14.05.18 News shareribs-Happen Öl
Rohstoffinvestoren reduzieren Rohöl-Longs - CoT-Report
(shareribs.com) New York 14.05.18 - Die Marktteilnehmer haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt etwas ausgeweitet, bei Rohöl und Kupfer ging es allerdings wieder nach unten. Erstmals seit Monaten sind die Investoren wieder netto-long auf Weizen
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 8. Mai, um 3,1 Prozent auf 715.508 Kontrakte ausgeweitet. Dabei zeigte sich ein leichtes Plus bei den Gold-Longs, bei Rohöl hingegen ein leichter Rückgang.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg um 1,2 Prozent auf 52.621 Kontrakte. Das gelbe Metall konnte in der vergangenen Woche leichte Kursgewinne verzeichnen, hat im Zuge des anziehenden Dollars aber an Schwung verloren. Der Greenback hatte sich in der vergangenen Woche ein Jahreshoch erreicht, gestützt von steigenden Renditen auf US-Staatsanleihen und der geldpolitischen Straffung in den USA. Am Freitag äußerte sich der Chef der Federal Reserve Bank St. Louis, der sagte, dass weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich unnötig seien, da der Leitzins bereits ein neutrales Niveau erreicht habe, welches nicht länger die Wirtschaft stimuliere. Es ist wenig wahrscheinlich, dass die US-Notenbanker – bis auf Weiteres – von ihren Planungen abweichen, den Leitzins in diesem Jahr drei Mal zu erhöhen, der nächste Schritt wird im Juni erwartet. Geopolitisch wurde mit den Fortschritten in Korea vorerst ein Kapitel beendet, mit dem Rückzug der USA aus dem Iran-Abkommen aber eine neue Front aufgemacht.
Die Netto-Shorts auf Silber wurden um 16,8 Prozent auf 19.406 Kontrakt reduziert. Bei Platin war ein Anstieg Netto-Shorts um 1,3 Prozent auf 11.394 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Palladium wurden um 8,9 Prozent auf 8.187 Kontrakte gesenkt.
An der Preisentwicklung von Rohöl scheiden sich derweil die Geister. Der Rückzug der USA aus dem Iran-Abkommen hat Brent-Rohöl nochmals einen Schub verliehen, da sich hieraus eine Reduktion der iranischen Ölexporte ergeben könnte. Saudi-Arabien hat zwar angekündigt, Ausfälle kompensieren zu wollen. Dies wolle man aber nicht allein umsetzen und darüber hinaus ist bekannt, dass Saudi-Arabien an einem hohen Preisniveau interessiert ist. In den USA ist der Ausstoß von Rohöl in der vorvergangenen Woche auf mehr als 10,7 Mio. Barrel/Tag gestiegen, was die Rally bei Rohöl dämpft. Baker Hughes gaben am Freitag bekannt, dass die laufenden Förderanlagen um zehn auf 844 Anlagen ausgeweitet wurden. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl sank um 1,8 Prozent auf 410.608 Kontrakte.
Kupfer konnte sich in der vergangenen Woche leicht erholen. Die gute Entwicklung der chinesischen Wirtschaft setzte sich im April weiter fort, wie die Außenhandelsdaten zeigten. Allerdings wird hier auch eine zweite Ebene gesehen, bei der die Auswirkungen des Handelsstreits und ein mögliches Scheitern der Verhandlungen antizipiert wird und Importeure und Exporteure Käufe vorziehen. Bei Kupfer selbst ist unklar, ob die relativ hohen Importe auf eine höhere Nachfrage oder auf Umschichtungen zwischen Lagerhäusern zurückzuführen sind. In London konnte Kupfer in der vergangenen Woche das Niveau von 6.900 USD zurückerobern, von dort aus ist das weitere Potential aber begrenzt. Die Zahl der Netto-Longs sank um 22,1 Prozent auf 21.150 Kontrakte.
