19.03.18 News shareribs-Happen Öl
Starker Anstieg bei Silber-Shorts - CoT-Report
(shareribs.com) New York 19.03.2018 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA zuletzt leicht reduziert. Bei Gold und Rohöl war ein Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen. Die Longs auf Mais kletterten deutlich.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 13. März, um 1,3 Prozent auf 904.579 Kontrakte ausgeweitet. Dabei war ein Rückgang der Gold- und Longpositionen zu verzeichnen, während die Zahl der Shorts auf Silber wieder kräftig angestiegen ist. Bei den Agrarrohstoffen überraschte ein kräftiger Anstieg der Netto-Longs.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Comex-Gold sank in der vergangenen Woche um 19,2 Prozent auf 145.659 Kontrakte. Das gelbe Metall lag zuletzt unter Druck, da sich der US-Dollar stabilisiert hat und die Marktteilnehmer eine Zinserhöhung der US-Notenbank erwarten. Der Preis für Gold sank in der vergangenen Woche um 0,8 Prozent. Ein möglicher Stabilisierungsfaktor für den Goldpreis bleibt dabei die politische Unruhe in den USA. Die Handelsspannungen könnten ebenso gefährlich werden für die US-Konjunktur, wie das anhaltende Personalkarussell im Weißen Haus, sowie die Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller. Gold könnte im Zuge dessen wieder verstärkt als sicherer Hafen nachgefragt werden, ein Aspekt, der zuletzt etwas in den Hintergrund geriet. Die Geldpolitik gilt derweil als relativ gesetzt, in dieser Woche wird die erste Zinserhöhung in diesem Jahr erwartet. Das gegenwärtige Umfeld sehen die Marktteilnehmer aber mehr als Stütze denn als Treiber neuer Kursgewinne.
Bei Silber stieg die Zahl der Netto-Shortpositionen wieder kräftig. Hier ging es um 49,5 Prozent auf 16.188 Kontrakte nach oben. Bei Platin war ein Rückgang um 19,1 Prozent auf 16.900 Kontrakte zu verzeichnen, die Zahl der Netto-Longpositionen auf Palladium ging um 9,7 Prozent auf 12.751 Kontrakte zurück.
Die Ölpreise haben sich zuletzt um die Marke von 60 bzw. 65 USD für Brent-Rohöl stabilisiert. Die Aussichten für Rohöl werden gestützt von einer hohen Nachfrage, sowie den Förderkürzungen durch die OPEC. Dem gegenüber steht der fortgesetzte Anstieg der Förderung in den USA, die bei 10,381 Mio. Barrel/Tag liegt. Bis zum Jahresende geht man dort von einem Anstieg auf 11,0 Mio. Barrel aus. Die Analysten der GE-Tochter Baker Hughes meldeten für die vergangene Woche einen Anstieg der laufenden Förderanlagen um vier auf 800 Anlagen. Geopolitische Spannungen könnten den Ölpreis mittelfristig steigen lassen. Im Nahen Osten hat die Türkei eine syrische Stadt belagert und Interventionen im Irak in Aussicht gestellt. Auch die Auseinandersetzungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran könnten zunehmen. Saudi-Arabien, Irak und Iran machen das Gros der Förderung in der OPEC aus. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl sank um 4,5 Prozent auf 425.918 Kontrakte.
Der Kupferpreis in London hat sich unter der Marke von 7.000 USD stabilisiert. Die Investoren hielten sich zuletzt zurück, da man vor dem Hintergrund möglicher Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in den USA eine Zunahme der handelsbeeinträchtigenden Maßnahmen befürchtet. Ein wesentlicher Faktor für die Preisbildung bei Kupfer bleibt derweil die Nachfrage aus dem Immobiliensektor in China. Dort hat sich im Februar eine Verlangsamung des Preiswachstums gezeigt. Die Regierung in China ist bemüht, die Spekulationen im Sektor zu begrenzen. Ebenfalls begrenzt werden soll die Luftverschmutzung, weshalb einige Beobachter davon ausgehen, dass es zu weiteren Produktionskürzungen in der Metallbranche kommen könnte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Comex-Kupfer sanken um 4,9 Prozent auf 27.357 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen kam es zu einem deutlichen Anstieg der Long-Positionen auf Mais Hier kam es zuletzt zu einer Konsolidierung der Preise. Die Exportnachfrage in den USA bleibt sehr hoch, während das Wetter in den USA und Argentinien ebenfalls unterstützt. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais stieg um 42,5 Prozent auf 233.063 Kontrakte. Bei Weizen war derweil ein Anstieg der Netto-Shorts um 9,4 Prozent auf 35.584 Kontrakte zu verzeichnen. Der anhaltenden Trockenheit in den USA steht ein global hohes Angebot und eine relativ geringe Nachfrage gegenüber. Die Sojabohnen verzeichneten einen Anstieg der Netto-Longpositionen um 13,3 Prozent auf 208.200 Kontrakte. Die Trockenheit in Argentinien stützen die Notierungen, allerdings sorgen sich die Marktteilnehmer um die Exportnachfrage.