(shareribs.com) London 01.11.17 - Die Industriemetalle zeigen sich an der LME teils deutlich fester, angeführt von Nickel, welches in Shanghai und London kräftig anzieht. Neue Spekulationen über die Nachfrage aus der Batterie-Branche treiben die Notierungen.

Der Preis für Nickel ist heute in Shanghai so stark gestiegen, wie es die Regeln der Börse zulassen und hat das höchste Niveau seit elf Monaten erreicht. Grund für die neue Rally, die sich auch in London fortsetzt, sind Spekulationen über eine anziehende Nachfrage seitens der Automobilindustrie und deren Vorstoß im Bereich der Elektromobilität.

Auch die anderen Industriemetalle zeigen sich heute fester, darunter Zink und Kupfer Dabei widerstehen die Notierungen die jüngsten schwächeren Konjunkturdaten aus China. Dort ging der jüngste offizielle Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe im Oktober um 0,8 auf 51,6 Punkte zurück. Der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor ging um 1,1 auf 54,3 Punkte zurück. Am Mittwoch hat Caixin den Index für das produzierende Gewerbe für Oktober vorgelegt, dieser stagnierte bei 51,0 Punkten.

In den USA sind heute ebenfalls wichtige Indizes fällig, darunter der vielbeachtete ISM-Index für das produzierende Gewerbe.

Nickel klettert heute in London um rund sechs Prozent und hat das höchste Niveau seit zwei Jahren erreicht. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Batteriebranche künftig mehr Nickel benötigt als bislang. Grundlage dessen ist unter anderem Bericht der UBS laut dem Nickel, im Zuge der wachsenden Elektrifizierung von Autos, in den nächsten zwei bis fünf Jahren zu den Top Picks unter den Rohstoffen gehört. Die Nachfrage der Produzenten dürfte demnach stärker wachsen als bislang angenommen. Laut Reuters berichteten Wood Mackenzie, dass die Nickelnachfrage allein aus der Batterieproduktion bis 2025 auf 220.000 Tonnen im Jahr steigen werde, 2016 seien es noch 40.000 Tonnen gewesen. Ziehe man Änderung im Nachfrageverhalten bei Elektronikprodukten und der Speicherung von Energie in Betracht, steige dieser auf 275.000 Tonnen.

Gleichzeitig gab es bei Nickel zuletzt immer wieder Ausfälle bei der Produktion, so dass sich der Markt hier verengt hat und die Preise unterstützte.

Aluminium klettert um 1,6 Prozent auf 2.183 Blei steigt um 2,3 Prozent auf 2.460 USD, Kupfer gewinnt 1,3 Prozent auf 6.932 USD. Nickel notiert rund fünf Prozent fester bei 12.609 USD und Zink verteuert sich um 1,5 Prozent auf 3.284 USD.