Drohen jetzt neue Wirtschaftskriege oder sogar ein Börsen-Crash?
(Andreas Männicke) von Andreas Männicke, Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de) und Herausgeber des EAST STOCK TRENDS
++US-Sanktionsgesetzt betrifft auch Europa+++USA verschärfen die Sanktionen gegen Iran++ Deutschland prüft Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei+++ schwache türkische Lira und schwacher Rubel+++Euro im Aufwind+++Gold kommt wieder+++Ölpreis schwankt stark+++Crash-Propheten nehmen zu+++Osteuropa-Börsen als Outperformer+++
Die USA wollen noch vor der Sommerpause im Kongress ein neues Sanktionsgesetz gegen Russland beschließen, das aber auch europäische Unternehmen beim Bau der Nordischen Pipeline betreffen und beeinträchtigen könnte. Der vom US-Senat initiierte Gesetzentwurf wird u.a. mit der Wahlbeeinflussung durch russische Hacker im US-Wahlkampf begründet, die aber noch nicht erwiesen ist. Zudem hat Trump im Sommer ein "Kremlingate", also ein Amtsenthebungsverfahren durch seine mögliche "Russland-Connection" zu befürchten.
Deutsche Politiker sind erstmals, gegen das neue US-Sanktionsgesetz, obwohl auch die EU die Sanktionen gegen Russland aufgrund der geringen Fortschritte beim Minsk 2-Prozess gegen Russland verlängert haben. Gegen den Iran wurden seitens der USA die Sanktionen bereits verschärft. Aber auch Deutschland droht nun dem türkischen Präsidenten Erdogan mit Wirtschaftssanktionen. Dabei spielen Politiker Gott und belasten die Wirtschaftsbeziehungen. Der DAX reagierte bereits mit deutlichen Kursverlusten. Gold und Silber konnte sich leicht erholen. 7 Börsen aus Osteuropa bleiben aber die Outperformer, die den DAX in der Performance klar schlagen konnten. Es melden sich aber immer mehr Crash-Propheten zu Wort.
Neues US-Sanktionsgesetz gegen Russland sorgt für Wirbel
Noch vor der Sommerpause soll das vom US-Senat imitierte US-Sanktionsgesetz im US-Kongress gegen Russland beschlossen werden. Dabei sollen aber auch europäische Unternehmen bestraft werden können, die sich beim Bau der Nordischen Pipeline beteiligen. Dahinter stecken wiederum amerikanische Wirtschaftsinteressen, die in Zukunft auch Flüssiggas im großen Stil nach Europa exportieren wollen. Begründet wird das neue US-Sanktionsgesetz zwar wiederum mit der Annexion der Krim, dem Einfluss Russlands in der Ost-Ukraine und der der möglichen Beeinflussung des US-Wahlkampfes. Aber in Wirklichkeit stecken auch handfeste Wirtschaftsinteressen dahinter, die dazu dienen Amerika groß und Europa und hier insbesondere Russland klein zu machen. Zum ersten Mal gab es auch offene Kritik von Angela Merkel gegen das geplante US-Sanktionsgesetz, da es sich auch gegen europäische Unternehmen richtet.
„Russophobie“ im US-Senat
Es scheint zudem, dass der US-Senat ein wahre „Russophobie“ hat und nichts unterlässt, um auch Russland wirtschaftlich zu schaden. Das neue US-Sanktionsgesetz gehört daher auch in die Rubrik Wirtschaftskrieg, den Europa nun auch mit den USA befürchtet. Die USA haben aber auch schon relativ grundlos die Sanktionen gegen den Iran verschärft. Alles dies ist ganz im Sinne der Trump-Politik, dem aber auch viele US-Kongressabgeordnete folgen. Zudem halten sich die USA auch militärische Optionen beim Nord-Korea-Konflikt offen.
„Kremlingate“ ante portas
Dennoch muss Trump im Sommer nun ein von einem Demokraten offiziell beantragtes Amtsenthebungsverfahren über sich ergehen lassen wegen des Verdachts auf Landesverrats im Rahmen seiner „Russland-Connection“ während des Wahlkampfes und der Wahlbeeinflussung durch russische Hacker. Dabei werden nun auch die E-Mail-Konten der Söhne von Trump verschärft untersucht, nachdem dort Russlandkontakte während des Wahlkampes nachgewiesen werden konnten.
Trump brachte schon eine mögliche Begnadigung als Machtinstrument des Präsidenten ins Spiel, wobei es strittig is, ob dieses auch bei den eigenen Söhnen gelten könnte. In jedem Fall könnte Trump durch das sogenannte „Kremlingate“ einiges „Sommertheater ins Haus stehen, was für Unsicherheit auch an den Börsen sorgen könnte. Bisher werden die US-Börsen aber mehr von der gerade laufenden Berichtssaison dominiert, wo vor allem Technologieaktien weiter im Wachstum überzeugen können.
