27.09.18  News  Metalle 

US-Leitzinserhöhung belastet Goldpreis

(shareribs.com) New York 27.09.2018 - Gold und Silber liegen am Donnerstag unter Druck. Die jüngste Leitzinserhöhung in den USA stützt den Dollar, während Edelmetalle abrutschen. Der Greenback wird aber auch von den wieder aufflammenden Sorgen über die Euro-Zone getrieben.

Wie erwartet hat die US-Notenbank den Leitzins am Mittwoch um 25 Basispunkte auf 2,00 bis 2,25 Prozent erhöht. Damit liegt der Leitzins erstmals seit Jahren wieder über der von der Notenbank angestrebten Inflation von rund zwei Prozent. Die Notenbank haben ihre Aussagen im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz leicht angepasst und sprachen erstmals nicht mehr von einer „akkomodativen“ Geldpolitik, was den Dollar nach oben trieb. Hinzu kam, dass die Banker für die kommenden 15 Monate vier weitere Zinserhöhungen in Aussicht stellten, so wie eine weitere bis Ende 2020. Der Leitzins könnte dann ein Niveau von 3,5 Prozent erreichen.

Die Edelmetalle werden in diesem Umfeld unter Druck gesetzt, da diese als nicht-rentierende Anlageklassen weniger attraktiv. Der Dollar gewinnt derweil auch hinzu, da sich die Marktteilnehmer wieder verstärkt um die Entwicklung in der Euro-Zone sorgen. Neben den Problemen um den Brexit kommen die jüngsten Nachrichten aus Italien dazu. Dort hat die Regierung ihren Haushalt vorgelegt, der eine deutliche Ausweitung der Staatsausgaben vorsieht und damit im Widerspruch zu den EU-Haushaltsregeln steht. Hieraus erwachsen neue Sorgen über die Nachhaltigkeit der italienischen Staatsverschuldung, was wiederum Ansteckungsgefahren in der südlichen Euro-Zone nach sich ziehen könnte.

Doch auch trotz der höheren Verunsicherung kann der Goldpreis nicht zulegen. Ein Analyst von Mitsubishi sagte laut Reuters, dass auf absehbare Zeit keine bedeutenden Katalysatoren für den Goldpreis geben dürfte. Lediglich ein nachhaltiger Anstieg der physischen Nachfrage könnte das gelbe Metall stützen. Ein solcher sei zum Ende des Jahres in Asien denkbar, so der Analyst weiter.

Bei der Commerzbank wurde mitgeteilt, dass der Goldpreis einen Boden gefunden haben könnte. Im nächsten Jahr erwartet man dort eine Abwertung des Dollars, was das Aufwärtspotential für den Goldpreis steigen lässt. Konjunktursorgen dürften zudem den Bedarf nach sicheren Häfen wieder zunehmen lassen.

Bislang bleibt die Konjunktur in den USA zumindest stark die jüngste Schätzung zum BIP-Wachstum blieb unverändert bei 4,2 Prozent. Beim Absatz bestehender Häuser war im August aber ein Rückgang um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen.

Die Unze Gold verliert 0,8 Prozent auf 1.189,80 USD, für Silber geht es um 0,8 Prozent auf 14,28 USD/Unze nach unten.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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