DAX - Wurde ein Crash verhindert?
(Elliott-Waves.com) Nachdem der DAX seit dem Jahreshoch über 1.200 Punkte verloren hat, gab es ab Anfang Juni eine Rallybewegung, die die Kurse zuletzt auf über 6.600 hievte. Ist das die Trendwende? Die Zinsen in der Euro-Zone sind mit 0,75 % jetzt auf einem historischen Tief und der Aktienmarkt wird entsprechend von Liquidität überschwemmt. Jetzt also Aktien kaufen was das Zeug hält?
Charttechnisch zeigt der DAX momentan unterschiedliche Signale. Sowohl die Bullen, als auch die Bären liefern entsprechende Argumente
Bullisch sind folgende Punkte zu werten:
1. Ein Island Reversal (25. bis 28. Juni) zeigt möglichen Trendwechsel an.
2. Die 200-Tage-Linie wurde per Tages- und Wochenschlusskurs überschritten.
3. Die 50-Tage-Linie wurde per Tages- und Wochenschlusskurs überschritten.
4. Der Abwärtstrend seit dem Jahreshoch wurde nachhaltig überschritten.
5. “Drei weiße Soldaten” (”Three white Soldiers”) beenden per Definition den Abwärtstrend.
Bärisch sind hingegen folgende Punkte zu nennen:
1. Die letzte Wochenkerze zeigt einen Gravestone (Grabstein) Doji als aufwärtstrendbeendendes Umkehrsignal.
2. Zwischen 6.1946 und 6.297 (FDAX: 6.185 bis 6.290) ist noch ein nicht unbedeutendes großes GAP offen.
3. Die Kursstruktur seit Anfang Juni – von 5.914 auf 6.642 – hat nach Elliott Wave einen korrektiven Charakter.
4. Es gibt zwei nahezu gleich lange Aufwärtsbewegung, die zeigen, dass wir seit Anfang Juni leidglich eine abc-Korrektur gesehen haben.
5. Der DAX drehte im Bereich des 50 % Fibonacci-Korrektur-Retracements (7.194 bis 5.914) wieder nach unten ab.
6. Zu guter Letzt droht dem DAX ein “Todeskreuz”. Also die Kreuzung der 50-Tagelinie durch die 200-Tage-Linie von oben.
Die negativen Signale überwiegen nicht nur zahlenmäßig, sondern auch von ihrer Gewichtung her. Die genannten bullischen Signal sind mit Hinblick auf das übergeordnete Szenario zu vernachlässigen. Es sind alles nur “Pseudo-Kaufsignale”. Der Gravestone Doji z.B. wiegt meiner Einschätzung nach deutlich schwerer, als die Überwindung des Abwärtstrends. Ich gehe daher davon aus, dass der DAX für den Rest des Sommers fallen und im Rahmen der Welle 3 die Marke von 5.500 erreichen wird.
Warum der DAX um 2.000 Punkte fällt. (09. Mai 2012)
Zitat vom 9. Mai: “Außerdem scheint die Marke von 6.400 einen kurzfristigen Boden darzustellen. Falls dieser aber wegbricht, sollte die Aktienquote deutlich gesenkt, wenn nicht sogar auf 0 (Null) heruntergefahren werden.”
An meinem DAX-Szenario, welches innerhalb dieses Jahres ein Kursziel im Rahmen der laufenden Welle C von etwa 4.500 vorsieht, halte ich weiterhin fest. Auch meine Einschätzung vom 9. Mai die Aktienquote auf Null herunterzufahren, kann ich weiter so stehen lassen.
Ihnen gefallen meine Markteinschätzungen? Verfolgen Sie meine DAX-Analysen zeitnah und tragen Sie sich für meinen Newsletter ein! Unverbindlich & kostenfrei.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder,
www.Elliott-Waves.com
Charttechnisch zeigt der DAX momentan unterschiedliche Signale. Sowohl die Bullen, als auch die Bären liefern entsprechende Argumente
Bullisch sind folgende Punkte zu werten:
1. Ein Island Reversal (25. bis 28. Juni) zeigt möglichen Trendwechsel an.
2. Die 200-Tage-Linie wurde per Tages- und Wochenschlusskurs überschritten.
3. Die 50-Tage-Linie wurde per Tages- und Wochenschlusskurs überschritten.
4. Der Abwärtstrend seit dem Jahreshoch wurde nachhaltig überschritten.
5. “Drei weiße Soldaten” (”Three white Soldiers”) beenden per Definition den Abwärtstrend.
Bärisch sind hingegen folgende Punkte zu nennen:
1. Die letzte Wochenkerze zeigt einen Gravestone (Grabstein) Doji als aufwärtstrendbeendendes Umkehrsignal.
2. Zwischen 6.1946 und 6.297 (FDAX: 6.185 bis 6.290) ist noch ein nicht unbedeutendes großes GAP offen.
3. Die Kursstruktur seit Anfang Juni – von 5.914 auf 6.642 – hat nach Elliott Wave einen korrektiven Charakter.
4. Es gibt zwei nahezu gleich lange Aufwärtsbewegung, die zeigen, dass wir seit Anfang Juni leidglich eine abc-Korrektur gesehen haben.
5. Der DAX drehte im Bereich des 50 % Fibonacci-Korrektur-Retracements (7.194 bis 5.914) wieder nach unten ab.
6. Zu guter Letzt droht dem DAX ein “Todeskreuz”. Also die Kreuzung der 50-Tagelinie durch die 200-Tage-Linie von oben.
Die negativen Signale überwiegen nicht nur zahlenmäßig, sondern auch von ihrer Gewichtung her. Die genannten bullischen Signal sind mit Hinblick auf das übergeordnete Szenario zu vernachlässigen. Es sind alles nur “Pseudo-Kaufsignale”. Der Gravestone Doji z.B. wiegt meiner Einschätzung nach deutlich schwerer, als die Überwindung des Abwärtstrends. Ich gehe daher davon aus, dass der DAX für den Rest des Sommers fallen und im Rahmen der Welle 3 die Marke von 5.500 erreichen wird.
Warum der DAX um 2.000 Punkte fällt. (09. Mai 2012)
Zitat vom 9. Mai: “Außerdem scheint die Marke von 6.400 einen kurzfristigen Boden darzustellen. Falls dieser aber wegbricht, sollte die Aktienquote deutlich gesenkt, wenn nicht sogar auf 0 (Null) heruntergefahren werden.”
An meinem DAX-Szenario, welches innerhalb dieses Jahres ein Kursziel im Rahmen der laufenden Welle C von etwa 4.500 vorsieht, halte ich weiterhin fest. Auch meine Einschätzung vom 9. Mai die Aktienquote auf Null herunterzufahren, kann ich weiter so stehen lassen.
Ihnen gefallen meine Markteinschätzungen? Verfolgen Sie meine DAX-Analysen zeitnah und tragen Sie sich für meinen Newsletter ein! Unverbindlich & kostenfrei.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder,
www.Elliott-Waves.com
Quelle: Elliott-Waves.com, Autor:
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