(shareribs.com) London 20.03.13 - Die Industriemetalle profitieren am Mittwoch von einer Analyse von Morgan Stanley, die mitteilten, dass die Bestände von Kupfer in China gering seien. Weiterhin lädt das geringe Preisniveau Investoren ein.

Morgan Stanley berichteten gestern, dass die Metallnachfrage in China wieder ansteigt, während gleichzeitig die Bestände bei den Verbrauchern gering seien. Analystin Rachel Zhang von Morgan Stanley sagte, dass die wichtigen Indikatoren für die Nachfrage bei Endkunden stiegen, vor allem die Orders seitens der Netzbetreiber seien gestiegen. Deshalb sei in den kommenden Monaten ein Lageraufbau in China zu erwarten. Ein wichtiger Abnehmer von Kupfer in China ist auch die Windenergie. China hat gestern den Bau weiterer Windanlagen genehmigt, in der chinesischen Anhui-Provinz sollen so insgesamt 2 GW an Erzeugungskapazitäten entstehen. Laut Copper Development Association werden für den Bau einer Windkraftanlage von 5 MW 3,4 Tonnen Kupfer benötigt.

Neben dem erwarteten Anstieg der Nachfrage in China ist es der US-Häusermarkt, der die Nachfrage nach Kupfer und Zink stimulieren dürfte. Einige Analysten erwarten, dass der chinesische Häusermarkt 2013 auf 1,0 Mio. Neubauten anwächst. Bei gut 200 kg Kupfer die je Haus verwendet werden, könnte der erwartete Überschuss damit ein Defizit werden.

Die Industriemetalle bewegen sich auch nach oben, da diese zuletzt stark überverkauft wurden, so dass Schnäppchenjäger hier einiges Aufwärtspotential erwarten. Weiterhin stützt der schwächere US-Dollar die Erholung. Gegenüber dem Euro notiert die Gemeinschaftswährung aktuell bei 1,2958 USD.

Die Tonne Kupfer steigt heute um 1,1 Prozent auf 7.595 USD, Aluminium steigt um 0,4 Prozent auf 1.944 USD, Blei gewinnt 0,6 Prozent auf 2.185 USD hinzu. Nickel verbessert sich um 1,1 Prozent auf 16.815 USD und Zink steigt um 0,5 Prozent auf 1.929 USD.

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Die Industriemetalle ordnen sich derzeit im allgemeinen Seitwärtstrend ein. Die Konjunkturerwartungen waren zu hoch, was nun so einer Konsolidierung auf weiterhin hohem Niveau führt. Dennoch dürfte die Nachfrage im zweiten Quartal anziehen, da Infrastrukturmaßnahmen in China zu wirken beginnen. Im Verlauf des Jahres könnten sich die bisherigen Prognosen zum Anstieg der Produktion als zu optimistisch erweisen, da die Unternehmen unter einem hohen Kostendruck leiden.

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Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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