Beifall
(Heiko Thieme) Das europäische Gipfeltreffen stand unter einem äußerst geringen Erwartungshorizont. Nervosität anstatt Hoffnung prägte die Stimmung an den internationalen Börsen noch am Donnerstag und führte teilweise zu deutlichen Tagesverlusten. Selbst die knappe 5:4 Mehrheit beim amerikanischen Obersten Gerichtshof (Supreme Court) für die Krankheitsreform von Präsident Obama erzeugte nur geringes Kaufinteresse an Wall Street. Immerhin stimmte der als konservativ geltende Chefrichter, John Roberts, mit den vier liberalen Richtern anstatt mit seinen konservativen Kollegen. Für Obama ein wichtiger Sieg mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen im November.
Umso stärker die Überraschung und der Beifall am Freitag, als in Brüssel ein pragmatisches Finanzierungskonzept für den Bankensektor erzielt wurde, ohne dass Frau Merkel einen Gesichtsverlust hinnehmen musste. In der Politik ist die Bereitschaft zum Kompromiss eher ein Zeichen von Stärke anstatt Schwäche. Hartnäckigkeit und Sturheit sind keine Tugenden und führen selten zum Erfolg. Mit dieser Einigung haben die Politiker gezeigt, dass es eine Zukunft für ein gemeinsames Europa gibt. Allerdings müssen noch etliche Hürden und Engpässe überwunden werden.
Das Kursfeuerwerk am Freitag beruhte auch teilweise auf Eindeckungen von Leerverkäufen und stellt damit eine gewisse Übertreibung dar. Im gleichen Tempo wird und kann es nicht weiter nach oben gehen. Ansonsten wuerde der DAX am Jahresende bei 35.000 stehen. Allerdings spricht jetzt eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Tiefststände in diesem Jahr bereits Anfang Juni gesehen wurden. Dies erwähnte ich bereits vor drei Wochen auf der Hotline. Im Ölsektor gab es den mit Abstand größten Tages- und Wochenanstieg (grüne Pfeile). Der Euro wies dagegen die geringste Verbesserung auf (hellgrüne Pfeile). Der Juni war am Ende gut für Aktien, wobei der S&P 500 vorn lag (grüner Pfeil); Silber und Öl (roter Pfeil) blieben dagegen im Minus. Das zweite Quartal brachte keinen einzigen Sieger hervor! Alle Kategorien der obigen Tabelle endeten in roten Zahlen, wobei der Dow Jones noch am besten abschnitt (hellroter Pfeil). Das Nordsee-Öl (Brent) verlor über 20% (roter Pfeil), während Texas-Öl im ersten Halbjahr zum Verlierer wurde (roter Pfeil). Der Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) führt hier das Feld unter den Aktienmärkten an (grüner Pfeil).
Diese Woche gab ich zwei Interviews im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), die in drei Segmenten gesendet wurden. Der Zeitpunkt der Sendungen steht jeweils am Anfang. Die jeweiligen Kommentare und drei Videos geben meine augenblickliche Strategie und konkreten Empfehlungen wieder.
28.06.2012 17:20
Heiko Thieme:
"DAX mit 7.500 Punkten bis zum Jahresende"
"Wir haben ein gutes Börsenjahr, trotz der Volatilität," so Börsenexperte Heiko Thieme. "Ich meine 7.000 Punkte vor Jahresende sind möglich." Auch 7.500 Punkte hält der Experte für möglich. Dennoch können auch die 6.000 Zähler noch einmal getestet werden. "Wichtig ist, was passiert mit China in den nächsten Monaten," so Thieme. "Schwächt sich die Wirtschaft unter sieben Prozent ab oder kann sie sich bei sieben Prozent halten?"
Am Donnerstag und Freitag findet in Brüssel der EU-Gipfel statt. Thema wird u.a. die Fiskalunion sein. "Der Integrationsprozess eines neuen Europas wird dauern," so Thieme. "Den können wir in der Sitzung in dieser Woche nicht erledigen." Man könne nur ein Europa schaffen, wenn auch die Souveränitätsrechte, die jetzt bei den einzelnen Staaten liegen, freiwillig an Europa übertragen werden. "Wer die Chance eines gemeinsamen Europas verkennt, der wird die Tragödie dann erleben," analysiert der Börsenexperte. "Denn ein Europa, das in sich nicht einig ist, kann international nur sehr schwer konkurrieren." Deutschland hätte das größte Problem, denn Deutschland sei der Profiteur von dieser echten europäischen Situation mit einem Zins von 1,5 Prozent für 10-jährige Staatstitel. "Wenn wir diese Situation nicht hätten, müsste der deutsche Zinstitel auch bei mindestens bei zwei, drei oder 4 Prozent stehen." Was Heiko Thieme von einer Rückkehr zur D-Mark hält, sehen Sie im Interview.
