Rohstoffe: Kupfer sinkt auf 4-Jahrestief
(shareribs.com) London 01. Dez. 2014 - Die Industriemetallnotierungen bewegen sich heute nach unten, belastet von den jüngsten Konjunkturdaten aus China und der scharfen Korrektur beim Ölpreis. Zwar könnte sich dies längerfristig positiv auswirken, dies rückt gegenwärtig jedoch in den Hintergrund.
Rohstoffinvestoren agieren im gegenwärtigen Umfeld sehr vorsichtig. Nachdem die OPEC sich in der vergangenen Woche gegen eine Senkung der Förderquoten entschieden hat, brachen die Preise für Rohöl massiv ein und begannen die neue Handelswoche mit weiteren Kursabschlägen.
Die Entwicklung der Ölpreise wirkt sich auch belastend auf die Industriemetalle aus. Die Marktteilnehmer ziehen sich zurück, in der Erwartung möglicher weiterer Kursverluste. Zusätzlich belastend wirken sich die jüngsten Einkaufsmanagerindizes aus, die in China und Europa veröffentlicht wurden. So teilte das Nationale Statistikbüro Chinas mit, dass der offizielle Einkaufsmanagerindex im November um 0,5 auf 50,3 Prozentpunkte gefallen ist. Der entsprechende Index von Markit und HSBC sank um 0,4 auf 50,0 Zähler. Damit lag die Performance der chinesischen Wirtschaft im November unter den Erwartungen, was nicht unwesentlich zu den jüngsten Maßnahmen der chinesischen Zentralbank beigetragen haben dürfte.
Fast Markets Analyst William Adams sagte heute, dass die geringeren Ölpreise längerfristig positiv für die Metallpreise seien, kurzfristig stehe aber der Liquiditätsabzug der Rohstofffonds im Vordergrund, nicht zuletzt da befürchtet wird, dass die Schwäche in Asien und Europa auch die Erholung in den USA beeinträchtigen könnte. Adams sagte weiterhin, dass der Markt auf einen Anstieg der Produktion bei Kupfer setze, weshalb einzig weitere Zukäufe seitens des Staatlichen chinesischen Reservebüros den Preis stützen könnten. Bei Kingdom Futures geht man derweil davon aus, dass der Kupferpreis bis auf die Marke von 5.800 USD/Tonne absacken könnte.
Der staatliche chilenische Kupferproduzent Codelco teilte heute mit, dass die Produktion des Unternehmens in den ersten neun Monaten des Jahres um vier Prozent auf 1,23 Mio. Tonnen gestiegen sei. Das Unternehmen verzeichnete einen Produktionszuwachs dank der neuen Mine Ministro Hales, während in den älteren Minen des Unternehmens die Produktion weiter sinkt. Die Produktion bei Ministro Hales belief sich auf 109.000 Tonnen. Der CEO des Unternehmens teilte weiterhin mit, dass der Kupferpreis im kommenden Jahr bei 3,00 USD/Pfund liegen dürfte, 3,13 USD/Pfund waren es bisher durchschnittlich in diesem Jahr. Zuletzt kostete das Pfund Kupfer an der COMEX 2,828 USD.
Wie fastmarkets.com mitteilt, sind die Kupferbestände an der LME zuletzt um 500 auf 164.800 Tonnen gestiegen, die Aluminiumbestände stiegen um 6.575 auf 4,33 Mio. Tonnen. Die Bestände von Nickel kletterten um 270 auf 404.766 Tonnen und die Bestände von Blei sanken um 225 auf 271.550 Tonnen.
Der Preis für die Tonne Kupfer geht derzeit um 0,7 Prozent auf 6.306 USD zurück, Aluminium verliert 0,8 Prozent auf 2.001 USD. Für Blei geht es um 0,3 Prozent auf 2.026 USD nach unten, Nickel steigt um 0,1 Prozent auf 16.222 USD und Zink verliert 0,7 Prozent auf 2.200 USD.
