Südafrikas Platinindustrie vor Fusionswelle?
(shareribs.com) Johannesburg 22.05.13 - Die gravierenden Probleme der südafrikanischen Platinindustrie dürften zu einer Fusionswelle im Land führen. Größere Unternehmen könnten sich im aktuellen Preisumfeld und bei steigenden Kosten als widerstandsfähiger erweisen.
Analysten gehen davon aus, dass die Investoren der südafrikanischen Platinbranche in den kommenden Wochen und Monaten den Druck auf die Unternehmen erhöhen werden, die Kosten in den Griff zu bekommen und die Branche aus der Krise zu führen. Derzeit arbeitet mehr als ein Drittel der südafrikanischen Platinminen unprofitabel, so dass eine Konsolidierung der Branche logisch scheint.
Die Probleme sind dabei vielfältig. Einerseits kann die Preisentwicklung von Platin nicht mit der Steigerung der Kosten mithalten. Sowohl die Kosten für Arbeit als auch Energie sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Des Weiteren wird der Markt in Südafrika von zwei Gewerkschaften beherrscht. Die NUM und die noch junge AMCU kämpfen um Mitglieder und Marktmacht. Vor allem die AMCU, die als militant gilt und vor Gewalt nicht zurückschreckt, ist problematisch und war einer der Gründe für die wochenlangen Streiks im dritten Quartal 2012, die die Branche stark belastet hatten.
Ein Analyst von Noah Capital sagte, dass potentielle Interessenten im In- und Ausland zu suchen seien. Große Minenkonzerne verfügen über ausreichend Cash, für eine Übernahme und könnten die verlustbringende Produktion besser verkraften, darunter unter anderem chinesische Investoren. Auch könnten Unternehmen wie African Rainbow Minerals oder Exxaro einen Einstieg wagen. Diese sind im Zuge der Rückführung von Unternehmensbeteiligungen an die Schwarze Bevölkerung in China Südafrika entstanden. Und auch Glencore Xstrata könnte nach der Fusion zu einem der größten Rohstoffkonzerne der Welt seine Beteiligungen in der Branche ausweiten. Derzeit hält das Unternehmen 25 Prozent an Lonmin
Gegner einer Konsolidierung der Branche dürfte laut Noah Capital die Regierung sein, die befürchtet, dass große Unternehmen die Zahl der Minenarbeiter reduzieren würden. Bereits im Jahr 1996 hatte die Regierung Südafrikas die Fusion von Impala Platinum und Lonmin verhindert. Damals hatte das Kartellamt Sorgen wegen der Möglichkeit der Monopolbildung, da ein Unternehmen dann das Gros der Platinförderung beherrscht hätte.
Seit Jahresbeginn ist der Platinpreis um 15 Prozent zurückgegangen. Aktuell notiert die Unze 0,8 Prozent fester bei 1.470 USD.
Analysten gehen davon aus, dass die Investoren der südafrikanischen Platinbranche in den kommenden Wochen und Monaten den Druck auf die Unternehmen erhöhen werden, die Kosten in den Griff zu bekommen und die Branche aus der Krise zu führen. Derzeit arbeitet mehr als ein Drittel der südafrikanischen Platinminen unprofitabel, so dass eine Konsolidierung der Branche logisch scheint.
Die Probleme sind dabei vielfältig. Einerseits kann die Preisentwicklung von Platin nicht mit der Steigerung der Kosten mithalten. Sowohl die Kosten für Arbeit als auch Energie sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Des Weiteren wird der Markt in Südafrika von zwei Gewerkschaften beherrscht. Die NUM und die noch junge AMCU kämpfen um Mitglieder und Marktmacht. Vor allem die AMCU, die als militant gilt und vor Gewalt nicht zurückschreckt, ist problematisch und war einer der Gründe für die wochenlangen Streiks im dritten Quartal 2012, die die Branche stark belastet hatten.
Ein Analyst von Noah Capital sagte, dass potentielle Interessenten im In- und Ausland zu suchen seien. Große Minenkonzerne verfügen über ausreichend Cash, für eine Übernahme und könnten die verlustbringende Produktion besser verkraften, darunter unter anderem chinesische Investoren. Auch könnten Unternehmen wie African Rainbow Minerals oder Exxaro einen Einstieg wagen. Diese sind im Zuge der Rückführung von Unternehmensbeteiligungen an die Schwarze Bevölkerung in China Südafrika entstanden. Und auch Glencore Xstrata könnte nach der Fusion zu einem der größten Rohstoffkonzerne der Welt seine Beteiligungen in der Branche ausweiten. Derzeit hält das Unternehmen 25 Prozent an Lonmin
Gegner einer Konsolidierung der Branche dürfte laut Noah Capital die Regierung sein, die befürchtet, dass große Unternehmen die Zahl der Minenarbeiter reduzieren würden. Bereits im Jahr 1996 hatte die Regierung Südafrikas die Fusion von Impala Platinum und Lonmin verhindert. Damals hatte das Kartellamt Sorgen wegen der Möglichkeit der Monopolbildung, da ein Unternehmen dann das Gros der Platinförderung beherrscht hätte.
Seit Jahresbeginn ist der Platinpreis um 15 Prozent zurückgegangen. Aktuell notiert die Unze 0,8 Prozent fester bei 1.470 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 02.10.23 - Gold-Longs gehen zurück, Rohöl-Longs steigen weiter leicht - CoT-Report
- 22.02.21 - Netto-Longs auf US-Rohöl steigen leicht - CoT-Report
- 15.02.21 - Kupfer- und Rohöl-Longs steigen deutlich - CoT-Report
- 01.12.20 - Gold-Longs reduziert, Rohöl-Longs deutlich gestiegen - CoT-Report
- 23.11.20 - Gold- und Silber-Longs steigen deutlich - CoT-Report
- 22.09.20 - Rohöl- und Gold-Longs steigen wieder - CoT-Report
- 24.08.20 - Silber-Longs um mehr als ein Drittel ausgeweitet, Rohöl-Longs gehen zurück - Cot-Report
- 07.07.20 - Gold- und Rohöl-Longs steigen leicht - CoT-Report
- 12.05.20 - Rohöl-Longs steigen, Shorts auf Mais steigen erneut - CoT-Report
- 18.02.20 - Anglo American Platinum verdoppelt Gewinn