Redakteur: Karolin Oltersdorf
28.06.2012 19:07
Börse Live (28.06.):
Heiko Thieme spricht Klartext!
In der Sendung Börse Live bringt der Fondsmanager die Dinge wie immer auf den Punkt. Heiko Thieme spricht über die Fiskalunion und den Krisengipfel und ordnet die Hilfen für die älteste Bank der Welt ein.
Darüber hinaus bekommen Sie in der Sendung die Tops und Flops des DAX und die dazugehörenden Hintergrundinformationen. Abgerundet wird die Sendung durch die Rohstoffe und den Blick auf den Devisenmarkt.
Den ersten Teil der Sendung finden Sie hier.
Redakteur: Thomas Schwarzer
29.06.2012 17:37
Heiko Thieme:
"Meine 20%-Gewinnstrategie für das 2. Hj. 2012"
Heiko Thieme rechnet auch für das 2. Börsenhalbjahr 2012 mit volatilen Entwicklungen. Anleger sollten "beweglich" bleiben. Am Börsenplatz verriet er seine Top-Kaufempfehlungen mit bis zu 20%-Gewinnchance.Heiko Thieme am Börsenplatz im Gespräch mit Andreas Scholz: "Konjunkturell gibt es mehr Risiken. In Europa haben wir Nullwachstum, in Deutschland sprechen wir für dieses Jahr gerade einmal von rund einem Prozent und in den USA auch von nicht mehr als zwei Prozent. Die zwei Prozent Wachstum in den USA werden nicht ausreichen, um den Arbeitsmarkt zu beleben. Das ist Obamas größtes Problem. Und auch die FED wird hier nicht mehr entscheidend helfen können. Positiv ist aber die zuletzt bessere Entwicklung am US-Häusermarkt." Für Thieme wird auch die weitere Entwicklung in China von immer größerer Bedeutung: "Hier rechne ich, vertraut man den offiziellen Zahlen, auch nur noch mit sieben Prozent Wachstum." Der DAX, so Thieme weiter, könne noch einmal die 6.000 testen, auch ein abermaliges Unterschreiten sei möglich, allerdings kein starker Einbruch unter diese Marke. Für den weiteren Jahresverlauf rechnet Thieme dann wieder mit einem Überschreiten der 7.000-Punkte-Marke - im besten Fall könne der DAX sogar bis auf 7.500 steigen. Der Dow Jones könne nochmals die 12.000 testen, werde dann aber im zweiten Halbjahr wieder über die 13.000 steigen. Welche Titel in Deutschland und in den USA Heiko Thieme jetzt konkret empfiehlt und welche Anlagestrategie Anleger für die nächsten sechs Monate fahren sollten, das erfahren Sie in dieser Sendung. Dazu klicken Sie hier.
Redakteur: Andreas Scholz
Quelle: www.bloomberg.com , Thieme Associates
In den vergangenen 12 Monaten dominierte Volatilität an den Börsen. Der Weltaktienindex gleicht dabei einer Achterbahnfahrt. Im Juli 2011 standen die Börsen vor einem Abgrund, der politische Ursachen hatte. Innerhalb von drei Monaten verlor der Weltindex 22% (gelber Pfeil), was eine Baisse bedeutete. Im Oktober setzte ein Erholungstrend ein, der bis Anfang April - also sechs Monate - anhielt (blauer Pfeil). Das Plus von 27% kennzeichnete eine neue Hausse. Daraufhin folgte eine zweimonatige Korrektur (roter Pfeil), die 13,5% kostete. Seit Anfang Juni befinden sich die Weltbörsen wieder in einem Aufwärtstrend (dunkelblauer Pfeil), der bisher 8%% einbrachte.
