Rohstoffproduzenten sehen sich wachsenden Problemen gegenüber
(shareribs.com) London 17.09.12 - In der Phase geringerer Rohstoffpreise wird allzu gern über die Verlangsamung des Nachfragewachstums geredet. China schwächelt und potentielle Nachfolger wie Indien kämpfen mit Problemen, die eine ähnliche Entwicklung Chinas wie in den vergangenen zwanzig Jahren unwahrscheinlich erscheinen lassen.
Dennoch werden die Preise für Industriemetalle und Öl aber eben nicht nur von der Nachfrage bestimmt. Das Angebot von Kupfer und Co könnte in den kommenden deutlich weniger stark wachsen, als dies bisher der Plan war. Dies ist einerseits zu geringen Investitionen geschuldet, aber auch den zunehmenden Verstaatlichungsphantasien von finanziell schwachen rohstoffreichen Ländern.
Einer Umfrage unter 300 Minenkonzernen durch die Global Mining Group von Baker & McKenzie, Australia, hat herausgefunden, dass Mineninvestments in den kommenden zwanzig Jahren deutlich unsicherer sind und schwieriger werden dürften. Dies ist der Umfrage zu Folge einer Reihe von Faktoren geschuldet. Als kritische Faktoren betrachten die Investoren unter anderem die jeweilige Gesetzgebung in den Ländern, die politische Stabilität, wachsende Verstaatlichung und der Zugang zu Infrastruktur und Arbeitskräften.
Befragt wurden dabei Unternehmen, die in Australien, Brasilien, Kanada, Indonesien und Südafrika tätig sind. Auffallend ist dabei, dass vor allem Produzenten in Australien sich besorgt ob der anstehenden Probleme zeigen, während die brasilianischen Teilnehmer optimistisch in die Zukunft schauen. Australien hat zuletzt eine Reihe von umweltpolitischen Maßnahmen erlassen, die höhere Investitionen seitens der Unternehmen erfordern und die Kosten in die Höhe treiben. Aber auch in China, Kanada, Südafrika und China besteht die Sorge vor mehr regulierenden Eingriffen.
Weiterhin gehen 78 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass das Verstaatlichungsbestreben in vielen Ländern in den kommenden 20 Jahren zunehmen werden. Lediglich in Kanada wird die steuerliche Gestaltung und Beteiligung des Staates als positiv bewertet. In Brasilien und Australien hingegen werden äußerten sich 65 bzw. 61 Prozent der Befragten negativ über das bestehende System.
Während die Infrastruktur in entwickelten Nationen für Australien und Kanada positiv bewertet wird, finden 51 Prozent, dass die bestehende Infrastruktur in Brasilien und Indonesien Investitionen unattraktiv machen.
Auch die Verfügbarkeit von Arbeitskräften könnte sich als wachsendes Problem herausstellen. In Australien werden bereits heute die hohen Lohnkosten bemängelt, welche die Rentabilität von Projekten gefährden. Hier wird vorgeschlagen, dass die Unternehmen verstärkt auf billigere Arbeiter aus dem Ausland zurückgreifen dürften.
Die Zeit der billigen Rohstoffe ist definitiv vorbei. Bisher haben die Unternehmen prächtig am Rohstoffboom verdient. Die hohe Nachfrage hat aber gleichzeitig auch viele Minen schneller schrumpfen lassen und somit die Notwendigkeit hoher Investitionen gesteigert. Diese Mittel stehen derzeit aber in geringerem Ausmaß zur Verfügung, da Investoren hohe Renditen verlangen und Investitionen in Phasen niedriger Preise nicht genehmigen. Somit könnte eine Spirale entstehen, die über einige Jahre hinweg Angebotsengpässe mit sich bringen dürfte.
Dennoch werden die Preise für Industriemetalle und Öl aber eben nicht nur von der Nachfrage bestimmt. Das Angebot von Kupfer und Co könnte in den kommenden deutlich weniger stark wachsen, als dies bisher der Plan war. Dies ist einerseits zu geringen Investitionen geschuldet, aber auch den zunehmenden Verstaatlichungsphantasien von finanziell schwachen rohstoffreichen Ländern.
Einer Umfrage unter 300 Minenkonzernen durch die Global Mining Group von Baker & McKenzie, Australia, hat herausgefunden, dass Mineninvestments in den kommenden zwanzig Jahren deutlich unsicherer sind und schwieriger werden dürften. Dies ist der Umfrage zu Folge einer Reihe von Faktoren geschuldet. Als kritische Faktoren betrachten die Investoren unter anderem die jeweilige Gesetzgebung in den Ländern, die politische Stabilität, wachsende Verstaatlichung und der Zugang zu Infrastruktur und Arbeitskräften.
Befragt wurden dabei Unternehmen, die in Australien, Brasilien, Kanada, Indonesien und Südafrika tätig sind. Auffallend ist dabei, dass vor allem Produzenten in Australien sich besorgt ob der anstehenden Probleme zeigen, während die brasilianischen Teilnehmer optimistisch in die Zukunft schauen. Australien hat zuletzt eine Reihe von umweltpolitischen Maßnahmen erlassen, die höhere Investitionen seitens der Unternehmen erfordern und die Kosten in die Höhe treiben. Aber auch in China, Kanada, Südafrika und China besteht die Sorge vor mehr regulierenden Eingriffen.
Weiterhin gehen 78 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass das Verstaatlichungsbestreben in vielen Ländern in den kommenden 20 Jahren zunehmen werden. Lediglich in Kanada wird die steuerliche Gestaltung und Beteiligung des Staates als positiv bewertet. In Brasilien und Australien hingegen werden äußerten sich 65 bzw. 61 Prozent der Befragten negativ über das bestehende System.
Während die Infrastruktur in entwickelten Nationen für Australien und Kanada positiv bewertet wird, finden 51 Prozent, dass die bestehende Infrastruktur in Brasilien und Indonesien Investitionen unattraktiv machen.
Auch die Verfügbarkeit von Arbeitskräften könnte sich als wachsendes Problem herausstellen. In Australien werden bereits heute die hohen Lohnkosten bemängelt, welche die Rentabilität von Projekten gefährden. Hier wird vorgeschlagen, dass die Unternehmen verstärkt auf billigere Arbeiter aus dem Ausland zurückgreifen dürften.
Die Zeit der billigen Rohstoffe ist definitiv vorbei. Bisher haben die Unternehmen prächtig am Rohstoffboom verdient. Die hohe Nachfrage hat aber gleichzeitig auch viele Minen schneller schrumpfen lassen und somit die Notwendigkeit hoher Investitionen gesteigert. Diese Mittel stehen derzeit aber in geringerem Ausmaß zur Verfügung, da Investoren hohe Renditen verlangen und Investitionen in Phasen niedriger Preise nicht genehmigen. Somit könnte eine Spirale entstehen, die über einige Jahre hinweg Angebotsengpässe mit sich bringen dürfte.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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