23.03.20  Kolumne  Öl  Gas 

Die Lage ist ernst, sehr ernst sogar - auch wirtschaftlich!

(Andreas Männicke) von Andreas Männicke, Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de) und Herausgeber des EAST STOCK TRENDS

+++Angela Merkel in Quarantäne+++Warnungen von Bill Gates wurde nicht ernst genommen+++Infizierten- und Totenzahlen stiegen infolge des Coronavirus in Westeuropa vor allem Italien. Spanien, Frankreich, Deutschland) enorm an+++Ausnahmezustand in Europa legt die Wirtschaft lahm+++Osteuropa bleibt von Coronavirus bisher überwiegend verschont+++ Kollabiert nun nach Italien auch das Gesundheitssystem in Deutschland?+++Notenbanken planen „Helikoptergeld“ und ungewöhnliche Maßnahmen +++Mega-Rettungsfonds in Deutschland geplant+++Teilverstaatlichungen möglich+++Der Salami-Crash setzt sich fort+++ Folgt nun einen Konkurswelle und eine Bankenkrise?+++WTI Öl minus 20% am Freitag und fast minus 60% in 1 Monat+++es gibt kein „sicheren Häfen“ mehr+++auch Gold und Bundesanleihen gaben im Preis bzw Kurs nach+++alles wird versilbert durch Margin Calls und Zwangsliquidierungen – auch Silber selbst (minus 32% in 1 Monat!)+++Bitcoin auch im Minus mit 35% in 1 Monat+++ gute Resultate nur bei einigen Hedgefonds+++ Männicke warnte in EAST STOCK TRENDS und TV rechtzeitig+++

Die Folgen der Corona-Pandemie sind sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich weit dramatischer als wir uns das vorstellen können und gedacht haben. Dabei hatte Bill Gates schon 2015 eindringlich vor den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen einer Virus-Epidemie dieser Art eindringlich gewarnt. Auch die Bundesregierung hat in der Bundesdrucksache 12051 aus dem Jahr 2013 auf die dramatischen Folgen einer Virus-Epidemie rechtzeitig hingewiesen. Umso überraschender ist es, dass die Gesundheitsvorsorge in Europa nicht hinreichend vorbereitet auf die Epidemien war, vor allem nicht in Italien und Spanien, aber auch nicht in den USA.

Aber auch die wirtschaftlichen Folgen wurden von vielem Experten im Februar noch unterschätzt. Wir werden wahrscheinlich im 1. Quartal 2020 den größten Wirtschaftseinbruch in der Nachkriegszeit erleben. Die große Frage ist, wann die Politiker die drastischen Maßnahmen wie Ausgangssperren und das Schließen von Läden wieder zurücknehmen. Wenn es zu spät ist, besteht die reale Gefahr einer großen Finanzkrise 2.0 und einen System-Crash durch einen Konkurswelle und Bankenpleiten, wobei ein System-Crash weit schlimmer ist und weitreichendere Folgen hat als ein Börsencrash. Andreas Männicke kommentierte die brisante du ernste Situation auch in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 178 auf YouTube, aber auch im nächsten Börsenbrief EAST TOCK TRENDS (www.eaststock.de)

Angela Merkel auch in Quarantäne

Die Ansprache der Bundeskanzlerin Angela Merkel war eindringlich und aufrüttelnd: Die Lage ist ernst, sehr ernst! Mit dieser Botschaft ermahnte sie die Bevölkerung, alle jetztigen beschlossenen Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Epidemie konsequent zu befolgen. Es besteht seit dem 22. März ein Versammlungsverbot in Deutschland. Es dürfen nur maximal 2 Personen das Haus verlassen. Wir sind im Moment alle in der Hand der Virologen und des Robert-Koch-Instituts unter der Leitung von, denn nur anhand der Fallzahlen von Infizierten werden dramatischen Maßnahmen beschlossen, die die Wirtschaft zum Stillstand bringen kann. Angela Merkel muss nun seit dem 22. März selbst in Quarantäne und Deutschland von zu Hause aus regieren, nachdem sie sich bei ihrem Arzt angesteckt hat.

Rasante Zunahme der Infizierten und Corona-Toten in Italien und Spanien

Die Zahl der Infizieren und Toten steigt immer noch dramatisch an. Im Deutschland gab es bis 22. März 2020 22300 Infizierte, 84 Todesfälle und 239 Genesene, in Italien aber 53.578 Infizierte, 4825 Tote (!!) und 6062 Genesen. Weltweit gibt es jetzt 307.280 Infizierte, 13.049 Tote und 92.378 Genesene. Am 22. März gab es in Italien 630 weitere Tote, etwas weniger als am Vortag. Es ist ganz klar. dass diese Zahlen in den nächsten drei Wochen noch einmal drastisch ansteigen werden. Entscheidend hierfür ist die Verdoppelungszeit, in wie vielen Tagen sich die Zahl der Infizierten und Toten demnächst verdoppeln wird. Diese Verdoppelungszeit liegt bei 2 bis 4 Tagen Nach 2Monaten Quarantäne eines Landes müsste die Zahl der Infizierten Toten in einigen Ländern aber auch wieder dramastich abnehmen so wie es jetzt in China der Fall zu sein scheint, wo Neuinfizierten nur noch durch Heimkehrer aus Ausland zu verzeichnen wird.




