(shareribs.com) London 02.06.16 - Die Industriemetalle zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich. Während Kupfer wieder auf ein Wochentief rutschte, kostete Zink so viel wie zuletzt vor zehn Monaten. Die Konjunkturdaten aus China sind wenig ermutigend.

In China wurden am Mittwoch die ersten Konjunkturdaten für Mai vorgelegt. Demnach stagnierte der offizielle Einkaufsmanagerindex bei 50,1 Punkten, ein Rückgang auf 50 Punkte wurde erwartet. Dennoch bleibt der Index damit nur knapp über der Expansionsschwelle. Der entsprechende Index von Caixin korrigierte um 0,2 auf 49,2 Zähler. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sank um 0,4 auf 53,1 Zähler.

Eugen Weinberg von der Commerzbank sagte, dass die schwächer ausfielen als erwartet, weshalb die Investoren sich wieder vorsichtiger zeigten. Bei Kupfer gebe es zudem das Problem, dass Kupfer nur noch knapp über mehrmonatigen Tiefs notiert. Ein Bruch der Marke von 4.500 USD/Tonne könnte zu weiteren Korrekturen führen.

Dagegen konnte Zink zuletzt zulegen und erreichte das höchste Niveau seit zehn Monaten. Die Verengung des Angebots hat zu einem Anstieg der Preise geführt. Ein Analyst von der Standard Chartered sagte, dass die Preise weiter steigen könnten, wenn sich die jüngste Entwicklung auf dem Zinkmarkt weiter zuspitze.

Bei Kupfer hingegen wurde zuletzt ein Anstieg der Lagerbestände beobachtet. Seit Anfang April kletterten die Bestände um acht Prozent.

Kupfer verlor am Mittwoch 1,1 Prozent auf 4.619 USD, Zink stieg um 2,5 Prozent auf 1.971 USD. Aluminium stieg um 0,8 Prozent auf 1.569 USD, Nickel gewann 0,5 Prozent auf 8.480 USD hinzu und Blei stieg um 0,6 Prozent auf 1.710 USD.