Seit Jahresbeginn hat der Weltaktienindex 5,5% zugelegt und damit ein durchaus befriedigendes Ergebnis vorgelegt. Vom Tiefstand Anfang Oktober beträgt das Plus sogar beachtliche 18% (schwarzer Pfeil). Bis Jahresende kann der bisherige Höchststand vom April wieder erreicht und sogar noch etwas überschritten werden. Dies setzt allerdings politische Fortschritte in Europa und USA in puncto Verschuldungskrise voraus. Politiker müssen weitere Kompromisse finden und dabei ihre parteilichen Eigeninteressen in den Hintergrund stellen. Im öffentlichen Sektor sind Sparmaßnahmen notwendig, während der private Sektor durch steuerliche und wirtschaftliche Stimulanzprogramme zum allgemeinen Wachstum beitragen muss. Dieser nicht einfache Spagat würde an den Börsen weiteren Beifall bringen.
Quelle: Econoday
Im Bausektor tut sich etwas. Bauaktien sind seit den Tiefständen im vergangenen Oktober deutlich gestiegen, teilweise um 100% - 150%! Der Grund für diesen Optimismus liefert eine allmähliche Preisstabilität bei Hauspreisen. In den 20 größten Ballungszentren Amerikas gibt es seit Februar Anzeichen von steigenden Preisen bei Verkaufen von existierenden Häusern (grüne Schattierung). Die davorliegenden 22 Monate (gelbe Schattierung) waren dagegen durch Preisschwäche markiert. Davor gab es einen einjährigen Erholungstrend (blaue Schattierung), der sich jedoch nicht durchsetzen konnte, da zu viele Hypotheken platzten. Von 2008 bis 2009 (rote Schattierung) gab es den größten Einbruch im Immobiliensektor.
Drei Monate stellen zwar noch keinen nachhaltigen Erholungstrend dar, sollten jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Meine Empfehlungen m Bausektor vor neun Monaten waren durchaus zeitgerecht.
Zum Schluss ein kurzer Vorschlag zum Fußball. Anstatt das Elfmeter-Schießen erst nach einer unentschiedenen Verlängerung abzuhalten, sollte es bereits nach dem Unentschieden während der normalen Spielzeit stattfinden. Damit würde die anschließende Verlängerung spielerisch interessanter sein, da ein Team bereits weiß, das es verliert, wenn die Verlängerung unentschieden ausgeht.
Weitere Empfehlungen und Einschätzungen auf der Hotline. Mein nächster Blog erscheint am Montag, den 9. Juli auf http://heikothieme.blogspot.dewww.heikothieme.blogspot.de
Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (0,69€/Min.)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Min.)
Österreich: 0900 / 500 515 (0,68€/Min.)
Alle Angaben ohne Gewähr.
Umso stärker die Überraschung und der Beifall am Freitag, als in Brüssel ein pragmatisches Finanzierungskonzept für den Bankensektor erzielt wurde, ohne dass Frau Merkel einen Gesichtsverlust hinnehmen musste. In der Politik ist die Bereitschaft zum Kompromiss eher ein Zeichen von Stärke anstatt Schwäche. Hartnäckigkeit und Sturheit sind keine Tugenden und führen selten zum Erfolg. Mit dieser Einigung haben die Politiker gezeigt, dass es eine Zukunft für ein gemeinsames Europa gibt. Allerdings müssen noch etliche Hürden und Engpässe überwunden werden.
Das Kursfeuerwerk am Freitag beruhte auch teilweise auf Eindeckungen von Leerverkäufen und stellt damit eine gewisse Übertreibung dar. Im gleichen Tempo wird und kann es nicht weiter nach oben gehen. Ansonsten wuerde der DAX am Jahresende bei 35.000 stehen. Allerdings spricht jetzt eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Tiefststände in diesem Jahr bereits Anfang Juni gesehen wurden. Dies erwähnte ich bereits vor drei Wochen auf der Hotline. Im Ölsektor gab es den mit Abstand größten Tages- und Wochenanstieg (grüne Pfeile). Der Euro wies dagegen die geringste Verbesserung auf (hellgrüne Pfeile). Der Juni war am Ende gut für Aktien, wobei der S&P 500 vorn lag (grüner Pfeil); Silber und Öl (roter Pfeil) blieben dagegen im Minus. Das zweite Quartal brachte keinen einzigen Sieger hervor! Alle Kategorien der obigen Tabelle endeten in roten Zahlen, wobei der Dow Jones noch am besten abschnitt (hellroter Pfeil). Das Nordsee-Öl (Brent) verlor über 20% (roter Pfeil), während Texas-Öl im ersten Halbjahr zum Verlierer wurde (roter Pfeil). Der Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) führt hier das Feld unter den Aktienmärkten an (grüner Pfeil).