Bei den Agrarfutures zeigte sich einmal mehr ein durchwachsenes Bild. Das schlechte Wetter in den USA hat dazu beigetragen, dass die Marktteilnehmer wieder netto long auf Weizen sind, dies mit 4.326 Kontrakten. Dies dürfte aber nur vorrübergehend bleiben, da der jüngste WASDE-Bericht, der am Donnerstag veröffentlicht wird, eine höhere Gesamternte in den USA erwartet. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais wurde um 13,7 Prozent auf 211.892 Kontrakte ausgeweitet, die Netto-Longpositionen auf Sojabohnen wurden um 28,2 Prozent auf 127.042 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 8. Mai, um 3,1 Prozent auf 715.508 Kontrakte ausgeweitet. Dabei zeigte sich ein leichtes Plus bei den Gold-Longs, bei Rohöl hingegen ein leichter Rückgang.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg um 1,2 Prozent auf 52.621 Kontrakte. Das gelbe Metall konnte in der vergangenen Woche leichte Kursgewinne verzeichnen, hat im Zuge des anziehenden Dollars aber an Schwung verloren. Der Greenback hatte sich in der vergangenen Woche ein Jahreshoch erreicht, gestützt von steigenden Renditen auf US-Staatsanleihen und der geldpolitischen Straffung in den USA. Am Freitag äußerte sich der Chef der Federal Reserve Bank St. Louis, der sagte, dass weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich unnötig seien, da der Leitzins bereits ein neutrales Niveau erreicht habe, welches nicht länger die Wirtschaft stimuliere. Es ist wenig wahrscheinlich, dass die US-Notenbanker – bis auf Weiteres – von ihren Planungen abweichen, den Leitzins in diesem Jahr drei Mal zu erhöhen, der nächste Schritt wird im Juni erwartet. Geopolitisch wurde mit den Fortschritten in Korea vorerst ein Kapitel beendet, mit dem Rückzug der USA aus dem Iran-Abkommen aber eine neue Front aufgemacht.
Die Netto-Shorts auf Silber wurden um 16,8 Prozent auf 19.406 Kontrakt reduziert. Bei Platin war ein Anstieg Netto-Shorts um 1,3 Prozent auf 11.394 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Palladium wurden um 8,9 Prozent auf 8.187 Kontrakte gesenkt.
An der Preisentwicklung von Rohöl scheiden sich derweil die Geister. Der Rückzug der USA aus dem Iran-Abkommen hat Brent-Rohöl nochmals einen Schub verliehen, da sich hieraus eine Reduktion der iranischen Ölexporte ergeben könnte. Saudi-Arabien hat zwar angekündigt, Ausfälle kompensieren zu wollen. Dies wolle man aber nicht allein umsetzen und darüber hinaus ist bekannt, dass Saudi-Arabien an einem hohen Preisniveau interessiert ist. In den USA ist der Ausstoß von Rohöl in der vorvergangenen Woche auf mehr als 10,7 Mio. Barrel/Tag gestiegen, was die Rally bei Rohöl dämpft. Baker Hughes gaben am Freitag bekannt, dass die laufenden Förderanlagen um zehn auf 844 Anlagen ausgeweitet wurden. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl sank um 1,8 Prozent auf 410.608 Kontrakte.
Kupfer konnte sich in der vergangenen Woche leicht erholen. Die gute Entwicklung der chinesischen Wirtschaft setzte sich im April weiter fort, wie die Außenhandelsdaten zeigten. Allerdings wird hier auch eine zweite Ebene gesehen, bei der die Auswirkungen des Handelsstreits und ein mögliches Scheitern der Verhandlungen antizipiert wird und Importeure und Exporteure Käufe vorziehen. Bei Kupfer selbst ist unklar, ob die relativ hohen Importe auf eine höhere Nachfrage oder auf Umschichtungen zwischen Lagerhäusern zurückzuführen sind. In London konnte Kupfer in der vergangenen Woche das Niveau von 6.900 USD zurückerobern, von dort aus ist das weitere Potential aber begrenzt. Die Zahl der Netto-Longs sank um 22,1 Prozent auf 21.150 Kontrakte.
Bei den Agrarfutures zeigte sich einmal mehr ein durchwachsenes Bild. Das schlechte Wetter in den USA hat dazu beigetragen, dass die Marktteilnehmer wieder netto long auf Weizen sind, dies mit 4.326 Kontrakten. Dies dürfte aber nur vorrübergehend bleiben, da der jüngste WASDE-Bericht, der am Donnerstag veröffentlicht wird, eine höhere Gesamternte in den USA erwartet. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais wurde um 13,7 Prozent auf 211.892 Kontrakte ausgeweitet, die Netto-Longpositionen auf Sojabohnen wurden um 28,2 Prozent auf 127.042 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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