Bill Gates warnt 2015 eindringlich vor einer Epidemie

Bill Gates hatte schon 2015 vor so einer Virusepidemie dieser Art gewarnt und auch davor, dass wir überhaupt nicht au so eine Epidemie vorbereitet sind. Das stimmt wie man jetzt sieht. Es fehlt an Krankenhausbetten, Personal, Schutzmasken, Desinfektionsmittel und an Arzneimitteln. Bei dem Event201 kamen im Herbst 2019 noch hohe Regierungsvertreter, Wirtschaftsbosse und hochrangige Vertreter aus dem Gesundheitssystem zusammen, um die möglichen Folgen einer Epidemie zu besprechen. Demnach kann es in 3 Jahren 65 Millionen Tote geben.

Aber man sollte denn die Reiseverkehr wieder ermöglichen und en internationalen Handelsverkehr nicht einschränken um einen System-Crash und eine Währungsreform zu vermeiden und die Wirtschaft am Laufen zu halten. Auch die Globalisierung in der alten Form war ein Fehler und muss zurückgedreht werden. Es war ein großer Fehler über 80 Prozent aller Antibiotika in China produzieren zu lassen und sich damit zu einseitig abhängig zu machen- Lebensnotwenige Dinge sollten, wenn möglich regional und im eigenen Land produziert werden und nicht alle aus Kostengründen ins Ausland verlagert werden. Dazu zählen auch Arzneimittel .Über 80 Prozent aller Antibiotika werden in China produziert, die nun erheblich Probleme mit den Lieferketten haben. Daher kommen lebensnotwendige Arzneimitte an deutschen Apotheken nicht mehr an, worunter auch andere Schwerkranke nun leiden.

Bundesregierung schlecht vorbereitet auf die Corona-Epidemie

Überhaupt war die Bundesregierung offensichtlich überhaupt auf so eine Epidemie vorbereitet, obwohl sie in der Bundesdrucksache 12051 doch selbst auf die Gefahren einer Epidemie hingewiesen hat. Im Gegenteil: Es wurden Krankenhäuser aus Kostengründen stillgelegt und Personal im Gesundheitssektor eingespart. Auch wurden nicht genug Beatmungsgeräte, Desinfektionsmittel und Schutzmasken vorsorglich für so eine Epidemie eingelagert. Viele Maßnahmen kommen jetzt auch zu spät. Allerdings ist die Situation in Italien und Spanien noch wesentlich dramatischer als in Deutschland. Hoffentlich lernt man daraus in Zukunft!
 
Stillstand in der Wirtschaft - Ausnahmezustand

Wir haben jetzt aber durch die drastischen Maßnahmen des Ausnahmezustands aber auch einen Stillstand in der Wirtschaft, was sehr gefährlich ist und nicht von langer Dauer sein kann. Länger als 2 bis 3 Monate hält keine Wirtschaft einen totalen Stillstand aus. Es droht dann sonst eine Insolvenz- und Konkurswelle, wenn die Maßnahmen des Notstands zu lange anhalten. Dann muss die Regierung abwägen: wollen wir, dass das Gesundheitssystem kollabiert mit viele Toten von alten Menschen wegen der Corona-Krise oder wollen win einen System-Crash riskieren mit einer Banken- und Finanzkrise 2.0, die grösser sein wird als in den Jahren 2008/9 nach der Pleite von Lehman Brothers. Wir wären im Fall von Bankenpleiten sehr schnell bei den Szenarien von 1929 mit Massenarbeitslosigkeit und der Gefahr eines dritten Weltkriegs, den Nostradamus in diesem Jahr kommen sah, wenn man seine Zeilen richtig deutet.

Notenbanken mit weiteren ungewöhnlichen Notmaßnahmen

Die Notenbanken stemmen sich mit aller Macht gegen die kommende Liquiditätskrise, so gut es halt geht. Die FED will 1,5 Billionen USD in den Repo-.Markt pumpen und die EZB mit Anleihekäufen im Volumen von 750 Mrd. € stand by stehen. Es kann auch gut sein, dass wir demnächst sogar „Helikoptergeld“ in Europa wie zuvor in Hongkong bekommen, was auch die FED plant. Das bedeutet, wir bekommen wohlmöglich demnächst Geld auf unser Konto, um den Konsum zu beleben. Das wurde bereits zuvor in Hongkong beschlossen. Die Bundesregierung plant zudem einen Rettungsfonds im Volumen von 600 Mrd. € aufzulegen, um eine große Konkurswelle zu und Massenarbeitslosigkeit zu vermeiden. Die Summe ist wesentlich größer als der Bundeshaushalt Auch soll ein nachtragshalt beschlossen werden. Wenn viele Unternehmen pleitegehen, droht auch einen Credit Crunch. Anleihen und Kredite werden dann nicht mehr prolongiert, wenn es die Unternehmen am Nötigsten ahben.


Seite:  1 2 


Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

 Newsletter-Anmeldung 

"shareribs - knackig, würzig, gut!"

Registrieren Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter, um die besonderen Leckerbissen von shareribs.com serviert zu bekommen.

 

E-Mail:  

 


Werbung
GET NEWS - BE PROFITEER