Rohstoffe: US-Handelspolitik belastet Kupfer und Co
(shareribs.com) London 23.03.18 - Die Industriemetalle können sich den Querelen um Handelszölle, initiiert von den USA, nicht entziehen. Es wird befürchtet, dass der Streit um Zölle das globale Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnte.
Die USA haben Strafzölle auf Aluminium- und Stahlimporte eingeführt. Darüber hinaus teilte US-Präsident Trump am Donnerstag mit, dass chinesische Importe im Umfang von 60 Mrd. USD mit Strafzöllen belegt werden sollen. Dazu wurde die Anfertigung einer Liste angeordnet, mit Produkten, für die diese Zölle in Frage kommen. Nach einer Frist von 30 Tagen nach Veröffentlichung der Liste sollen diese in Kraft treten.
China hat seinerseits Maßnahmen angekündigt, um auf die neuen Zölle zu reagieren. Importe im Wert von 3,0 Mrd. USD, darunter Wein und Obst, sollen mit Zöllen belegt werden. Das chinesische Handelsministerium teilte mit, dass Importe von US-Schweinefleisch und wiederverwendetes Aluminium mit 25 Prozent und Stahlröhren mit 15 Prozent Strafzöllen belegt werden sollen.
Damit dürfte der Ton im globalen Handel in den kommenden Monaten gesetzt sein. Bislang nehmen sich die Handelszölle noch relativ moderat aus, auch die Tatsache, dass die EU von Strafzöllen ausgeschlossen ist, wird positiv aufgenommen. Dennoch dürfte Trump es sich nicht nehmen lassen, hier weiter zu provozieren und weitere Beschränkungen vornehmen wollen. China seinerseits könnte hier aber den längeren Atem haben.
Kupferdefizit könnte Preise stützen
Für die Industriemetalle ist diese Entwicklung kritisch, da Handelsbeschränkungen das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten. Kupfer und Aluminium sind in London auf das geringste Niveau seit Dezember abgerutscht.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch Stimmen, die einen Anstieg bei Kupfer erwarten, darunter ein Analyst von ETF Securities, der laut Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, dass Kupfer vom zunehmenden Defizit gestützt werden könnte. Sollte sich allerdings ein Handelskrieg entwickeln, würde dies die Lage vollständig ändern.
Aluminiumbestände sinken leicht
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Donnerstag um 5.650 auf 1,279 Mio. Tonnen gefallen. Bei Kupfer war ein Rückgang um 575 auf 319.500 Tonnen zu verzeichnen, die Nickelbstände kletterten derweil um 2.928 auf 325.836 Tonnen. Bei Zink ging es um 50 auf 211.250 Tonnen nach unten.
Der Preis für die Tonne Aluminium fällt um 0,2 Prozent auf 2.068 USD, Kupfer verliert 0,7 Prozent auf 6.680 USD. Blei gibt 0,7 Prozent auf 2.344 USD ab, Nickel steigt um 0,3 Prozent auf 13.204 USD und Zink verbessert sich um 0,1 Prozent auf 3.217 USD.
Die USA haben Strafzölle auf Aluminium- und Stahlimporte eingeführt. Darüber hinaus teilte US-Präsident Trump am Donnerstag mit, dass chinesische Importe im Umfang von 60 Mrd. USD mit Strafzöllen belegt werden sollen. Dazu wurde die Anfertigung einer Liste angeordnet, mit Produkten, für die diese Zölle in Frage kommen. Nach einer Frist von 30 Tagen nach Veröffentlichung der Liste sollen diese in Kraft treten.
China hat seinerseits Maßnahmen angekündigt, um auf die neuen Zölle zu reagieren. Importe im Wert von 3,0 Mrd. USD, darunter Wein und Obst, sollen mit Zöllen belegt werden. Das chinesische Handelsministerium teilte mit, dass Importe von US-Schweinefleisch und wiederverwendetes Aluminium mit 25 Prozent und Stahlröhren mit 15 Prozent Strafzöllen belegt werden sollen.
Damit dürfte der Ton im globalen Handel in den kommenden Monaten gesetzt sein. Bislang nehmen sich die Handelszölle noch relativ moderat aus, auch die Tatsache, dass die EU von Strafzöllen ausgeschlossen ist, wird positiv aufgenommen. Dennoch dürfte Trump es sich nicht nehmen lassen, hier weiter zu provozieren und weitere Beschränkungen vornehmen wollen. China seinerseits könnte hier aber den längeren Atem haben.
Kupferdefizit könnte Preise stützen
Für die Industriemetalle ist diese Entwicklung kritisch, da Handelsbeschränkungen das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten. Kupfer und Aluminium sind in London auf das geringste Niveau seit Dezember abgerutscht.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch Stimmen, die einen Anstieg bei Kupfer erwarten, darunter ein Analyst von ETF Securities, der laut Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, dass Kupfer vom zunehmenden Defizit gestützt werden könnte. Sollte sich allerdings ein Handelskrieg entwickeln, würde dies die Lage vollständig ändern.
Aluminiumbestände sinken leicht
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Donnerstag um 5.650 auf 1,279 Mio. Tonnen gefallen. Bei Kupfer war ein Rückgang um 575 auf 319.500 Tonnen zu verzeichnen, die Nickelbstände kletterten derweil um 2.928 auf 325.836 Tonnen. Bei Zink ging es um 50 auf 211.250 Tonnen nach unten.
Der Preis für die Tonne Aluminium fällt um 0,2 Prozent auf 2.068 USD, Kupfer verliert 0,7 Prozent auf 6.680 USD. Blei gibt 0,7 Prozent auf 2.344 USD ab, Nickel steigt um 0,3 Prozent auf 13.204 USD und Zink verbessert sich um 0,1 Prozent auf 3.217 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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