verhilft den USA zu einem Ölboom - verschandelt aber auch vielerorts die Landschaft und birgt Gesundheitsrisiken.
Die Fracking-Branche hatte in den USA bisher völlig freie Hand. Um den amerikanischen Öl- und Gas-Boom weiter zu befeuern, wurden ihr alle Hindernisse aus dem Weg geräumt. Doch während die Abschöpfung unkonventioneller Energiequellen aus Schiefergestein in ihr zweites Jahrzehnt geht, findet plötzlich ein ganz neuer Gedanke Anklang bei den Branchenaufsehern und in den Gemeinden: Gewisse Orte, so ist jetzt zu hören, sollten für die brachialen Bohrer einfach tabu sein.
Link: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304349604579605670952497210.html?mod=trending_now_2
USA produzieren so viel Öl wie noch nie
2013 haben die USA große Mengen Öl gefördert. Eine Ursache ist die umstrittene Fracking-Methode, die bald auch von anderen Ländern vermehrt eingesetzt werden könnte.
Link: http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-06/usa-oelproduktion-rekord-fracking
Vor allem für die gebeutelten USA ist die umstrittene Energiegewinnung ein Segen im Hinblick auf die temporäre Energieversorgung - und insbesondere im globalen Machtpoker um die wichtigsten "Schmierstoffe" der Weltwirtschaft. Doch wie lange?
Ob der allmächtigen, amerikanischen Öl- und Gas-Lobby und den Big Playern der Energiebranche die steigenden Widerstände aber nur annähernd schaden oder beeinflussen können, bleibt abzuwarten.
Fakt ist, dass die Bevölkerung zumindest langsam aufwacht und dieses brisante Thema enormen Zündstoff in der Zukunft besitzt - nicht nur in den USA, sondern weltweit. Zudem mehren sich seit einer geraumen Zeit die kritischen Stimmen, welche die Nachhaltigkeit der umstrittenen Energiegewinnung im Hinblick auf die förder- und erschließbaren Vorkommen in Frage stellen.
Außerdem sollte im Hinterkopf behalten werden, dass die Gesamt-Produktionskosten des Frackings nämlich alles andere als gering oder besonders wettbewerbsstark sind (vor allem vs. der herkömmlichen Öl-Förderung), was viele nicht wissen.
Im Fokus der Lukrativität wie Attraktivität des Frackings für die westlichen Energiekonzerne und die Regierungen steht damit nicht unbedingt die größte Profitabilität (Großes Geld verdienen die Ölriesen mit Öl und Gas ohnehin, garantiert), sondern primär eben die Reduzierung der aktuellen und kommenden Brennstoff-Importe (hier steht der Nahe Osten ganz zentral und aktueller denn je im Hinblick auf das jüngste Wiederaufflammen der Krise) und die zukünftige "Energiesicherung" + Kontrolle über die Energie-Ressourcen.
Weiter spielt den Majors der Energiebranche und allen voran der US-Regierung in puncto der brisanten Umweltpolitik gerade vor allem die niedrigeren, ökologischen Belastungen von Gas rein (vs. Öl, Kohle), das im Fokus des Fracking-Booms steht. Daneben lässt sich die forcierte Gas-Mania im Gegensatz zu der noch viel kontroverseren Atomenergie auch ethisch und psychologisch den Menschen natürlich besser verkaufen.
Im Großen Bild tangiert das Fracking auch erheblich das wertvollste Gut der Menschheit (Anm. natürlich neben dem "Schwarzen Gold", aber das kann man "leider" nicht trinken): Unmengen an Wasser werden für die Bohrungen benötigt - in der Spitze bis zu unvorstellbaren 15 Millionen (!) Liter Wasser pro Bohrung - die Auswirkungen auf das Grundwasser außen vor gelassen. Daneben braucht das Fracking gigantische Mengen an Sand und Chemikalien.
Eines ist und bleibt jedoch klar: Die großen Fädenzieher in den USA (inkl. der übrig gebliebenen „Seven Sisters“) werden weiter ALLES unternehmen und versuchen, um jegliche Abhängigkeit in der so existentiellen Energiebranche (imho die wichtigste Branche im Big Picture) zu verringern. Denn der enorme (Macht-)Kampf um die wichtigsten Energieträger und Rohstoffe für die Zukunft hat "hinter" den Kulissen längst begonnen.
Amerikanische Gemeinden haben genug von Fracking
Fracking verhilft den USA zu einem Ölboom - verschandelt aber auch vielerorts die Landschaft und birgt Gesundheitsrisiken.
Die Fracking-Branche hatte in den USA bisher völlig freie Hand. Um den amerikanischen Öl- und Gas-Boom weiter zu befeuern, wurden ihr alle Hindernisse aus dem Weg geräumt. Doch während die Abschöpfung unkonventioneller Energiequellen aus Schiefergestein in ihr zweites Jahrzehnt geht, findet plötzlich ein ganz neuer Gedanke Anklang bei den Branchenaufsehern und in den Gemeinden: Gewisse Orte, so ist jetzt zu hören, sollten für die brachialen Bohrer einfach tabu sein.
Link: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304349604579605670952497210.html?mod=trending_now_2
USA produzieren so viel Öl wie noch nie
2013 haben die USA große Mengen Öl gefördert. Eine Ursache ist die umstrittene Fracking-Methode, die bald auch von anderen Ländern vermehrt eingesetzt werden könnte.
Link: http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-06/usa-oelproduktion-rekord-fracking
Quelle: RohstoffeNews.de, Autor: