(shareribs.com) London 13.01.2016 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange etwas fester. Die jüngsten Konjunkturdaten aus China fielen weniger schwach aus als erwartet. Die Kupferimporte stiegen deutlich.

Die jüngsten Außenhandelsdaten Chinas sorgen heute in London für eine kleine Gegenbewegung bei den Industriemetallen. Wie der chinesische Zoll heute mitteilte, sind die Exporte im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent gesunken, ein Rückgang um 8,0 Prozent wurde erwartet. Die Importe sanken um 7,6 Prozent, hier war man von einem Rückgang um 11,5 Prozent ausgegangen. Insgesamt hat sich der Rückgang gegenüber November deutlich verlangsamt.

Beim Import von Kupfer war im Dezember ein Anstieg um 15,2 Prozent gegenüber November auf 530.000 Tonnen zu verzeichnen. Die Importeure profitierten von dem geringeren Preisniveau. Auf Sicht des Gesamtjahres sind die Importe um 0,3 Prozent gesunken. Weiterhin exportierten chinesische Produzenten 430.000 Aluminium und Aluminiumprodukte. Im November waren es noch 450.000 Tonnen.

Die leichte Erholung am Mittwoch dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein, da vor dem chinesischen Neujahresfest im Februar kaum ein Anstieg der Nachfrage zu erwarten ist. Ein Analyst von INTL FCSTONE sagte laut Reuters, dass bei den Industriemetallen im weiteren Jahresverlauf mit einer Schwäche der Industriemetalle zu rechnen sei. Allerdings würden die sehr geringen Preise die Produzenten zwingen, die Produktion zu reduzieren, was wiederum das Fundament für eine spätere Rally sei.

Die Kupferbestände in London sind zuletzt um 1.200 auf 235.525 Tonnen gefallen, bei Aluminium ging es um 6.825 Tonnen nach unten. Die Nickelbestände sanken um 630 auf 436.704 Tonnen und bei Zink war ein Rückgang um 1.900 auf 448.075 Tonnen zu verzeichnen.

Die Tonne Aluminium verbessert sich heute um 0,1 Prozent auf 1.453 USD, Blei steigt um 0,5 Prozent auf 1.611 USD. Für Kupfer geht es um 0,4 Prozent auf 4.377 USD nach oben, Nickel steigt um 0,9 Prozent auf 8.220 USD und Zink gewinnt 0,9 Prozent auf 1.476 USD hinzu.