Diese Woche gab ich zwei Interviews im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), die in drei Segmenten gesendet wurden. Der Zeitpunkt der Sendungen steht jeweils am Anfang. Die jeweiligen Kommentare und drei Videos geben meine augenblickliche Strategie und konkreten Empfehlungen wieder.
28.06.2012 17:20
Heiko Thieme:
"DAX mit 7.500 Punkten bis zum Jahresende"
"Wir haben ein gutes Börsenjahr, trotz der Volatilität," so Börsenexperte Heiko Thieme. "Ich meine 7.000 Punkte vor Jahresende sind möglich." Auch 7.500 Punkte hält der Experte für möglich. Dennoch können auch die 6.000 Zähler noch einmal getestet werden. "Wichtig ist, was passiert mit China in den nächsten Monaten," so Thieme. "Schwächt sich die Wirtschaft unter sieben Prozent ab oder kann sie sich bei sieben Prozent halten?"
Am Donnerstag und Freitag findet in Brüssel der EU-Gipfel statt. Thema wird u.a. die Fiskalunion sein. "Der Integrationsprozess eines neuen Europas wird dauern," so Thieme. "Den können wir in der Sitzung in dieser Woche nicht erledigen." Man könne nur ein Europa schaffen, wenn auch die Souveränitätsrechte, die jetzt bei den einzelnen Staaten liegen, freiwillig an Europa übertragen werden. "Wer die Chance eines gemeinsamen Europas verkennt, der wird die Tragödie dann erleben," analysiert der Börsenexperte. "Denn ein Europa, das in sich nicht einig ist, kann international nur sehr schwer konkurrieren." Deutschland hätte das größte Problem, denn Deutschland sei der Profiteur von dieser echten europäischen Situation mit einem Zins von 1,5 Prozent für 10-jährige Staatstitel. "Wenn wir diese Situation nicht hätten, müsste der deutsche Zinstitel auch bei mindestens bei zwei, drei oder 4 Prozent stehen." Was Heiko Thieme von einer Rückkehr zur D-Mark hält, sehen Sie im Interview.
Redakteur: Karolin Oltersdorf
28.06.2012 19:07
Börse Live (28.06.):
Heiko Thieme spricht Klartext!
In der Sendung Börse Live bringt der Fondsmanager die Dinge wie immer auf den Punkt. Heiko Thieme spricht über die Fiskalunion und den Krisengipfel und ordnet die Hilfen für die älteste Bank der Welt ein.
Darüber hinaus bekommen Sie in der Sendung die Tops und Flops des DAX und die dazugehörenden Hintergrundinformationen. Abgerundet wird die Sendung durch die Rohstoffe und den Blick auf den Devisenmarkt.
Den ersten Teil der Sendung finden Sie hier.
Redakteur: Thomas Schwarzer
29.06.2012 17:37
Heiko Thieme:
"Meine 20%-Gewinnstrategie für das 2. Hj. 2012"
Heiko Thieme rechnet auch für das 2. Börsenhalbjahr 2012 mit volatilen Entwicklungen. Anleger sollten "beweglich" bleiben. Am Börsenplatz verriet er seine Top-Kaufempfehlungen mit bis zu 20%-Gewinnchance.Heiko Thieme am Börsenplatz im Gespräch mit Andreas Scholz: "Konjunkturell gibt es mehr Risiken. In Europa haben wir Nullwachstum, in Deutschland sprechen wir für dieses Jahr gerade einmal von rund einem Prozent und in den USA auch von nicht mehr als zwei Prozent. Die zwei Prozent Wachstum in den USA werden nicht ausreichen, um den Arbeitsmarkt zu beleben. Das ist Obamas größtes Problem. Und auch die FED wird hier nicht mehr entscheidend helfen können. Positiv ist aber die zuletzt bessere Entwicklung am US-Häusermarkt." Für Thieme wird auch die weitere Entwicklung in China von immer größerer Bedeutung: "Hier rechne ich, vertraut man den offiziellen Zahlen, auch nur noch mit sieben Prozent Wachstum." Der DAX, so Thieme weiter, könne noch einmal die 6.000 testen, auch ein abermaliges Unterschreiten sei möglich, allerdings kein starker Einbruch unter diese Marke. Für den weiteren Jahresverlauf rechnet Thieme dann wieder mit einem Überschreiten der 7.000-Punkte-Marke - im besten Fall könne der DAX sogar bis auf 7.500 steigen. Der Dow Jones könne nochmals die 12.000 testen, werde dann aber im zweiten Halbjahr wieder über die 13.000 steigen. Welche Titel in Deutschland und in den USA Heiko Thieme jetzt konkret empfiehlt und welche Anlagestrategie Anleger für die nächsten sechs Monate fahren sollten, das erfahren Sie in dieser Sendung. Dazu klicken Sie hier.
