Rohstoffe: Kupfer markiert neues Tief
(shareribs.com) London 07.01.15 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich heute an der London Metal Exchange überwiegend leichter. Nickel klettert, Kupfer jedoch rutscht auf ein neues Tief. Die schwache Performance bei Rohöl belastet die Preise.
Der Kupferpreis ist heute in London auf das geringste Niveau seit viereinhalb Jahren gerutscht. Belastet wurde das rote Metall dabei von der anhaltenden Korrektur des Ölpreises und Spekulationen über das Wirtschaftswachstum Chinas im vierten Quartal 2014. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zeigte, dass sich das Wachstum auf 7,2 Prozent verlangsamt haben könnte. Damit wüchse aber auch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass die Regierung eingreift, um eine weitere Verlangsamung zu verhindern.
In China zeigen sich zudem die Auswirkungen des Betrugsskandals im Hafen von Qingdao. Die Unternehmen haben wachsende Schwierigkeiten, ihre Liquidität aufrecht zu erhalten. Reuters berichtet unter anderem von Yantai Penghui Copper Industry Co, welche die Produktion im Dezember einstellen musste, da man keinen Zugriff auf neue Liquidität habe. Geschäftsbanken haben nach dem Skandal die Kreditvergabe für Rohstoffunternehmen massiv reduziert und ihre Ansprüche bei der Akzeptanz von Kreditsicherheiten angehoben. Es wird davon ausgegangen, dass die Nachfrage unter dieser Entwicklung leiden könnte, nach dem starken Anstieg der Kupfernachfrage im vergangenen Jahr bleibt dies aber offen.
Auf der anderen Seite hatte der Anstieg der Aluminiumpreise auf dem Weltmarkt dazu geführt, dass in China stillgelegte Produktionskapazitäten wieder hochgefahren wurden. Dieses Mehr an Aluminiumprodukten wurde verstärkt auf den Weltmarkt gebracht, was die Preise von Aluminium an der London Metal Exchange belastet, auch wenn die Bestände dort auf dem geringsten Niveau seit rund fünf Jahren liegen.
Euro-Zone meldet Deflation
Heute wurde eine Reihe von Konjunkturdaten bekannt gegeben. Dabei stachen die Inflationsdaten in der Euro-Zone hervor. Die Verbraucherpreise sanken demnach im Dezember um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In Deutschland wurde ein Wachstum der Einzelhandelsumsätze im November um 1,0 Prozent gemeldet, die Arbeitslosenrate sank im Dezember um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. In Frankreich wurde ein Anstieg der Arbeitslosenrate um 0,1 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent verzeichnet.
In den USA teilte das ADP mit, dass im Dezember 241.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Weiterhin erwartet man dort die Veröffentlichung der Fed-Protokolle, um Aufschluss über die weitere Geldpolitik zu erhalten. Während in den USA eine Straffung erwartet wird, was den US-Dollar bereits deutlich nach oben trieb, könnten die Inflationsdaten Europas die EZB ermutigen, in zwei Wochen eine eigene quantitative Lockerung einzuläuten.
Die Kupferbestände in London sanken zuletzt um 100 auf 178.675 Tonnen. Die Bestände von Aluminium sanken um 10.350 auf 4,184 Mio. Tonnen. Die Nickelbestände kletterten um 474 auf 415.812 Tonnen und markgierten ein erneutes Rekordhoch.
Die Tonne Aluminium verbessert sich heute um 0,2 Prozent auf 1.789 USD, Blei gibt 0,2 Prozent auf 1.840 USD ab, Kupfer verliert 0,2 Prozent auf 6.118 USD. Für Nickel geht es um 1,7 Prozent auf 15.540 USD nach oben und Zink verliert 1,8 Prozent auf 2.136 USD.
Der Kupferpreis ist heute in London auf das geringste Niveau seit viereinhalb Jahren gerutscht. Belastet wurde das rote Metall dabei von der anhaltenden Korrektur des Ölpreises und Spekulationen über das Wirtschaftswachstum Chinas im vierten Quartal 2014. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zeigte, dass sich das Wachstum auf 7,2 Prozent verlangsamt haben könnte. Damit wüchse aber auch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass die Regierung eingreift, um eine weitere Verlangsamung zu verhindern.
In China zeigen sich zudem die Auswirkungen des Betrugsskandals im Hafen von Qingdao. Die Unternehmen haben wachsende Schwierigkeiten, ihre Liquidität aufrecht zu erhalten. Reuters berichtet unter anderem von Yantai Penghui Copper Industry Co, welche die Produktion im Dezember einstellen musste, da man keinen Zugriff auf neue Liquidität habe. Geschäftsbanken haben nach dem Skandal die Kreditvergabe für Rohstoffunternehmen massiv reduziert und ihre Ansprüche bei der Akzeptanz von Kreditsicherheiten angehoben. Es wird davon ausgegangen, dass die Nachfrage unter dieser Entwicklung leiden könnte, nach dem starken Anstieg der Kupfernachfrage im vergangenen Jahr bleibt dies aber offen.
Auf der anderen Seite hatte der Anstieg der Aluminiumpreise auf dem Weltmarkt dazu geführt, dass in China stillgelegte Produktionskapazitäten wieder hochgefahren wurden. Dieses Mehr an Aluminiumprodukten wurde verstärkt auf den Weltmarkt gebracht, was die Preise von Aluminium an der London Metal Exchange belastet, auch wenn die Bestände dort auf dem geringsten Niveau seit rund fünf Jahren liegen.
Euro-Zone meldet Deflation
Heute wurde eine Reihe von Konjunkturdaten bekannt gegeben. Dabei stachen die Inflationsdaten in der Euro-Zone hervor. Die Verbraucherpreise sanken demnach im Dezember um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In Deutschland wurde ein Wachstum der Einzelhandelsumsätze im November um 1,0 Prozent gemeldet, die Arbeitslosenrate sank im Dezember um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. In Frankreich wurde ein Anstieg der Arbeitslosenrate um 0,1 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent verzeichnet.
In den USA teilte das ADP mit, dass im Dezember 241.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Weiterhin erwartet man dort die Veröffentlichung der Fed-Protokolle, um Aufschluss über die weitere Geldpolitik zu erhalten. Während in den USA eine Straffung erwartet wird, was den US-Dollar bereits deutlich nach oben trieb, könnten die Inflationsdaten Europas die EZB ermutigen, in zwei Wochen eine eigene quantitative Lockerung einzuläuten.
Die Kupferbestände in London sanken zuletzt um 100 auf 178.675 Tonnen. Die Bestände von Aluminium sanken um 10.350 auf 4,184 Mio. Tonnen. Die Nickelbestände kletterten um 474 auf 415.812 Tonnen und markgierten ein erneutes Rekordhoch.
Die Tonne Aluminium verbessert sich heute um 0,2 Prozent auf 1.789 USD, Blei gibt 0,2 Prozent auf 1.840 USD ab, Kupfer verliert 0,2 Prozent auf 6.118 USD. Für Nickel geht es um 1,7 Prozent auf 15.540 USD nach oben und Zink verliert 1,8 Prozent auf 2.136 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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