Rohstoffe: Kupfer so teuer wie zuletzt 2014
(shareribs.com) London 07.06.18 - Kupfer kann seine Kursgewinne an der London Metal Exchange ausweiten. Die Spekulationen über eine Verengung des Angebots treiben die Notierungen auf das höchste Niveau seit mehr als vier Jahren.
In den vergangenen Tagen hat sich eine deutliche Aufwärtsbewegung bei Kupfer verstetigt, bedingt durch die Sorgen über die Angebotslage, welche sich bei potentiellen Streiks in Chile, dem wichtigsten Kupferproduzenten der Welt, verschlechtern könnte.
Aber auch externe Faktoren liefern dem Markt Unterstützung. So ist der US-Dollar in den vergangenen Tagen unter Druck geraten, zu Gunsten des Euros, der wieder zulegen konnte, nachdem die EZB hat durchblicken lassen, dass man künftig über einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik reden wolle. Der Euro kostet mittlerweile wieder 1,1825 USD, der Dollarindex verliert 0,3 Prozent auf 93,356 USD. Mit einem günstigeren Greenback werden Rohstoffkäufe für Kunden mit anderen Währungen potentiell günstiger.
Verhandlungen in Escondida
Während der Tarifverhandlungen in der chilenischen Escondida-Mine kam es im vergangenen Jahr zu Streiks, die mehr als einen Monat andauerten. In der Folge wurde kein neuer Tarifvertrag vereinbart, stattdessen lief der damals bestehende Vertrag weiter. Dieser wird aber Ende Juli ebenfalls auslaufen, so dass neue Verhandlungen erforderlich sind.
Mit den Streiks des vergangenen Jahres im Hinterkopf schauen die Investoren nun nach Chile. Die Gewerkschaft hat dem Betreiber BHP Billiton bereits einen Vorschlag unterbreitet, auf den das Unternehmen in der kommenden Woche reagieren muss. Die eigentlichen Verhandlungen werden aber erst später beginnen.
Die Marktteilnehmer sehen durchaus das Potential für eine Wiederholung der Streiks, was sich nun in höheren Preisen zeigt. Nach Ansicht einiger Analysten war der Anstieg von Kupfer in dieser Woche aber zu stark, was die Chance für eine Korrektur erhöht.
Gleichzeitig wird aber auch ein insgesamt höheres Interesse an zyklischen Assets verzeichnet, was die Industriemetalle über eine längere Zeit tragen könnte.
Die relativ hohen Kupferbestände an der LME und in anderen Warenhäusern haben das Potential, die Aufwärtsbewegung bei Kupfer zu bremsen. Am Mittwoch sind die Kupferbestände um 2.550 auf 306.750 Tonnen gefallen, bei Aluminium war ein Rückgang um 5.750 auf 1,186 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Bestände von Nickel sanken um 1.098 auf 280.116 Tonnen, bei Zink war derweil ein Anstieg um 6.600 auf 251.275 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Aluminium korrigiert um 1,5 Prozent auf 2.301 USD, für Blei geht es um 0,3 Prozent auf 2.525 USD nach unten. Kupfer klettert um 1,5 Prozent auf 7.339 USD nach oben, Nickel steigt um 0,5 Prozent auf 15.658 USD und Zink verliert 0,5 Prozent auf 3.181 USD.
In den vergangenen Tagen hat sich eine deutliche Aufwärtsbewegung bei Kupfer verstetigt, bedingt durch die Sorgen über die Angebotslage, welche sich bei potentiellen Streiks in Chile, dem wichtigsten Kupferproduzenten der Welt, verschlechtern könnte.
Aber auch externe Faktoren liefern dem Markt Unterstützung. So ist der US-Dollar in den vergangenen Tagen unter Druck geraten, zu Gunsten des Euros, der wieder zulegen konnte, nachdem die EZB hat durchblicken lassen, dass man künftig über einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik reden wolle. Der Euro kostet mittlerweile wieder 1,1825 USD, der Dollarindex verliert 0,3 Prozent auf 93,356 USD. Mit einem günstigeren Greenback werden Rohstoffkäufe für Kunden mit anderen Währungen potentiell günstiger.
Verhandlungen in Escondida
Während der Tarifverhandlungen in der chilenischen Escondida-Mine kam es im vergangenen Jahr zu Streiks, die mehr als einen Monat andauerten. In der Folge wurde kein neuer Tarifvertrag vereinbart, stattdessen lief der damals bestehende Vertrag weiter. Dieser wird aber Ende Juli ebenfalls auslaufen, so dass neue Verhandlungen erforderlich sind.
Mit den Streiks des vergangenen Jahres im Hinterkopf schauen die Investoren nun nach Chile. Die Gewerkschaft hat dem Betreiber BHP Billiton bereits einen Vorschlag unterbreitet, auf den das Unternehmen in der kommenden Woche reagieren muss. Die eigentlichen Verhandlungen werden aber erst später beginnen.
Die Marktteilnehmer sehen durchaus das Potential für eine Wiederholung der Streiks, was sich nun in höheren Preisen zeigt. Nach Ansicht einiger Analysten war der Anstieg von Kupfer in dieser Woche aber zu stark, was die Chance für eine Korrektur erhöht.
Gleichzeitig wird aber auch ein insgesamt höheres Interesse an zyklischen Assets verzeichnet, was die Industriemetalle über eine längere Zeit tragen könnte.
Die relativ hohen Kupferbestände an der LME und in anderen Warenhäusern haben das Potential, die Aufwärtsbewegung bei Kupfer zu bremsen. Am Mittwoch sind die Kupferbestände um 2.550 auf 306.750 Tonnen gefallen, bei Aluminium war ein Rückgang um 5.750 auf 1,186 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Bestände von Nickel sanken um 1.098 auf 280.116 Tonnen, bei Zink war derweil ein Anstieg um 6.600 auf 251.275 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Aluminium korrigiert um 1,5 Prozent auf 2.301 USD, für Blei geht es um 0,3 Prozent auf 2.525 USD nach unten. Kupfer klettert um 1,5 Prozent auf 7.339 USD nach oben, Nickel steigt um 0,5 Prozent auf 15.658 USD und Zink verliert 0,5 Prozent auf 3.181 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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