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 13. März, um 1,3 Prozent auf 904.579 Kontrakte ausgeweitet. Dabei war ein Rückgang der Gold- und Longpositionen zu verzeichnen, während die Zahl der Shorts auf Silber wieder kräftig angestiegen ist. Bei den Agrarrohstoffen überraschte ein kräftiger Anstieg der Netto-Longs.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Comex-Gold sank in der vergangenen Woche um 19,2 Prozent auf 145.659 Kontrakte. Das gelbe Metall lag zuletzt unter Druck, da sich der US-Dollar stabilisiert hat und die Marktteilnehmer eine Zinserhöhung der US-Notenbank erwarten. Der Preis für Gold sank in der vergangenen Woche um 0,8 Prozent. Ein möglicher Stabilisierungsfaktor für den Goldpreis bleibt dabei die politische Unruhe in den USA. Die Handelsspannungen könnten ebenso gefährlich werden für die US-Konjunktur, wie das anhaltende Personalkarussell im Weißen Haus, sowie die Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller. Gold könnte im Zuge dessen wieder verstärkt als sicherer Hafen nachgefragt werden, ein Aspekt, der zuletzt etwas in den Hintergrund geriet. Die Geldpolitik gilt derweil als relativ gesetzt, in dieser Woche wird die erste Zinserhöhung in diesem Jahr erwartet. Das gegenwärtige Umfeld sehen die Marktteilnehmer aber mehr als Stütze denn als Treiber neuer Kursgewinne.
Bei Silber stieg die Zahl der Netto-Shortpositionen wieder kräftig. Hier ging es um 49,5 Prozent auf 16.188 Kontrakte nach oben. Bei Platin war ein Rückgang um 19,1 Prozent auf 16.900 Kontrakte zu verzeichnen, die Zahl der Netto-Longpositionen auf Palladium ging um 9,7 Prozent auf 12.751 Kontrakte zurück.
Die Ölpreise haben sich zuletzt um die Marke von 60 bzw. 65 USD für Brent-Rohöl stabilisiert. Die Aussichten für Rohöl werden gestützt von einer hohen Nachfrage, sowie den Förderkürzungen durch die OPEC. Dem gegenüber steht der fortgesetzte Anstieg der Förderung in den USA, die bei 10,381 Mio. Barrel/Tag liegt. Bis zum Jahresende geht man dort von einem Anstieg auf 11,0 Mio. Barrel aus. Die Analysten der GE-Tochter Baker Hughes meldeten für die vergangene Woche einen Anstieg der laufenden Förderanlagen um vier auf 800 Anlagen. Geopolitische Spannungen könnten den Ölpreis mittelfristig steigen lassen. Im Nahen Osten hat die Türkei eine syrische Stadt belagert und Interventionen im Irak in Aussicht gestellt. Auch die Auseinandersetzungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran könnten zunehmen. Saudi-Arabien, Irak und Iran machen das Gros der Förderung in der OPEC aus. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl sank um 4,5 Prozent auf 425.918 Kontrakte.
Der Kupferpreis in London hat sich unter der Marke von 7.000 USD stabilisiert. Die Investoren hielten sich zuletzt zurück, da man vor dem Hintergrund möglicher Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in den USA eine Zunahme der handelsbeeinträchtigenden Maßnahmen befürchtet. Ein wesentlicher Faktor für die Preisbildung bei Kupfer bleibt derweil die Nachfrage aus dem Immobiliensektor in China. Dort hat sich im Februar eine Verlangsamung des Preiswachstums gezeigt. Die Regierung in China ist bemüht, die Spekulationen im Sektor zu begrenzen. Ebenfalls begrenzt werden soll die Luftverschmutzung, weshalb einige Beobachter davon ausgehen, dass es zu weiteren Produktionskürzungen in der Metallbranche kommen könnte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Comex-Kupfer sanken um 4,9 Prozent auf 27.357 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen kam es zu einem deutlichen Anstieg der Long-Positionen auf Mais Hier kam es zuletzt zu einer Konsolidierung der Preise. Die Exportnachfrage in den USA bleibt sehr hoch, während das Wetter in den USA und Argentinien ebenfalls unterstützt. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais stieg um 42,5 Prozent auf 233.063 Kontrakte. Bei Weizen war derweil ein Anstieg der Netto-Shorts um 9,4 Prozent auf 35.584 Kontrakte zu verzeichnen. Der anhaltenden Trockenheit in den USA steht ein global hohes Angebot und eine relativ geringe Nachfrage gegenüber. Die Sojabohnen verzeichneten einen Anstieg der Netto-Longpositionen um 13,3 Prozent auf 208.200 Kontrakte. Die Trockenheit in Argentinien stützen die Notierungen, allerdings sorgen sich die Marktteilnehmer um die Exportnachfrage.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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