(shareribs.com) New York 31.01.12 - Für einige pessimistische Marktteilnehmer hat die wirtschaftliche Erholung in den USA heute ein jähes Ende gefunden. Das Verbrauchervertrauen ist in der größten Volkswirtschaft der Welt im Januar leicht gesunken, was Sorgen schürt, dass die Erholung bereits schon wieder vorbei sein könnte. Gleichzeitig setzt man nun darauf, dass die US-Fed damit Anlass erhält, die nächste Runde des quantitative Easing einzuläuten.

Die Kupfernotierungen mussten heute in Shanghai, wie auch in London und an der Comex in New York Kursverluste hinnehmen. Gleichzeitig wurde die Abwärtsbewegung gebremst vom anhaltenden Abbau der Lagerbestände an der London Metal Exchange. Auch Angebotsseitig könnte sich die Lage wieder etwas verengen.

Im Norden Chiles könnte in Kürze ein Streik in einer Mine von Teck Resources beginnen. Diese ist zwar nur recht klein, allerdings könnte dies den Auftakt zu einer nächsten Runde von Streik, auch Sympathie-Streiks, einläuten.

Gleichzeitig teilte die Regierung des lateinamerikanischen Landes mit, dass die Kupferproduktion im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent gesunken sei, während man im Dezember wieder einen leichten Anstieg verzeichnen konnte. In Chile wurde im vergangenen Jahr an vielen Orten gestreikt.

Einen Dämpfer könnten die Rohstoffnotierungen morgen erhalten, wenn China seine offiziellen Daten zum Einkaufsmanagerindex veröffentlicht. Die HSBC hat Mitte Januar nur einen leichten Anstieg des Index vermeldet. Analysten gehen davon aus, dass der offizielle PMI-Index bei 49,5 Punkten im Januar liegen wird. China hatte am Montag für Enttäuschung gesorgt, nachdem die Zentralbank die Mindestreservesätze für Banken beibehalten hatte.

In London korrigierte Kupfer um 1,2 Prozent auf 8.323 USD/Tonne, Aluminium rutschte um 1,4 Prozent auf 2.262 USD/Tonne ab und Blei verlor 2,1 Prozent auf 2.232 USD/Tonne. Nickel verbilligte sich um 2,2 Prozent auf 20.841 USD/Tonne.