Rohstoffe: Kupfer vor Fed-Entscheidung deutlich im Plus
(shareribs.com) London 02.11.11 - Vor der Zinsentscheidung durch die US Fed notieren die Industriemetalle heute deutlich fester. Dabei hoffen die Märkte vorrangig auf mögliche weitere Stimulusmaßnahmen für die US-Wirtschaft durch die Währungshüter. Fed-Chef Bernanke hatte im September angekündigt, die Entwicklung der Wirtschaft zu beobachten und bei bestehender Notwendigkeit auch eingreifen zu wollen. Dies führte dazu, dass die Marktteilnehmer nun von einem QE3 ausgehen, welches in gewisser Form bereits seit einigen Wochen praktiziert wird. Eine mögliche Intervention durch die Fed lässt den USD gegenüber dem Euro wieder deutlich absacken, ein Euro kostet aktuell 1,3808 USD.
Die schwachen Wirtschaftsdaten aus der Eurozone werden heute komplett außen vor gelassen. So hat sich das das Wachstum auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Oktober deutlich verlangsamt. Auch herrscht große Unsicherheit über den Vorstoß des griechischen Premiers Papandreou, der die EU-Sparvorgaben in einem Volksentscheid bestätigen lassen will. Eine Ablehnung durch das Volk würde wohl zu einer Pleite und einem möglichen Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone führen. Das griechische Kabinett hat heute aber erstmal einem Referendum zugestimmt. Weiterhin hat sich der Einkaufsmanagerindex im Oktober in Europa weiter verschlechtert. Nach 48,5 Punkten im September ist der Index auf 47,1 Punkte im Oktober gesunken. Dies deutet auf einen Rückgang bei den wirtschaftlichen Aktivitäten hin. Auch Analysten sagte, dass mit diesen Daten die Zweifel über eine Rezession in Europa ausgeräumt seien. Selbst in Deutschland sind die Aktivitäten zurückgegangen, erstmals seit zwei Jahren. In Italien sank der Index sogar um fünf Punkte auf 43,3 Punkte.
Fundamental werden die Kupfernotierungen gestützt von der aktuell engen Marktlage. Der Minenbetreiber Freeport-McMoran meldete gestern, dass sich weiterhin keine Einigung in der Grasberg-Mine in Indonesien abzeichne. Freeport geht davon aus, im vierten Quartal insgesamt 915 Mio. Pfund Kupfer ausliefern zu können, 185 Mio. Pfund davon sollten aus der Grasberg-Mine stammen, wenn diese mit 75 Prozent der üblichen Kapazität läuft. Derzeit aber wird dort gar nicht gefördert und der Streik dauert bereits mehr als sechs Wochen. Die erste Hälfte des vierten Quartals ist für Freeport hier verloren, so dass die Prognosen obsolet sind.
In China wurde heute berichtet, dass die Kupfernachfrage in den ersten neun Monaten um acht Prozent gestiegen sei. Die starke Nachfrage und die unzureichenden eigenen Produktionsfähigkeiten führen dazu, dass China wieder deutlich auf dem Weltmarkt zukaufen muss. Wurde dies bisher für das zweite Halbjahr 2011 prognostiziert, so rechnen Ökonomen nun mit einer höheren Nachfrage Chinas Anfang 2012. Darüber hinaus geht man davon aus, dass China über eine Lockerung in der Währungspolitik die wirtschaftliche Entwicklung stimulieren könnte, was die Nachfrage weiter anheizen könnte.
Kupfer kletterte in London um 3,4 Prozent auf 7.915 USD/Tonne, an der Comex klettert der Pfundpreis um 2,6 Prozent auf 3,5935 USD.
Unter Abgabedruck leidet Aluminium welches sich leicht auf 2.103 USD/Tonne verbilligte. Nickel stieg leicht um 0,3 Prozent auf 18.653 USD/Tonne. Zink notiert bei 1.916 USD/Tonne.
Die schwachen Wirtschaftsdaten aus der Eurozone werden heute komplett außen vor gelassen. So hat sich das das Wachstum auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Oktober deutlich verlangsamt. Auch herrscht große Unsicherheit über den Vorstoß des griechischen Premiers Papandreou, der die EU-Sparvorgaben in einem Volksentscheid bestätigen lassen will. Eine Ablehnung durch das Volk würde wohl zu einer Pleite und einem möglichen Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone führen. Das griechische Kabinett hat heute aber erstmal einem Referendum zugestimmt. Weiterhin hat sich der Einkaufsmanagerindex im Oktober in Europa weiter verschlechtert. Nach 48,5 Punkten im September ist der Index auf 47,1 Punkte im Oktober gesunken. Dies deutet auf einen Rückgang bei den wirtschaftlichen Aktivitäten hin. Auch Analysten sagte, dass mit diesen Daten die Zweifel über eine Rezession in Europa ausgeräumt seien. Selbst in Deutschland sind die Aktivitäten zurückgegangen, erstmals seit zwei Jahren. In Italien sank der Index sogar um fünf Punkte auf 43,3 Punkte.
Fundamental werden die Kupfernotierungen gestützt von der aktuell engen Marktlage. Der Minenbetreiber Freeport-McMoran meldete gestern, dass sich weiterhin keine Einigung in der Grasberg-Mine in Indonesien abzeichne. Freeport geht davon aus, im vierten Quartal insgesamt 915 Mio. Pfund Kupfer ausliefern zu können, 185 Mio. Pfund davon sollten aus der Grasberg-Mine stammen, wenn diese mit 75 Prozent der üblichen Kapazität läuft. Derzeit aber wird dort gar nicht gefördert und der Streik dauert bereits mehr als sechs Wochen. Die erste Hälfte des vierten Quartals ist für Freeport hier verloren, so dass die Prognosen obsolet sind.
In China wurde heute berichtet, dass die Kupfernachfrage in den ersten neun Monaten um acht Prozent gestiegen sei. Die starke Nachfrage und die unzureichenden eigenen Produktionsfähigkeiten führen dazu, dass China wieder deutlich auf dem Weltmarkt zukaufen muss. Wurde dies bisher für das zweite Halbjahr 2011 prognostiziert, so rechnen Ökonomen nun mit einer höheren Nachfrage Chinas Anfang 2012. Darüber hinaus geht man davon aus, dass China über eine Lockerung in der Währungspolitik die wirtschaftliche Entwicklung stimulieren könnte, was die Nachfrage weiter anheizen könnte.
Kupfer kletterte in London um 3,4 Prozent auf 7.915 USD/Tonne, an der Comex klettert der Pfundpreis um 2,6 Prozent auf 3,5935 USD.
Unter Abgabedruck leidet Aluminium welches sich leicht auf 2.103 USD/Tonne verbilligte. Nickel stieg leicht um 0,3 Prozent auf 18.653 USD/Tonne. Zink notiert bei 1.916 USD/Tonne.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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