Rohstoffe: Kupfer und Aluminium setzen Korrektur fort
(shareribs.com) London 16.05.18 - Aluminium und Kupfer liegen am Mittwoch einmal mehr unter Druck. Der Rebound des Dollar belastet die Preise. Aus dem chinesischen Immobiliensektor wurde Unerwartetes berichtet.
Der Anstieg des Dollars wurde nur kurz unterbrochen, heute ging es zeitweise auf ein neues Jahreshoch. Das Wiederaufflammen von Spannungen auf der koreanischen Halbinsel lassen die Risikobereitschaft der Investoren zurückgehen. Auf Jahressicht kletterte der Dollarindex bereits im 1,5 Prozent, wobei das Gros des Anstiegs seit Mitte April zu verzeichnen war. Die Regierungsbildung in Italien setzt derweil den Euro unter Druck.
Mit dem festeren Dollar werden auch Rohstoffe für Kunden mit anderen Währungen potentiell teurer, was die Nachfrage beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus sorgen die Unsicherheiten im globalen Handel für Zurückhaltung bei den Marktteilnehmern. Ein Analyst von INTL FC Stone sagte, dass es aufgrund der Angebotslage aber ein „Element der zugrundeliegenden Unterstützung“ bei den Industriemetallen gebe.
Chinas Immobilienpreise steigen leicht
Der chinesische Immobiliensektor bleibt der größte Verbraucher von Industriemetallen. Dort wurde heute mitgeteilt, dass die Preise in 70 Städten im April um durchschnittlich 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen seien. Im März lag der Anstieg bei 0,4 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresjahresmonat hat sich der Anstieg derweil etwas verlangsamt, die Preise stiegen um 5,3 Prozent, nach einem Plus von 5,5 Prozent im März. Das Gros des Anstiegs geht auf die Stadt Harbin zurück, wo Jahresplus von zwölf Prozent verzeichnet wurde. IN Shanghai, Peking und Shenzhen waren Rückgange zu verzeichnen.
OPEC für den Bergbau?
Indonesien hat in den vergangenen Jahren verstärkt Druck auf Unternehmen ausgeübt, um die Ansiedlung von Verarbeitungsanlagen zu erzwingen. Unter anderem wurden dazu Exportverbote erlassen.
Der CEO von Rio Tinto hat sich nun dafür ausgesprochen, eine Art „Vereinte Nationen der Bergbaubranche“ zu gründen. Damit solle der Kosteninflation und dem wachsenden Rohstoffnationalismus Einhalt geboten werden. Rio Tinto CEO Jacques äußerte sich auf einer Konferenz in Miami zu dem Thema und verwies auf Partnerschaften als Weg, um Risiken zu verringern. Die Renationalisierung von Rohstoffvorkommen hält Jaques für eine Bedrohung, die von der Demokratischen Republik Kongo über Südafrika bis Australien und die Mongolei zunehme. Damit seien Auslandsdirektinvestitionen gefährdet und in der Folge auch die Margen.
Aluminiumbestände sinken
Die Aluminiumbestände an der LME sind am Dienstag um 12.200 auf 1,247 Mio. Tonnen zurückgegangen. Bei Kupfer war ein Anstieg um 1.375 auf 291.350 Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände gingen um 2.970 auf 308.478 Tonnen zurück und bei Zink war ein Rückgang um 900 auf 232.800 Tonnen zu beobachten.
Die Tonne Kupfer verliert 0,6 Prozent auf 6.785 USD, für Blei geht es um 1,0 Prozent auf 2.334 USD nach unten. Aluminium korrigiert um 0,1 Prozent auf 2.337 USD ab, Nickel notiert wenig verändert bei 14.449 USD und Zink steigt um 0,3 Prozent auf 3.062 USD.
Der Anstieg des Dollars wurde nur kurz unterbrochen, heute ging es zeitweise auf ein neues Jahreshoch. Das Wiederaufflammen von Spannungen auf der koreanischen Halbinsel lassen die Risikobereitschaft der Investoren zurückgehen. Auf Jahressicht kletterte der Dollarindex bereits im 1,5 Prozent, wobei das Gros des Anstiegs seit Mitte April zu verzeichnen war. Die Regierungsbildung in Italien setzt derweil den Euro unter Druck.
Mit dem festeren Dollar werden auch Rohstoffe für Kunden mit anderen Währungen potentiell teurer, was die Nachfrage beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus sorgen die Unsicherheiten im globalen Handel für Zurückhaltung bei den Marktteilnehmern. Ein Analyst von INTL FC Stone sagte, dass es aufgrund der Angebotslage aber ein „Element der zugrundeliegenden Unterstützung“ bei den Industriemetallen gebe.
Chinas Immobilienpreise steigen leicht
Der chinesische Immobiliensektor bleibt der größte Verbraucher von Industriemetallen. Dort wurde heute mitgeteilt, dass die Preise in 70 Städten im April um durchschnittlich 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen seien. Im März lag der Anstieg bei 0,4 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresjahresmonat hat sich der Anstieg derweil etwas verlangsamt, die Preise stiegen um 5,3 Prozent, nach einem Plus von 5,5 Prozent im März. Das Gros des Anstiegs geht auf die Stadt Harbin zurück, wo Jahresplus von zwölf Prozent verzeichnet wurde. IN Shanghai, Peking und Shenzhen waren Rückgange zu verzeichnen.
OPEC für den Bergbau?
Indonesien hat in den vergangenen Jahren verstärkt Druck auf Unternehmen ausgeübt, um die Ansiedlung von Verarbeitungsanlagen zu erzwingen. Unter anderem wurden dazu Exportverbote erlassen.
Der CEO von Rio Tinto hat sich nun dafür ausgesprochen, eine Art „Vereinte Nationen der Bergbaubranche“ zu gründen. Damit solle der Kosteninflation und dem wachsenden Rohstoffnationalismus Einhalt geboten werden. Rio Tinto CEO Jacques äußerte sich auf einer Konferenz in Miami zu dem Thema und verwies auf Partnerschaften als Weg, um Risiken zu verringern. Die Renationalisierung von Rohstoffvorkommen hält Jaques für eine Bedrohung, die von der Demokratischen Republik Kongo über Südafrika bis Australien und die Mongolei zunehme. Damit seien Auslandsdirektinvestitionen gefährdet und in der Folge auch die Margen.
Aluminiumbestände sinken
Die Aluminiumbestände an der LME sind am Dienstag um 12.200 auf 1,247 Mio. Tonnen zurückgegangen. Bei Kupfer war ein Anstieg um 1.375 auf 291.350 Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände gingen um 2.970 auf 308.478 Tonnen zurück und bei Zink war ein Rückgang um 900 auf 232.800 Tonnen zu beobachten.
Die Tonne Kupfer verliert 0,6 Prozent auf 6.785 USD, für Blei geht es um 1,0 Prozent auf 2.334 USD nach unten. Aluminium korrigiert um 0,1 Prozent auf 2.337 USD ab, Nickel notiert wenig verändert bei 14.449 USD und Zink steigt um 0,3 Prozent auf 3.062 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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