Unter industriell verwendeten Rohstoffen gibt es auch eine Reihe von Materialien, die zwar nur in geringen Mengen benötigt werden, gleichzeitig aber durch besondere Anforderungen an die Eigenschaften teuer sind. Ein solcher Rohstoff ist Graphit, der in den kommenden Jahren eine stark steigende Nachfrage verzeichnen dürfte. Ähnlich wie bei Seltenen Erden ist China der Marktführer auf dem Markt für Graphit, welches dort aber vor allem in der Stahlproduktion verwendet wird.
Sehr reines Graphit kann zu Graphen verarbeitet werden. Dieses Lump Graphit muss eine Reinheit von mehr als 90 Prozent aufweisen und nur wenige Produzenten können dieses bislang liefern. Passend dazu hat Profiteer die an der kanadischen TSX.V gelistete Elcora Resources Corp (WKN A114BZ) vorgestellt, welche eine Beteiligung an der Sakura-Mine in Sri Lanka besitzt. Einem nicht NI43-101-konformen Bericht zufolge, soll die Mine über Vorkommen von 3,35 Mio. Tonnen hochgradigen Graphits verfügen, welches sich für die Produktion von Graphen eignet. Lesen Sie die gesamte Erstvorstellung hier: http://goo.gl/NWB7QF
Kürzlich veröffentlichte das Magazin Nature einen Bericht von Wissenschafltern, die sich mit der Durchlässigkeit von Graphen von Protonen beschäftigt haben. Die Gruppe um Andre Geim, der Graphen entdeckte und dafür mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet wurde, stellte fest, dass Graphen für Protonen durchlässig sei, womit sich das Material auch in der Herstellung von Brennstoffzellen verwenden ließe. Einen Abriss des Beitrages im Fachblatt Nature finden Sie hier: http://goo.gl/KhV6QR
Hinweis:
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Anteile an Wertpapieren, welche im Rahmen dieser Publikation besprochen werden.
Die Redakteure und Mitarbeiter geben darüber hinaus bekannt, dass sie nicht die Absicht haben, Anteile der besprochenen Wertpapiere kurzfristig zu veräußern oder kurzfristig zu kaufen.
PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung, die elektronische Verbreitung und Veröffentlichungen dieser Publikation sowie für andere Dienstleistungen entgeltlich entlohnt. Hierdurch besteht ein Interessenkonflikt, da PROFITEER/shareribs.com an einer positiven Darstellung des Unternehmens interessiert ist.
PROFITEER/shareribs.com kann nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns vorgestellten bzw. empfohlenen Unternehmen im gleichen Zeitraum besprechen, was zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung führen kann.
Der Auftraggeber dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens Elcora Resources und hat eventuell die Absicht, diese zu kaufen oder zu veräußern. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.
Des Weiteren beachten Sie bitte unseren Risikohinweis.
Rohstoffinvestoren agieren im gegenwärtigen Umfeld sehr vorsichtig. Nachdem die OPEC sich in der vergangenen Woche gegen eine Senkung der Förderquoten entschieden hat, brachen die Preise für Rohöl massiv ein und begannen die neue Handelswoche mit weiteren Kursabschlägen.
Die Entwicklung der Ölpreise wirkt sich auch belastend auf die Industriemetalle aus. Die Marktteilnehmer ziehen sich zurück, in der Erwartung möglicher weiterer Kursverluste. Zusätzlich belastend wirken sich die jüngsten Einkaufsmanagerindizes aus, die in China und Europa veröffentlicht wurden. So teilte das Nationale Statistikbüro Chinas mit, dass der offizielle Einkaufsmanagerindex im November um 0,5 auf 50,3 Prozentpunkte gefallen ist. Der entsprechende Index von Markit und HSBC sank um 0,4 auf 50,0 Zähler. Damit lag die Performance der chinesischen Wirtschaft im November unter den Erwartungen, was nicht unwesentlich zu den jüngsten Maßnahmen der chinesischen Zentralbank beigetragen haben dürfte.
