Südafrikas Platinindustrie vor massivem Umbruch - Zehntausende Jobs gefährdet
(shareribs.com) Johannesburg 19.06.13 - Die Analysten von Nomura gehen davon aus, dass sich der südafrikanische Platinmarkt in den kommenden Jahren massiv verändern wird. Die steigenden Produktionskosten dürften zu Massenentlassungen und einer geringeren Produktion führen.
In den vergangenen neun Monaten sind im südafrikanischen Platinsektor rund 20.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die Streiks und der zu geringe Preis für das Metall führen dazu, dass die Minen nicht mehr profitabel betrieben werden können. Analyst Peter Attard-Montalto sagte, dass die Produzenten nicht für mehr als zwei Jahre mit Verlusten betrieben werden. Deshalb sei wahrscheinlich, dass im nächsten Jahr 24.000 Arbeitsplätze verloren gehen, 2015 könnten es dann 121.500 Entlassungen sein.
Damit einher dürfte 2014 ein Rückgang der Produktion um 64 Mio. Unzen einher gehen, weitere 277 Mio. Unzen bzw. 59 Prozent der Produktion, dürften 2015 verloren gehen.
Attard-Montalto geht davon aus, dass die Umstrukturierungen weit über jene bei Anglo American Platinum geplanten, hinausgehen werden. Anglo Platinum ringt derzeit mit den Gewerkschaften und Regierung, um die nötigen Anpassungen vornehmen zu können. Die Blockade, so Attard-Montalto, verzögere dabei lediglich das wirtschaftlich Unausweichliche. Anglo Platin wollte ursprünglich 14.000 Arbeitsplätze streichen und sich teilweise der Kontrolle der mächtigen Gewerkschaften entziehen. Die Regierung drohte dann, einige Lizenzen zu kassieren, so dass nur noch 6.000 Arbeitsplätze zur Disposition stehen.
Der Analyst geht aber weiter und kritisiert auch die südafrikanische Regierung, die bisher nicht in der Lage ist, die Gewalttätigkeit bei den Streiks in den Griff zu bekommen. Die Regierung hatte in der vergangenen Woche einen Vertrag von Minenunternehmen und der Regierung vorgelegt, deren Auswirkungen aber minimal bleiben dürften. Zudem wurde darin nicht über Umstrukturierungen gesprochen, nicht einmal ein Aufruf, auf Gewalt zu verzichten, fand sich in dem Papier. Die Regierung weiß derzeit auch nicht, was mit den Arbeitern geschehen soll, die aus den Minen entlassen wurden.
Nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse in Südafrika geht Nomura davon aus, dass der Platinmarkt bis ins Jahr 2015 hinein defizitär bleiben dürfte.
Heute verliert Platin 0,3 Prozent auf 1.435,80 USD/Unze, Palladium rutscht um 1,2 Prozent auf 701,70 USD/Unze ab, das geringste Niveau seit dem 8. Mai.
In den vergangenen neun Monaten sind im südafrikanischen Platinsektor rund 20.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die Streiks und der zu geringe Preis für das Metall führen dazu, dass die Minen nicht mehr profitabel betrieben werden können. Analyst Peter Attard-Montalto sagte, dass die Produzenten nicht für mehr als zwei Jahre mit Verlusten betrieben werden. Deshalb sei wahrscheinlich, dass im nächsten Jahr 24.000 Arbeitsplätze verloren gehen, 2015 könnten es dann 121.500 Entlassungen sein.
Damit einher dürfte 2014 ein Rückgang der Produktion um 64 Mio. Unzen einher gehen, weitere 277 Mio. Unzen bzw. 59 Prozent der Produktion, dürften 2015 verloren gehen.
Attard-Montalto geht davon aus, dass die Umstrukturierungen weit über jene bei Anglo American Platinum geplanten, hinausgehen werden. Anglo Platinum ringt derzeit mit den Gewerkschaften und Regierung, um die nötigen Anpassungen vornehmen zu können. Die Blockade, so Attard-Montalto, verzögere dabei lediglich das wirtschaftlich Unausweichliche. Anglo Platin wollte ursprünglich 14.000 Arbeitsplätze streichen und sich teilweise der Kontrolle der mächtigen Gewerkschaften entziehen. Die Regierung drohte dann, einige Lizenzen zu kassieren, so dass nur noch 6.000 Arbeitsplätze zur Disposition stehen.
Der Analyst geht aber weiter und kritisiert auch die südafrikanische Regierung, die bisher nicht in der Lage ist, die Gewalttätigkeit bei den Streiks in den Griff zu bekommen. Die Regierung hatte in der vergangenen Woche einen Vertrag von Minenunternehmen und der Regierung vorgelegt, deren Auswirkungen aber minimal bleiben dürften. Zudem wurde darin nicht über Umstrukturierungen gesprochen, nicht einmal ein Aufruf, auf Gewalt zu verzichten, fand sich in dem Papier. Die Regierung weiß derzeit auch nicht, was mit den Arbeitern geschehen soll, die aus den Minen entlassen wurden.
Nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse in Südafrika geht Nomura davon aus, dass der Platinmarkt bis ins Jahr 2015 hinein defizitär bleiben dürfte.
Heute verliert Platin 0,3 Prozent auf 1.435,80 USD/Unze, Palladium rutscht um 1,2 Prozent auf 701,70 USD/Unze ab, das geringste Niveau seit dem 8. Mai.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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