Redakteur: Andreas Scholz
Quelle: www.bloomberg.com , Thieme Associates
In den vergangenen 12 Monaten dominierte Volatilität an den Börsen. Der Weltaktienindex gleicht dabei einer Achterbahnfahrt. Im Juli 2011 standen die Börsen vor einem Abgrund, der politische Ursachen hatte. Innerhalb von drei Monaten verlor der Weltindex 22% (gelber Pfeil), was eine Baisse bedeutete. Im Oktober setzte ein Erholungstrend ein, der bis Anfang April - also sechs Monate - anhielt (blauer Pfeil). Das Plus von 27% kennzeichnete eine neue Hausse. Daraufhin folgte eine zweimonatige Korrektur (roter Pfeil), die 13,5% kostete. Seit Anfang Juni befinden sich die Weltbörsen wieder in einem Aufwärtstrend (dunkelblauer Pfeil), der bisher 8%% einbrachte.
Seit Jahresbeginn hat der Weltaktienindex 5,5% zugelegt und damit ein durchaus befriedigendes Ergebnis vorgelegt. Vom Tiefstand Anfang Oktober beträgt das Plus sogar beachtliche 18% (schwarzer Pfeil). Bis Jahresende kann der bisherige Höchststand vom April wieder erreicht und sogar noch etwas überschritten werden. Dies setzt allerdings politische Fortschritte in Europa und USA in puncto Verschuldungskrise voraus. Politiker müssen weitere Kompromisse finden und dabei ihre parteilichen Eigeninteressen in den Hintergrund stellen. Im öffentlichen Sektor sind Sparmaßnahmen notwendig, während der private Sektor durch steuerliche und wirtschaftliche Stimulanzprogramme zum allgemeinen Wachstum beitragen muss. Dieser nicht einfache Spagat würde an den Börsen weiteren Beifall bringen.
Quelle: Econoday
Im Bausektor tut sich etwas. Bauaktien sind seit den Tiefständen im vergangenen Oktober deutlich gestiegen, teilweise um 100% - 150%! Der Grund für diesen Optimismus liefert eine allmähliche Preisstabilität bei Hauspreisen. In den 20 größten Ballungszentren Amerikas gibt es seit Februar Anzeichen von steigenden Preisen bei Verkaufen von existierenden Häusern (grüne Schattierung). Die davorliegenden 22 Monate (gelbe Schattierung) waren dagegen durch Preisschwäche markiert. Davor gab es einen einjährigen Erholungstrend (blaue Schattierung), der sich jedoch nicht durchsetzen konnte, da zu viele Hypotheken platzten. Von 2008 bis 2009 (rote Schattierung) gab es den größten Einbruch im Immobiliensektor.
Drei Monate stellen zwar noch keinen nachhaltigen Erholungstrend dar, sollten jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Meine Empfehlungen m Bausektor vor neun Monaten waren durchaus zeitgerecht.
Zum Schluss ein kurzer Vorschlag zum Fußball. Anstatt das Elfmeter-Schießen erst nach einer unentschiedenen Verlängerung abzuhalten, sollte es bereits nach dem Unentschieden während der normalen Spielzeit stattfinden. Damit würde die anschließende Verlängerung spielerisch interessanter sein, da ein Team bereits weiß, das es verliert, wenn die Verlängerung unentschieden ausgeht.
Weitere Empfehlungen und Einschätzungen auf der Hotline. Mein nächster Blog erscheint am Montag, den 9. Juli auf http://heikothieme.blogspot.dewww.heikothieme.blogspot.de
Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (0,69€/Min.)
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Quelle: Heiko Thieme, Autor:
Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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