Fast Markets Analyst William Adams sagte heute, dass die geringeren Ölpreise längerfristig positiv für die Metallpreise seien, kurzfristig stehe aber der Liquiditätsabzug der Rohstofffonds im Vordergrund, nicht zuletzt da befürchtet wird, dass die Schwäche in Asien und Europa auch die Erholung in den USA beeinträchtigen könnte. Adams sagte weiterhin, dass der Markt auf einen Anstieg der Produktion bei Kupfer setze, weshalb einzig weitere Zukäufe seitens des Staatlichen chinesischen Reservebüros den Preis stützen könnten. Bei Kingdom Futures geht man derweil davon aus, dass der Kupferpreis bis auf die Marke von 5.800 USD/Tonne absacken könnte.
Der staatliche chilenische Kupferproduzent Codelco teilte heute mit, dass die Produktion des Unternehmens in den ersten neun Monaten des Jahres um vier Prozent auf 1,23 Mio. Tonnen gestiegen sei. Das Unternehmen verzeichnete einen Produktionszuwachs dank der neuen Mine Ministro Hales, während in den älteren Minen des Unternehmens die Produktion weiter sinkt. Die Produktion bei Ministro Hales belief sich auf 109.000 Tonnen. Der CEO des Unternehmens teilte weiterhin mit, dass der Kupferpreis im kommenden Jahr bei 3,00 USD/Pfund liegen dürfte, 3,13 USD/Pfund waren es bisher durchschnittlich in diesem Jahr. Zuletzt kostete das Pfund Kupfer an der COMEX 2,828 USD.
Wie fastmarkets.com mitteilt, sind die Kupferbestände an der LME zuletzt um 500 auf 164.800 Tonnen gestiegen, die Aluminiumbestände stiegen um 6.575 auf 4,33 Mio. Tonnen. Die Bestände von Nickel kletterten um 270 auf 404.766 Tonnen und die Bestände von Blei sanken um 225 auf 271.550 Tonnen.
Der Preis für die Tonne Kupfer geht derzeit um 0,7 Prozent auf 6.306 USD zurück, Aluminium verliert 0,8 Prozent auf 2.001 USD. Für Blei geht es um 0,3 Prozent auf 2.026 USD nach unten, Nickel steigt um 0,1 Prozent auf 16.222 USD und Zink verliert 0,7 Prozent auf 2.200 USD.
Unter industriell verwendeten Rohstoffen gibt es auch eine Reihe von Materialien, die zwar nur in geringen Mengen benötigt werden, gleichzeitig aber durch besondere Anforderungen an die Eigenschaften teuer sind. Ein solcher Rohstoff ist Graphit, der in den kommenden Jahren eine stark steigende Nachfrage verzeichnen dürfte. Ähnlich wie bei Seltenen Erden ist China der Marktführer auf dem Markt für Graphit, welches dort aber vor allem in der Stahlproduktion verwendet wird.
Sehr reines Graphit kann zu Graphen verarbeitet werden. Dieses Lump Graphit muss eine Reinheit von mehr als 90 Prozent aufweisen und nur wenige Produzenten können dieses bislang liefern. Passend dazu hat Profiteer die an der kanadischen TSX.V gelistete Elcora Resources Corp (WKN A114BZ) vorgestellt, welche eine Beteiligung an der Sakura-Mine in Sri Lanka besitzt. Einem nicht NI43-101-konformen Bericht zufolge, soll die Mine über Vorkommen von 3,35 Mio. Tonnen hochgradigen Graphits verfügen, welches sich für die Produktion von Graphen eignet. Lesen Sie die gesamte Erstvorstellung hier: http://goo.gl/NWB7QF
Kürzlich veröffentlichte das Magazin Nature einen Bericht von Wissenschafltern, die sich mit der Durchlässigkeit von Graphen von Protonen beschäftigt haben. Die Gruppe um Andre Geim, der Graphen entdeckte und dafür mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet wurde, stellte fest, dass Graphen für Protonen durchlässig sei, womit sich das Material auch in der Herstellung von Brennstoffzellen verwenden ließe. Einen Abriss des Beitrages im Fachblatt Nature finden Sie hier: http://goo.gl/KhV6QR
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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