++US-Sanktionsgesetzt betrifft auch Europa+++USA verschärfen die Sanktionen gegen Iran++ Deutschland prüft Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei+++ schwache türkische Lira und schwacher Rubel+++Euro im Aufwind+++Gold kommt wieder+++Ölpreis schwankt stark+++Crash-Propheten nehmen zu+++Osteuropa-Börsen als Outperformer+++
Die USA wollen noch vor der Sommerpause im Kongress ein neues Sanktionsgesetz gegen Russland beschließen, das aber auch europäische Unternehmen beim Bau der Nordischen Pipeline betreffen und beeinträchtigen könnte. Der vom US-Senat initiierte Gesetzentwurf wird u.a. mit der Wahlbeeinflussung durch russische Hacker im US-Wahlkampf begründet, die aber noch nicht erwiesen ist. Zudem hat Trump im Sommer ein "Kremlingate", also ein Amtsenthebungsverfahren durch seine mögliche "Russland-Connection" zu befürchten.
Deutsche Politiker sind erstmals, gegen das neue US-Sanktionsgesetz, obwohl auch die EU die Sanktionen gegen Russland aufgrund der geringen Fortschritte beim Minsk 2-Prozess gegen Russland verlängert haben. Gegen den Iran wurden seitens der USA die Sanktionen bereits verschärft. Aber auch Deutschland droht nun dem türkischen Präsidenten Erdogan mit Wirtschaftssanktionen. Dabei spielen Politiker Gott und belasten die Wirtschaftsbeziehungen. Der DAX reagierte bereits mit deutlichen Kursverlusten. Gold und Silber konnte sich leicht erholen. 7 Börsen aus Osteuropa bleiben aber die Outperformer, die den DAX in der Performance klar schlagen konnten. Es melden sich aber immer mehr Crash-Propheten zu Wort.
Neues US-Sanktionsgesetz gegen Russland sorgt für Wirbel
Noch vor der Sommerpause soll das vom US-Senat imitierte US-Sanktionsgesetz im US-Kongress gegen Russland beschlossen werden. Dabei sollen aber auch europäische Unternehmen bestraft werden können, die sich beim Bau der Nordischen Pipeline beteiligen. Dahinter stecken wiederum amerikanische Wirtschaftsinteressen, die in Zukunft auch Flüssiggas im großen Stil nach Europa exportieren wollen. Begründet wird das neue US-Sanktionsgesetz zwar wiederum mit der Annexion der Krim, dem Einfluss Russlands in der Ost-Ukraine und der der möglichen Beeinflussung des US-Wahlkampfes. Aber in Wirklichkeit stecken auch handfeste Wirtschaftsinteressen dahinter, die dazu dienen Amerika groß und Europa und hier insbesondere Russland klein zu machen. Zum ersten Mal gab es auch offene Kritik von Angela Merkel gegen das geplante US-Sanktionsgesetz, da es sich auch gegen europäische Unternehmen richtet.
„Russophobie“ im US-Senat
Es scheint zudem, dass der US-Senat ein wahre „Russophobie“ hat und nichts unterlässt, um auch Russland wirtschaftlich zu schaden. Das neue US-Sanktionsgesetz gehört daher auch in die Rubrik Wirtschaftskrieg, den Europa nun auch mit den USA befürchtet. Die USA haben aber auch schon relativ grundlos die Sanktionen gegen den Iran verschärft. Alles dies ist ganz im Sinne der Trump-Politik, dem aber auch viele US-Kongressabgeordnete folgen. Zudem halten sich die USA auch militärische Optionen beim Nord-Korea-Konflikt offen.
„Kremlingate“ ante portas
Dennoch muss Trump im Sommer nun ein von einem Demokraten offiziell beantragtes Amtsenthebungsverfahren über sich ergehen lassen wegen des Verdachts auf Landesverrats im Rahmen seiner „Russland-Connection“ während des Wahlkampfes und der Wahlbeeinflussung durch russische Hacker. Dabei werden nun auch die E-Mail-Konten der Söhne von Trump verschärft untersucht, nachdem dort Russlandkontakte während des Wahlkampes nachgewiesen werden konnten.
Trump brachte schon eine mögliche Begnadigung als Machtinstrument des Präsidenten ins Spiel, wobei es strittig is, ob dieses auch bei den eigenen Söhnen gelten könnte. In jedem Fall könnte Trump durch das sogenannte „Kremlingate“ einiges „Sommertheater ins Haus stehen, was für Unsicherheit auch an den Börsen sorgen könnte. Bisher werden die US-Börsen aber mehr von der gerade laufenden Berichtssaison dominiert, wo vor allem Technologieaktien weiter im Wachstum überzeugen können.
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Quelle: Andreas Männicke, Autor: