Rohstoffe: Kupfer und Aluminium fester
(shareribs.com) London 27.07.12 - Die Industriemetalle gehen mit Kursgewinnen ins Wochenende. Nach einer turbulenten Woche an den Märkten, die beendet wurde mit der Veröffentlichung der jüngsten US-Konjunkturdaten, stehen die Notierungen dort, wo die vergangene Woche beendet wurde.
Die Investoren reagieren heute auf die in Bewegung Euro-Zone. Gestern hatte EZB-Chef Mario Draghi angekündigt, im Rahmen des Mandates der EZB alles tun zu wollen, was nötig ist, um den Euro zu erhalten. Damit hat sich Draghi herbe Kritik von der Bundesbank eingefangen. Dennoch dürfte die nun wohl folgende Unterstützung der wackelnden EU-Mitglieder Italien und Spanien durch Anleihekäufe ein wichtiger Schritt sein, um die Marktteilnehmer zu überzeugen. Die Renditen Italiens und Spaniens sind heute deutlich gesunken, während jene Deutschlands anzogen. Heute haben zudem Angela Merkel und der französische Staatschef Francois Hollande in einer gemeinsamen Presseerklärung verlauten lassen, dass sie entschlossen sind „alles zu tun, um die Euro-Zone zu schützen“. Beide Länder seien der Integrität der Euro-Zone zutiefst verpflichtet.
Solche Äußerungen sind es, auf die gewartet wurde. Zwar sind die Aussagen kaum mehr als die bloße Bekundung einer Absicht, allerdings haben sich die Regierungen damit endlich auch nach außen verpflichtet, größere Risiken einzugehen, um die Interessen Europas zu verteidigen. Das angedrohte Downgrade der deutschen Top-Bonität durch Moody’s dürfte Merkel einen solchen Schritt erleichtert haben.
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In der Realwirtschaft der USA sind die Strukturschwächen und die Euro-Krise im zweiten Quartal deutlich geworden. Die Konjunktur kühlte sich gegenüber dem ersten Quartal deutlich ab, das BIP wuchs nur noch um annualisierte 1,5 Prozent. Dies dürfte die Fed veranlassen, sich der Option einer weiteren Runde der quantitativen Lockerung zuzuwenden. Dies wäre die dritte Runde der Lockerungsmaßnahmen und hat zum Ziel, der Wirtschaft mehr Mittel zur Verfügung zu stellen. Die großen Unternehmen in den USA verfügen aber über Barreserven im Billionenhöhe, so dass der Schritt verpuffen könnte, da die Banken sich in der Vergangenheit gewehrt haben, die höhere Liquidität kleineren Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
In China wird derweil im zweiten Halbjahr ein Nachfrageanstieg bei raffiniertem Kupfer um fünf Prozent auf 3,95 Mio. Tonnen erwartet. Dies teilte die chinesische Agentur Antaike heute mit. Im ersten Halbjahr lag die Nachfrage bei 3,75 Mio. Tonnen, so dass insgesamt eine Nachfrage von 7,7 Mio. Tonnen am Ende des Jahres stehen könnte, ein Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum erwarteten Nachfrageanstieg dürften die Netzbauer gehören. Diese könnten im September in großem Umfang Kupfer für die Herstellung großer Stromkabel ordern. Der Kupferpreis könnte in den kommenden Monaten also wieder spürbar anziehen.
Auch Aluminium wird offenbar wieder interessanter. Wie RBC Capital mitteilte, könnten die jüngsten Schließungen von Produktionsstätten weltweit zu einer deutlichen Reduktion des Überschusses beitragen. Darauf folgen könnte eine Erholung der Preise für das Leichtmetall.
Die Erholung des Euro gegenüber dem US-Dollar trägt heute zur Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten bei. Die Gemeinschaftswährung kostet aktuell 1,2364 USD.
Kupfer verbessert sich um 1,2 Prozent auf 7.562 USD/Tonne, Aluminium gewinnt 1,0 Prozent auf 1.912 USD/Tonne hinzu, Blei springt um 2,4 Prozent auf 1.930 USD/Tonne nach oben. Leicht im Plus notiert Nickel, welches sich um 0,3 Prozent auf 15.946 USD/Tonne erholt. Zinn steigt um 1,7 Prozent auf 18.060 USD/Tonne.
Die Investoren reagieren heute auf die in Bewegung Euro-Zone. Gestern hatte EZB-Chef Mario Draghi angekündigt, im Rahmen des Mandates der EZB alles tun zu wollen, was nötig ist, um den Euro zu erhalten. Damit hat sich Draghi herbe Kritik von der Bundesbank eingefangen. Dennoch dürfte die nun wohl folgende Unterstützung der wackelnden EU-Mitglieder Italien und Spanien durch Anleihekäufe ein wichtiger Schritt sein, um die Marktteilnehmer zu überzeugen. Die Renditen Italiens und Spaniens sind heute deutlich gesunken, während jene Deutschlands anzogen. Heute haben zudem Angela Merkel und der französische Staatschef Francois Hollande in einer gemeinsamen Presseerklärung verlauten lassen, dass sie entschlossen sind „alles zu tun, um die Euro-Zone zu schützen“. Beide Länder seien der Integrität der Euro-Zone zutiefst verpflichtet.
Solche Äußerungen sind es, auf die gewartet wurde. Zwar sind die Aussagen kaum mehr als die bloße Bekundung einer Absicht, allerdings haben sich die Regierungen damit endlich auch nach außen verpflichtet, größere Risiken einzugehen, um die Interessen Europas zu verteidigen. Das angedrohte Downgrade der deutschen Top-Bonität durch Moody’s dürfte Merkel einen solchen Schritt erleichtert haben.
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In der Realwirtschaft der USA sind die Strukturschwächen und die Euro-Krise im zweiten Quartal deutlich geworden. Die Konjunktur kühlte sich gegenüber dem ersten Quartal deutlich ab, das BIP wuchs nur noch um annualisierte 1,5 Prozent. Dies dürfte die Fed veranlassen, sich der Option einer weiteren Runde der quantitativen Lockerung zuzuwenden. Dies wäre die dritte Runde der Lockerungsmaßnahmen und hat zum Ziel, der Wirtschaft mehr Mittel zur Verfügung zu stellen. Die großen Unternehmen in den USA verfügen aber über Barreserven im Billionenhöhe, so dass der Schritt verpuffen könnte, da die Banken sich in der Vergangenheit gewehrt haben, die höhere Liquidität kleineren Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
In China wird derweil im zweiten Halbjahr ein Nachfrageanstieg bei raffiniertem Kupfer um fünf Prozent auf 3,95 Mio. Tonnen erwartet. Dies teilte die chinesische Agentur Antaike heute mit. Im ersten Halbjahr lag die Nachfrage bei 3,75 Mio. Tonnen, so dass insgesamt eine Nachfrage von 7,7 Mio. Tonnen am Ende des Jahres stehen könnte, ein Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum erwarteten Nachfrageanstieg dürften die Netzbauer gehören. Diese könnten im September in großem Umfang Kupfer für die Herstellung großer Stromkabel ordern. Der Kupferpreis könnte in den kommenden Monaten also wieder spürbar anziehen.
Auch Aluminium wird offenbar wieder interessanter. Wie RBC Capital mitteilte, könnten die jüngsten Schließungen von Produktionsstätten weltweit zu einer deutlichen Reduktion des Überschusses beitragen. Darauf folgen könnte eine Erholung der Preise für das Leichtmetall.
Die Erholung des Euro gegenüber dem US-Dollar trägt heute zur Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten bei. Die Gemeinschaftswährung kostet aktuell 1,2364 USD.
Kupfer verbessert sich um 1,2 Prozent auf 7.562 USD/Tonne, Aluminium gewinnt 1,0 Prozent auf 1.912 USD/Tonne hinzu, Blei springt um 2,4 Prozent auf 1.930 USD/Tonne nach oben. Leicht im Plus notiert Nickel, welches sich um 0,3 Prozent auf 15.946 USD/Tonne erholt. Zinn steigt um 1,7 Prozent auf 18.060 USD/Tonne.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
Name | Fälligkeit | Referenz | Geld | Brief | Änderung |
---|---|---|---|---|---|
Aluminium Open End Zertifikat (NL0000212942) |
open end | 0.00 | 8.32 | 0.00 | -0.10 |
Kupfer LME Open End Zertifikat (NL0000212934) |
open end | 0.00 | 59.15 | 0.00 | -0.45 |
Kupfer LME Quanto Open End Zertifikat (NL0000417129) |
open end | 0.00 | 48.76 | 0.00 | 0.41 |
Aluminium Quanto Open End Zertifikat (NL0000470011) |
open end | 0.00 | 8.02 | 0.00 | 0.06 |
Kupfer LME MINI Long (NL0000210870) |
open end | 4793.25 | 34.74 | 0.00 | 0.32 |
Kupfer (COMEX) MINI Long (NL0000028983) |
open end | 2.16 | 3.88 | 3.95 | 0.20 |
Aluminium MINI Short (NL0006386260) |
open end | 1969.00 | 12.45 | 0.00 | -0.09 |
Aluminium MINI Long (NL0009000637) |
open end | 1858.00 | 0.77 | 0.97 | 0.00 |
Kupfer COMEX MINI Long (NL0009093624) |
open end | 408.00 | 15.53 | 15.60 | 0.12 |